Einbau Veluxfenster in Dach mit Zwischensparrendämmung

Diskutiere Einbau Veluxfenster in Dach mit Zwischensparrendämmung im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Ich habe soeben das Dach mit einer Zwischensparrendämmung 20 cm Mineralwolle dämmen lassen. Das Dach war schon ausser einem Spitzboden ausgebaut,...

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  1. #1 kleiner Donner, 28.03.2010
    kleiner Donner

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    Ich habe soeben das Dach mit einer Zwischensparrendämmung 20 cm Mineralwolle dämmen lassen. Das Dach war schon ausser einem Spitzboden ausgebaut, so daß die Dämmung von der Aussenseite erfolgte. Es mußten die Sparren auf 20 cm aufgedoppelt werden. Innenseitig eine Dampfsperre, aussen auf die Dämmung eine Unterspannbahn. Dann Lattung, Konterlattung, Dachpfannen.
    Meine Frage betrifft nun den Einbau von Dachfenstern. Ich habe mit dem Dachdecker vereinbart, die Innenverkleidung selbst zu machen. Meines Wissen muß ich dazu die Dampfsperre dicht an das Fenster (von Velux, hat eine entsprechende Nut) kleben.
    Was aber ist mit der Unterspannbahn ? Die hört irgendwo neben dem Fenster auf, ist vom Dachdecker nicht winddicht ans Fenster gebracht worden. Muß sie das nicht ? Kann mir so der Wind von aussen in die Dämmung reinwehen ?
    Andererseits scheint es doch so zu sein, daß trotz Dampfsperre Kondenswasser im Bereich von Dachfenster innerhalb der Dämmschichten auftreten kann (so habe ich verschiedene Beiträge verstanden); kann es dann nicht doch von Vorteil sein selbst bei einer diffusionsoffenen Unterspannbahn, daß es da etwas reinwehen kann, damit die Feuchtigkeit besser abzieht ?:bef1013:
     
  2. #2 H.PF, 28.03.2010
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    Bei Velux-Fenstern mit dem EDZ2000 gibt es einen "Faltenrock". Der wird von aussen sauber angeschlossen und man sieht es von innen nicht...

    Musst du aussen aufmachen um es sehen zu können
     
  3. #3 kleiner Donner, 31.03.2010
    kleiner Donner

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    Ok, dann muß ich es mal aufmachen.
    Mir fällt nur jetzt schon auf, daß es am Fenster ziemlich zieht. Es kann doch nicht sein, daß erst durch "Ausstopfen" der Räume um den Fensterrahmen und dichtem Festkleben der Dampfsperre der Luftzug von aussen gestoppt wird. Das heißt doch, daß mir von aussen der Wind in die Dämmung weht.:mauer
    Und deshalb dachte ich, daß sozusagen schon ausserrhalb der Dämmschicht eine Winddichtigkeit hergestellt sein müßte.
     
  4. #4 H.PF, 31.03.2010
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    Winddichtigkeit? Dafür ist der Faltenrock da...

    Ich klebe den komplett ab. Aussen auf die Folie und auch am Fenster...
     
  5. #5 Gast360547, 01.04.2010
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    aufpassen!!

    Moin,

    H.PF. nochmals und wenn es zum 1 Mio-sten Mal ist: es gibt keine Forderung in den Normen, Regelwerken oder vergleichbaren anerkannten Puplikationen, in denen eine Winddichtheit gefordert ist.
    Und sollte es tatsächlich eine Unterspannung sein, dann nützt das eh nichts!!!
    Der Anschlussrahmen soll u. a. den BDX-Rahmen schützen und beinhaltet, so ich das richtig weiß, auch die Kehle als Anschluss-set. Der Anschluss der Unterspannung oder der Unterdeckung dient der Regensicherheit und nicht der Winddichtheit.

    Doch, kleiner Donner, der fugenlose Verbau der Wärmedämmung stoppt den Luftzug. Die luftdicht angeschlossene Dampfsperre erledigt den Rest. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die moderneren Wärmedämmungen mit kalter Luft regelrecht durchströmt werden.

    Grüße

    stefan ibold
     
  6. #6 H.PF, 01.04.2010
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    Stefan, das bedeutet man muß die Unterspannbahn nicht verkleben an den Nähten?

    Hier wird es immer so erzählt, das die Winddichtigkeit von der Unterspannbahn hergestellt wird und deswegen die USB komplett winddicht sein muß...
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 01.04.2010
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    Winddicht = eine (definierte) Leckrate ist zulässig. Leckrate = Luftzug!!

    Gefordert wird von den Regelwerken eine luftdichte Bauweise. Diese ist aber auch mit sauberst verklebten Stössen und Anschlüssen vieler, gerade diffusionsoffener Folie gar nicht leistbar.
    Die Luftdichtheit wird in 99,99% mit anderen Schichten hergestellt.

    Es gibt Theorien, die besagen, eine nicht winddichte Unterspannung/-deckung würde durch die daraus resultierende Durchströmung der Mineralwolle (Luftwechsel) die Dämmwirkung verschlechtern, weil die mehr oder weniger warme Luft gegen kalte ausgetauscht würde.
    Dieses mag unter Laborbedingungen bei hohen Winddrücken so sein.
    In der gebauten Praxis dürfte der Unterschied selbst messtechnisch vernachlässigbar gering bis nicht vorhanden sein!
     
  8. #8 kleiner Donner, 01.04.2010
    kleiner Donner

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    Also ehrlich gesagt beruhigt mich die Meinung von Stefan ibold und Ralf Dühlmeyer ja schon. Ich bin an einer praktisch relevanten Lösung interessiert, nicht an einer theoretischen Überlegung, die nur unter Laborbedingungen Unterschiede zeigt.
    Aber offensichtlich scheine ich ja mit meinem Irrtum, die Unterspannbahn sei für Winddichtigkeit zuständig, nicht ganz alleine zu sein.
    Also vielen Dank nicht zuletzt wegen der schnellen Antworten !:winken
     
  9. #9 H.PF, 01.04.2010
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    Nee, WARST du nicht...

    Und ich behaupte ab jetzt genau das Gegenteil von dem was ich da oben behauptet habe...

    Nu weiß ich es besser :)
     
  10. #10 sauber78, 18.05.2011
    sauber78

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    Bei mir hat der Dachdecker sich einfach den Faltenrock gespart und ich konnte von innen am Fenster vorbei unter die Ziegel schauen. Warte nun immer noch darauf das er das nachbessert.
     
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