DIN Norm für Dämmung der Holzdecke?

Diskutiere DIN Norm für Dämmung der Holzdecke? im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Hallo! Wir haben zwischen Obergeschoss und Dachgeschoss eine Holzbalkendecke. Der aufbau ist ungefär so: Parkett (schwimmend) 15 mm...

  1. #1 MichaelPBarth, 19.10.2008
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    Hallo!
    Wir haben zwischen Obergeschoss und Dachgeschoss eine Holzbalkendecke.
    Der aufbau ist ungefär so:
    Parkett (schwimmend)
    15 mm Trittschalldämmung
    Holzplatten auf den Balken
    Von unten ist dann Gipskarton

    Es ist überhaupt keine Masse in der Decke, auch kein zusätzliches Dämmmaterial außer der Trittschalldämmung. Man kann sich keinen Centimeter im Dachgeschoss bewegen, ohne dass man es unten hört.

    Da der Aufbau im Vertrag nicht genau beschrieben ist stellt sich uns die Frage, ob es für den Sachgerechten Aufbau einer Holzbalkendecke eine Norm gibt.

    Danke für die Hilfe
    Michael
     
  2. R.J.

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    Normativ (DIN 4109) gibt es für ein EFH keine speziellen Anforderungen, die Gerichte sehen das allerdings auch anders.
    Es ist vor allem eine Frage was vertraglich vereinbart oder nicht vereinbart war.
     
  3. #3 MichaelPBarth, 19.10.2008
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    Im Bauvertrag steht nur Holzbalkendecke. Aber die Häuser wurden beworben mit folgendem Solgan: "Doppelhaushälften in gehobener Ausstattung". Abgesehen davon sind wir nicht darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Decke so schlecht gedämmt wird.
     
  4. #4 Torsten Stodenb, 20.10.2008
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    Ich habe mal gelesen, für EFHer gälten nach DIN 17 dbA Trittschalldämmung für die Geschossdecke. War das eine Falschmeldung? Abgesehen davon, dass dies sehr wenig wäre.

    Wenn jetzt schon alles fertig ist, sehe ich noch die Möglichkeit, unter der Decke 1 oder 2 weitere Lagen GKPen an Federbügeln aufzuhängen. Das bringt eine ganze Menge.

    Wenn das Parkett in den Randbereichen die Wände berührt, und sei es über die Leisten, dann sind natürlich die ohnehin mageren 15 mm Trittschalldämmung für die Katz.
     
  5. #5 Schwabe, 20.10.2008
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    Wenn für EFH nicht separat etwas hinsichtlich Schallschutz vereinbart ist, gibt es im Innenbereich keine Anforderungen.
     
  6. Robby

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    Was natürlich fälschlicherweise bedeuten würde das innerhalb eines EFH auf den Schallschutz geschi***en werden kann. Es gibt natürlich Forderungen um einen entsprechenden Wohnkomfort sicherzustellen. Oder warum benutzt man auch im EFH einen Schwimmenden Estrich mit Trittschalldämmung auf den Geschossdecken ? :D
     
  7. #7 Torsten Stodenb, 20.10.2008
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    Aber Wohnkomfort zählt nicht unter den Regeln der Technik, oder? Wer weiß, vielleicht würde ein Gericht "Wohnkomfort" in "Wohnstandard" übersetzen und den Bezug zu den baulichen und technischen Standards herstellen. Fällig wäre es zum Schutz ahnungsloser Bauherren!
     
  8. #8 Ralf Dühlmeyer, 20.10.2008
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    Nö - aber zum üblicherweise zu erwartenden.

    Wobei man wiederum sagen muss, dass es dem durchschnittlichen Hauskäufer klar sein muss, dass eine Holzbalkendecke einen geringeren (NICHT schlechteren) Schallschutz hat als eine Betondecke, wenn keine besonderen Manahmen getroffen werden (welche wiederum vertraglich vereinbart werden müssten)

    Ausserdem steht es jedem Hauskäufer ja frei, die Unterlagen VOR Unterzeichnung des Vertrags von Fachleuten prüfen zu lassen.
    Aber die sind ja SO teuer. :cry
     
  9. #9 Torsten Stodenb, 20.10.2008
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    Wenn Du krank bist, zieh' in ein Holzhaus. Wenn das nicht hilft, geh' zum Arzt. (schwed. Sprichwort)
    "Ausserdem steht es jedem Hauskäufer ja frei, die Unterlagen VOR Unterzeichnung des Vertrags von Fachleuten prüfen zu lassen.
    Aber die sind ja SO teuer."

    Das ist der Punkt! Wenn ich ein Auto kaufen will, dann studiere ich vorher gründlichst alle ADAC-Tests. Mindestens! Bei einem Haus, das etwa viermal so teuer ist wie das Auto, verzichte ich darauf. Warum?

    Im Falle des Autos genügt es, einmal eine Zeitschrift zu lesen und probezufahren. Dann weiß ich als jemand, der auch auf passive Sicherheit Wert legt, dass ich zwischen VOLVO, Mercedes und BMW wählen möchte (in dieser Reihenfolge). Um auf diesen Wissensstand zu kommen, muss ich nur entweder einen Autoclubjahresbeitrag oder den Preis eines Heftes investieren.

    Beim Haus gibt es so etwas nicht, und wenn ich in irgendeiner Zeitung oder Zeitschrift Tolles über die Fertighäuser der Firma Hastenichgesehn lese, dann weiß ich (eigentlich), dass dies ein bezahlter Artikel ist. Ich habe so einen auf meiner Website. Der Inhalt stimmt aber trotzdem. :)

    Noch unbekannter sind naturgemäß kleine örtliche Anbieter. Wenn ich dann etwas Substantielles über eine solche Firma erfahren möchte, der ich womöglich 4 x soviel Geld zahlen müsste wie meinem Autohändler, na dann sollte ich halt auch mehr in meine Sicherheit investieren und mal fachlichen Rat einholen, da ich als Bauherr selten in der Lage sein werde, Pläne, Bauleistungsbeschreibungen und Verträge selber kompetent zu beurteilen.

    Schließlich stoße ich mein Haus ja auch nicht schon nach wenigen Jahren wieder ab wie mein Auto. Das ist eben u.a. der Unterschied zwischen einer Immobilie und einer Mobilie. Möchte ich das Geld dafür nicht ausgeben, dann gibt es auch noch die Möglichkeit, Referenzen einzuholen.
     
  10. #10 Bauwahn, 21.10.2008
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