Zellulose-Einblasdämmung von Drempel (Kniestock)

Diskutiere Zellulose-Einblasdämmung von Drempel (Kniestock) im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ich habe ein altes Siedlungshaus Bj 1930. Das OG hat Dachschrägen mit 156 hohen Drempelwänden, dahinter ist leider keine Dämmung,...

  1. belzig

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    Hallo zusammen,
    ich habe ein altes Siedlungshaus Bj 1930. Das OG hat Dachschrägen mit 156 hohen Drempelwänden, dahinter ist leider keine Dämmung, obwohl das Hausdach vom Vorbesitzer 1989 neu gemacht wurde.

    Der Drempel ist gemauert. Aufbau Rigipsplatte -> Kalkputz -> 11cm Vollziegel
    Die Zimmer im EG sind zwischen 50-60 cm breiter, sodaß ich denke, daß der Drempel dementsprechend zwischen 40-50cm tief ist bis das Dach kommt.

    Das Dach müßte so aufgebaut sein. Sparren -> Bretterschalung -> Dachpappe -> Lattung -> Dachziegel.

    Jetzt wurde mir von einem Zimmerer vorgeschlagen, den ganzen Drempel mit Zelluloseflocken mittels Einblasdämmung zu dämmen.

    Wenn ich den Aufbau im ubakus eingebe, scheint, das größte Problem die Dachpappe zu sein, weil diese nicht diffusionsoffen ist.
    Die Bretter der Schalung vergammeln wohl nur nicht, weil das Dach eine Art Hinterlüftung hat. (Lochblech an den Traufen)

    Allerdings scheint der Ubakus generell ein Problem bei Zellulose zu haben, weil die Rücktrocknung nicht richtig berücksichtigt wird.


    Hat jemand Erfahrung mit dieser Art Dämmung?
     
  2. belzig

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    Scheint nicht so verbreitet zu sein, die Zellulose-Einblasdämmung....
     
  3. #3 Hansisolo, 28.12.2022
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    Wir haben auch einen altbau aus 30er. Wir haben zum teile auch eine einblasdämmung. Eps in der Außenwand und Zellulose im kniestock und zum teil in der zwischendecke zum dachboden. Da die einblasdämmung relativ günstig und schnell geht haben wir uns dafür entschieden. Der wirkungsgrad war merklich und gut. Das ganze ist 3 jahre her und würde ich immer wieder empfehlen. Klar ist richtiges dämmen bestimmt besser, aber das kommt dem schon nahe. Die Zellulose ist ja für den kniestock geeignet. Das darf nur nicht ins mauerwerk.

    Ich hatte dS ganze sogar mit einem energieberater besprochen.
     
  4. belzig

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    Danke für die Antwort,
    ich habe immer noch Bedenken, wegen unserm Dachaufbau, mit der Dachpappe, daß sich die ganze Zellulose mit Feuchtigkeit vollsaugt und nicht nach außen wegkann, weil die Dachpappe nicht diffusionsoffen ist.
     
  5. woupi

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    Hallo,
    zu der Dachpappe kann ich leider nichts sagen, aber zu der Einblassdämmung.
    Wir haben vorletztes Jahr unser Dach komplett neu gemacht. Siedlungsdoppelhaus von 53. Die Sparren haben wir weiter aufgedoppelt, jetzt auf 230mm, darauf Deltamax und darauf 80 mm Holzfaserdämmplatten als Aufdachdämmung. Anschließend wurde alles mit Zellulose eingeblasen.
    Wir haben ebenfalls einen Drempel und der ist auch komplett voll geblasen worden.
    Vom Prinzip, bis auf die Drempelhöhe und halt die Dachpappe, ist es genauso wie bei euch.

    Nach nun dem 2. Winter und einem extrem Sommer kann ich nur sagen, dass war bis jetzt die beste Entscheidung.
    DG wird seit dem so gut wie gar nicht beheizt und hat trotzdem immer ca. 20,5°.
    Im Sommer bei max 39° waren im DG 22°.
    Besser geht es nicht.

    Ich hoffe, dass Hilft dir irgendwie.
    VG
     
    belzig gefällt das.
  6. #6 Hansisolo, 09.01.2023
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    Wir hatten mal ein haus da waren direkt unter den ziegeln pappdocken was ja wie dachpappe ist. Da war auch direkt dämmwolle hinter. Ich denke sofern die dachpappe nich kaputt ist gibt es keine probleme. Ansonsten kannst du auch EPS als einblaßstoff nehnen. Das kann feuchtigkeit ab und wird genau deshalb auch in der zwischenwand verwendet. Kostet zwar etwas mehr als Zellulose aber es ist bezahlbar. Ansonsten von der firma beraten lassen.
     
  7. belzig

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    Das Argument der "Flocker"-Firma war, Zellulose nimmt die Feuchtigkeit auf, speichert sie und gibt sie wieder ab.
    MiWo und Styropor kann das wohl nicht.
    MiWo lässt die Feuchtigkeit durch und wenn diese nicht nach außen kann weil die Dachpappe nicht diffusionsoffen ist, schägt sie sich an der Dachpappe nieder.
    Stypropor soll angeblich auch durchfeuchten können, hat dann aber das Problem, daß die Feuchtigkeit nicht mehr in der Kugelstruktur austrocknen kann.
    Bei der Zellulose, hätte man das Problem nicht, weil sie die Feuchtigkeit speichert und dann langsam wieder abgibt.

    Hab zwar viel dazu gegoogled, aber nichts gefunden das diese Ansichten bestätigt.
     
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