DLE für 3-4 Zapfstellen, wie viel Leistung muss der haben?

Hängt da ganz Viersen an dieser Leitung?

Mehrere Zapfstellen gleichzeitig zu versorgen, ist mit einem DLE kaum möglich. Dafür ist die möglich Zapfmenge zu gering. ABER zuerst einmal klären welche max. Leistung am E-Anschluss möglich ist. Wenn die Elektrik jetzt schon am Anschlag ist, dann lohnt es nicht über einen größeren DLE nachzudenken.

Ein 27kW DLE kann eine Mischwassermenge von bis zu ca. 15Liter/Minute sicherstellen. Das hängt von der Tempratur des Kaltwassers ab und von der Temperatur des gemischten Wassers.

Liegt das Kaltwasser bei 10°C oder niedriger, und man möchte 40°C gemischtes Wasser, dann wären es nur noch etwa 13 Liter/Minute. Hat das KW nur noch 5°C und Du möchtest 50°C warmes Wasser, dann ist bei etwa 9 Liter/Minute Feierabend.

Jetzt kommt es also darauf an, welche Wassermenge Du für welche Zapfstelle benötigst. Hast Du so einen Regendusche-Duschkopf, dann benötigt der um die 15-18Liter/Minute (mehr ist auch möglich). Man bräuchte also allein für diese Dusche bereits einen größeren DLE. So eine Wasserspar-Duschkopf kommt aber auch mit unter 10 Liter/Minute aus, ganz sparsame Modelle funktionieren auch noch mit 6Liter/Minute, ohne dass man das Gefühl kriegt, man stünde unter einer tropfenden Regenrinne.

Ähnlich verhält es sich mit der Küchenspüle. Eine Waschtischarmatur kann auch mit 5Liter/Minute problemlos funktionieren.

Bei sparsamer Auslegung könnte so ein 27kW DLE also eine Dusche mit Wasserspar-Duschkopf und eine Waschtisch-/Spültischarmatur versorgen.

 

Wir haben den DLE auf 21 KW gestellt. Bad und Küche hängen dran (Viersen nicht, das versorgt der TE ). Der DLE steht auf 60°C,, so dass man beim Duschen Kaltwasser zumischen muss. Wenn in der Küche jemand warmes Wasser zapft, wird es beim Duschen kalt. Abhilfe: am DLE Duschwassertemperatur einstellen, dann wird's nur weniger Wasser aber nicht kalt. Bei uns ist die Leitungslänge in die Küche sogar noch etwas kürzer als bei euch, aber es dauert einige Zeit, bis vom warmen Wasser etwas unten ankommt, wenn man längere Zeit nichts gezapft hat.

 

Es ging nicht um Leitung oder Rohre, sondern um die 15"...das sind immerhin etwa 40cm Durchmesser. Da passt eine Menge Wasser durch.

Dann muss er nur noch schauen was der Hausanschluss liefert und dann kann er eine passende Leitung (6mm2) legen, und natürlich muss er auch an die entsprechenden Leitungsschutzschalter (landläufig "Sicherungen") denken.

Dann achte darauf, dass die Zapfstellen auch mit einer geringen Durchflussmenge klar kommen.

 

Der Vorteil eines DLE (dezentrale Anordnung "vor Ort" und relativ schnell warmes Wasser am benötigten Platz) wird durch die Leitungswege vom Dach bis zur Küche wieder aufgehoben. Wäre der Einsatz eines DLE in der 11/13kW Klasse für die Küche eine Möglichkeit? Zuleitung sollte mit 5x2,5² machbar sein, evtl. eine Verriegelung mit Elt-Herdanschluss vorsehen (falls es leistungsmässig knapp wird)

 

Also unser Kochfeld würde sich bedanken, wenn es immer wieder mal ohne Strom dasteht, während unter der Spüle mal kurz was abgespült wird....

 

oder man verriegelt den DLE. Dann wird nur kalt gespült während gekocht wird.
Man muss halt Prioritäten setzen. Warmes Essen oder sauberes Geschirr.

Wenn ich den TE richtig verstanden habe, besteht aber auch die Möglichkeit neue Leitungen zu ziehen.

 

Ich tippe mal auf Projektleiter ;-) Obwohl das immer noch keine direkte Erkennung des Berufes gibt. Projektleiter kann ja in vielen Bereichen sein.

 

Eine Installation unterhalb des Waschbeckens ist meist kein Problem. Ein DLE ist nicht nur gegen Spritzwasser geschützt. Genaueres findet man in den Datenblättern bzw. der Montageanleitung.

Dachboden wäre unter Umständen auch möglich. Man sollte darauf achten welche Umgebungstemperaturen dort herrschen und ob das zu den Angaben im Datenblatt passt. Einen DLE sollte man aber immer möglichst nahe an den Zapfstellen montieren.