Dichtschlamm oder Außenisolierung?

Hallo zusammen,

wir sind neu hier und wollten zunächst einmal ein Lob aussprechen für die tolle Arbeit im Forum. Wir hoffen, dass uns jemand auch zu unserem Anliegen ein paar wertvolle Tipps oder Anregungen geben kann:

Wir wohnen in einem Reiheneckhaus Baujahr 1985. Das Haus ist voll unterkellert. In 2 Kellerräumen haben wir ein Feuchtigkeitsproblem.

Zum einen betrifft es den Kellerraum, der an die Terrasse angrenzt und der mittels einer Kelleraußentreppe mit dem Garten verbunden ist. Feucht ist hier die Wand, die an die Außentreppe grenzt. Wir haben schon verschiedene Angebote von Handwerkern eingeholt, die auch alle vor Ort waren, Alle waren der Meinung, dass es sich um seitlich eindringende Feuchtigkeit aus dem angrenzenden Erdreich handelt. Die Feuchtigkeit kann wohl eindringen, weil entweder die Außenisolierung im Eimer ist oder aber gar keine Außenisolierung da ist. Die Feuchtigkeit zeigt sich dadurch, dass an der betroffenen Wand die Farbe abblättert und sich Salzkristalle bilden. Sie ist allerdings nicht so intensiv, dass Nässe die Wand herunterläuft (jedenfalls konnten wir das noch ncht beobachten).

In unserer Gegend haben wir hauptsächlich Lehmboden.

Uns wurde von allen Handwerkern gesagt, dass es am sinnvollsten und effektivsten ist, wenn man sich unter die Außentreppe buddelt und dort die Wand neu abdichtet. Leuchtet uns auch ein: Die Feuchtigkeit kommt von außen, also ist es sicherlich auch am besten, sie außen zu bekämpfen.

Ein Handwerker zeigte uns jedoch noch die Möglichkeit auf, von innen Dichtschlämme aufzutragen und das Problem so zwar nicht so langdauernd, aber kostengünstiger zu beheben. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Feuchtigkeit seiner Aussage nach nur eine relativ kleine Fläche betrifft.

Wir sind jetzt etwas verunsichert, ob diese Art von Kosmetik wirklich sinnvoll ist. Oder müssen wir dann befürchten, dass die Feuchtigkeit das Mauerwerk weiter angreift und sich auch in die angrenzende Wand weiter hineinzieht und diese Wand mit und mit auch immer feuchter wird?

Die andere feuchte Wand befindet sich vorne am Haus im Hausanschlussraum. Dieser Keller hat zur Front einen Lichtschacht. Auch hier scheint die Isolierung nicht vorhanden bzw. kaputt zu sein. Zum einen sind hier gelbliche Feuchtigkeitsränder am oberen Teil der Wand zu sehen. Zum anderen ist es auch so, dass die Bodenfliesenfugen an einer Stelle nass sind, wenn es draußen so richtig geregnet hat.

Wir denken, dass uns hier nichts anderes übrig bleibt, als bis auf eine Tiefe von 2,50 Meter aufbuddeln zu lassen und eine neue Abdichtung anbringen zu lassen. Wie sähe eine solche Abdichtung, wenn sie wirksam und langlebend sein soll, denn am idalesten aus? Würdet Ihr bestimmte Materialien empfehlen, auf die wir bei der Auftragsvergabe bestehen sollen?

Könnt Ihr uns eine Einschätzung geben, was als Preis realistisch ist für die Buddelarbeiten hinten und vorne oder kommt es immer auf den Einzelfall an?

Könnt Ihr einen versierten Handwerksbetrieb für solche Aufträge im Großraum Aachen empfehlen?

Schon jetzt vielen Dank für hoffentlich viele gute Tipps.

Brander

P.S. Wollte Fotos beifügen, bekomme sie aber nicht hochgeladen, da sie immer zu groß seien (JPEG 44,1 KB)

 

Danke für die schnellen Reaktionen.

Uns wäre auch am liebsten, wenn sich die Sache mal jemand anschauen könnte, der was davon versteht und kein Geld mit den Reparaturarbeiten verdienen möchte.

Tja, dann greif ich mal Svens Anfang auf. Machst Du so etwas, Robby?

Gruß,

Brander