Dampfsperre auch im EG und OG??

Diskutiere Dampfsperre auch im EG und OG?? im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, wir haben heute festgestellt, dass der Fußbodenaufbau ab Betonboden im EG und OG ohne Dampfsperre gemacht wurde. (Styropor,...

  1. #1 bibermaus, 29.07.2008
    bibermaus

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    Hallo zusammen,

    wir haben heute festgestellt, dass der Fußbodenaufbau ab Betonboden im EG und OG ohne Dampfsperre gemacht wurde. (Styropor, Fußbodenheizung mit Trägersystem, Folie mit Randstreifen und darüber Estrich-AE). Im Keller wurde noch zusätzlich eine Dampfsperre - verschweißte Folie - mit verlegt.

    Ist dies in den anderen Stockwerken nicht nötig? Ich dachte, Beton gibt noch ein paar Jahre lang Feuchtigkeit ab und deshalb braucht man die Dampfsperre? Oder fällt dies evtl. im EG und OG weg, da es sich hier um Fertigteildecken handelt?

    Vielen Dank vorab für Eure Hilfe/Antworten.

    LG
    bibermaus
     
  2. #2 planfix, 29.07.2008
    planfix

    planfix Gast

    NEIN
    NEIN beton bindet wasser
     
  3. #3 bibermaus, 29.07.2008
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    Dankeschön für die schnelle Antwort :lock
     
  4. Robby

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    Es gibt Schäden durch nachstossende Feuchte aus Betondecken ... die sind in der REgel aber massiver
     
  5. #5 VolkerKugel (†), 29.07.2008
    VolkerKugel (†)

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    Hallo Robby ...

    ... warst Du mal Mitglied in der EAV :biggthumpup:
     
  6. Robby

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    Neee aber frag mal Betontechnologen und SV Kollegen aus den Bereichen dampfdichter Beläge
     
  7. Robby

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    Aufwölbungen durch nachstoßende Feuchte aus Betondecken
    Schadensbild

    Das Schadensbild von Aufwölbungen durch nachstoßende Feuchte aus Betondecken zeigt sich durch Aufwölbung, aber auch Fugen oder Schüsselung oder Welligkeit. Bei nachstoßender Feuchte aus der Betondecke tritt die Aufwölbung nicht einige Tage bis wenige Wochen nach der Verlegung auf, sondern frühestens nach einem, oft erst nach mehreren Monaten. Folgende Merkmale sind notwendig für das tatsächliche Vorliegen von nachstoßender Feuchte:

    Der unbelegte Estrich war bei der Feuchteprüfung trocken, d. h. belegereif (Abschnitt 4.3.4).
    Er wird mit versiegeltem Parkett oder einem dampfdichten Bodenbelag (beispielsweise PVC, Linoleum oder Kork) belegt.
    Nach frühestens einem, meist mehreren Monaten werden typische Merkmale von Feuchteschäden sichtbar, wie Schüsselung, Quellung, Aufwölbung, Ablösung (oder Blasenbildung bei elastischen Belägen). Bei Messung des Parketts werden Holzfeuchten ermittelt, die meist mit u = 12 % bis u = 18 % weit über der Einbaufeuchte des Holzes von u = (9 ± 2) % (DIN 280 : 1990) liegen. Auch der Estrich ist bei erneuter Feuchteprüfung feucht, d. h. nicht mehr belegereif, obwohl er vor der Verlegung des Bodenbelags eindeutig trocken und belegereif war.
    Bei Öffnung der Deckenkonstruktion wird über der Betondecke keine Dampfbremse (Folie) gefunden. Eine dünne Folie zwischen Wärmedämmung und Estrich stellt lediglich den Ersatz für ein Bitumenpapier dar und verhindert nur das Eindringen von Estrich-Anmachwasser in die Wärmedämmung, stellt jedoch in der Regel keine ausreichende Dampfbremse dar.

    Vermeidung

    Ursache der Wiederbefeuchtung von Estrich und Parkett ist, wie oben gezeigt, ein Stau des bauaustrocknungsbedingten Feuchtestroms im Parkett, sofern dieser zu groß ist. Aufgabe des Planers ist es, den Feuchtestrom entsprechend gering zu halten. Entweder durch ausreichende Austrocknung der Betondecke (zeitliche Planung), meist jedoch durch Einplanung einer Dampfbremse (konstruktive Maßnahme). Dies geht zweifelsfrei aus einem Merkblatt des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes [117] hervor, außerdem aus dem Kommentar zur DIN 18356 [24] und aus DIN 18560-2 [48].
     
  8. #8 VolkerKugel (†), 29.07.2008
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    Frage in die Runde ...

    ... wer baut in nicht erdberührte Geschossdecken Dampfsperren ein :confused:

    Hab´ ich mein Lebtag noch nicht gemacht.
     
  9. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    Du bist ja auch Planer ;) und dafür verantwortlich das zu planen ;)

    Also nicht immer erst pauschal NEIN oder Ja sagen.
     
  10. Berni

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    Das ist ein sehr komplexes Thema.
    Erstens lassen sich Dampfsperren -bremsen nicht fachgerecht auf einer Rohdecke wegen der ganzen Haustechnik (Rohrleitungen) verlegen.
    Zweitens führen diese wieder zu neuen Problemen.

    Wer dennoch eine Dampfsperre -bremse einbaut oder anordnet, muss diese mit dem gleichen sD-Wert auch oberhalb der Dämmschicht einbauen.
    Bei Bauteilen, die z.B. an Außenluft angrenzen ist dies schon empfehlenswert.

    Um Schäden am Belag durch Restfeuchte aus Betondecken zu vermeiden, sollte die Dämmschichtabdeckung aus zumindest einer Lage PE-Folie 0/2 bestehen.
     
  11. #11 VolkerKugel (†), 30.07.2008
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    Die ...

    ... hab´ ich ja auch nicht gemeint :konfusius .
     
  12. bernix

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    ..tja, ist eine echte Unsitte geworden, das ganze Zeugs kreuz und quer auf die Decke zu nageln.....
    gruss
     
  13. #13 VolkerKugel (†), 30.07.2008
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    Eine Unsitte ...

    ... ist´s nur dann, wenn´s wirklich "kreuz und quer auf die Decke genagelt" wird.
    Das geht auch in "geordneten Bahnen" :shades .

    Und dann gibt´s ja noch verschiedene Möglichkeiten des Dämm- und Rohrhöhenausgleichs, sodass der Estrichleger auf einer sauberen Grundlage weiter aufbauen kann.
     
  14. #14 motorradteig, 04.08.2008
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    Bevor ich ein neues Thema aufmache hätte ich zu einem ähnlichen Thema auch nochmal eine Frage:

    Ich habe einen Bungalow aufgestockt und jetzt gehts langsam an den Bodenaufbau.

    Die Decke ist natürlich schon seit 30 Jahren drinnen.

    Da wir die Decke aber beim Aufstocken mit Schweißbahnen gegen Regen geschützt haben, hatte ich mal gehört, dass man vor dem Bodenaufbau da einen Folie drunter legen soll, weil die Schweißbahnen das Styropor über de Jahre dann angreifen.

    Stimmt das?

    Denke mir, das ist Unsinn hoffentlich, denn ich habe keine Lust da einen Plane noch reinzumachen.

    Grüße Alex
     
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