Elektroinstallation Holzbau

Diskutiere Elektroinstallation Holzbau im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Wir planen die Elektroinstallation in einem Holzrahmenbau (Keller WU mit Filigrandecke). Holzbau hat Balkendecken (abgehängt) und 4 cm...

  1. #1 Tschaaka, 14.05.2011
    Tschaaka

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    Wir planen die Elektroinstallation in einem Holzrahmenbau (Keller WU mit Filigrandecke). Holzbau hat Balkendecken (abgehängt) und 4 cm Installationsebene vor Luftdichtigkeitsebene der Außenwand (OSB). Quer zu den Balken kann ich mit dem LeeInnenwände im Trockenbau. Die Außenwand besteht aus Zellulosedämmung mit Holzfaserplatte als Putzträger. Außerhalb des Hauses noch Garage und Fahrradhaus.
    Der Elektrikermeister aus der Familie (älteres Semester) konnte mir die Fragen nicht so richtig beantworten.

    Fragen zur Verlegung:
    • Wie fährt man am geschicktesten die Installationsebene im EG an den Außenwänden an? Von den Verteilern in den Innenwänden über die Decke entlang der Balken oder aus dem keller, indem ich Leerrohre präzise vorm Gießen der Filigrandecke hochbinde und stehenlasse (in der Hoffnung, die sind beim Aufbau der Fertigwände durch den Holzbauer noch an der richtigen Stelle)? Ich will halt nicht quer der Balken springen.
    • Wie versorgt man am besten die Außenwandleuchten und Bewegungsmelder außen. Von innen durch die Luftdichtigkeitsebene und mit Manschetten abkleben (gruselt mir ein wenig)? Oder auch aus der Kellerdecke am äußersten Rand beim betonieren hochstehen lassen und dann die Holzfaserplatte außen von unten nach oben aufschlitzen, dort hinein das Kabel legen, mit Gewebeband zu und dann den Putz drüber?
    • Wie lege ich aus dem WU-Keller ein Leerrohr zum Fahrradhaus? Den Vorschlag das Leerrohr durch die Bodenplatte zu führen und beim Betonieren eingiessen lassen, fand ich nicht so lustig. Wenn dann das Leerrohr mal undicht wird, habe ich einen Springbrunnen im Keller.

    Ich habe mal zwei Grafiken der geplanten Strom-Verlegung angehängt (EG noch nicht vollständig). Schwachstrom (PC, TV) ist nicht eingezeichnet.

    Grüße Paul
     
  2. R.B.

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    Warum nicht über den Rohfußboden?

    Wo befinden sich zugehörige Schalter?
    Durch die Wand und wieder abdichten. Geht nicht, gibt´s nicht.

    Es gibt doch Durchführungen mit denen man "durch die Wand" legen kann.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 Tschaaka, 15.05.2011
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    Ja, war auch mein Plan. Ich möchte für das EG gerne so viel wie möglich bereits beim Kellerbau in die Bewehrungslage der Filigrandecke einlegen, weil ich da frei fahren kann (auch quer/diagonal der Balkenrichtung).
    Durch die Trittschalldämmung ist nicht ganz so ideal, weil dann gestückelt werden muss. Im OG wird uns nichts anderes übrig bleiben, als die Verteilerdosen der einzelnen Zimmer vom Techniksschacht aus über den Rohfussboden anzufahren.

    Im EG ist eine Überlegung:
    Die Verteilerdosen werden in die Innenwände (Trockenbau) gesetzt.
    Von der Verteilerdose in der Innenwand ein Leerrohr nach unten in die Filigrandecke und dann zu den Steckdosen/Schaltern der Aussenwand. Dort muss das Leerrohr so exakt nach oben raus kommen, dass es in der Installationsebene wieder rauskommt.

    Die Frage zielte in die Richtung, ob das praktikabel ist oder ob es bessere Lösungen gibt.

    Schalter für Außenbeleuchtung, schaltbare Außensteckdosen sollten möglichst in der Nähe des zu schaltenden Objekts sein (also neben der Eingangs-/Terrassen-/Balkontür).
    Habe Holzbauer gefragt: Dort gehen die Elektriker an der Stelle der Aussenlampe/-steckdose/Bewegungsmelder tatsächlich durch die komplette Dämmebene und Luftdichtigkeitsebene mit dem Kabel von innen nach außen durch.

    Da habe ich dann an jeder dieser Stellen eine kleine Kältebrücke.
    Die Frage deshalb auch wieder: Gibt es dafür bessere Lösungen/Ideen?

    Ja, stimmt. Werden wir dann auch so machen
     
  4. mls

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    schön, dass du dir um die "kleine Kältebrücke" sorgen machst...
    und über völlig normal beherrschbare pseudoprobleme.
    mir würden 10 andere probleme sorgen bereiten, nr. 1-8 sind einem
    gestörten bauablauf zuzuordnen, ich wünsche gute nerven.
    aber wenn keller- und holzbauer genauso gestrickt sind, wird´s scho´
    passen ;)
     
  5. #5 Tschaaka, 15.05.2011
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    Es ist das erste Haus, dass ich baue bzw. bauen lasse. Deshalb bitte Nachsicht um manch überflüssigen oder theoretischen Gedanken in der Planungsphase.

    Zumindest hat bisher niemand bei dem Durchfahren der Dämm-/Luftdichtigkeitsebene (OSB, Zellulose, Holzfaserdämmplatte, Putz) mit den Kabeln eine Warnung ausgesprochen. Ist ja auch eine Aussage. Mein Elektriker ist da ziemlich leidenschaftslos.

    Noch eine Frage: Beim Einlegen der Leerrohre in die Bewehrungslage der Filigrandecke vor dem Betonieren gleich Leitungen mit einziehen?
    Elektriker meinte, muss man nicht machen, da man die Längen noch nicht genau weiß und danach evtl. zu viel Leitung abschneiden muss.
    Ich fände vorher Einziehen beruhigender, für den Fall dass der Kellerbauer meine Leerrohre mit der oberen Bewehrung einzwickt oder drauf tritt.

    Und noch eine:
    In die Leerrohre einzelne Adern einziehen oder Mantelleitungen? Was ist besser/geschickter?
    Der Elektriker tendiert zu einzelnen Adern, legt aber auf meinen Wunsch auch Mantelleitungen.
     
  6. mls

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    ja .. weil "man" das richtig machen kann.
    wird aber baupraktisch meistens falsch gemacht.
    den eli interessiert luftdichtigkeit selten.
     
  7. Azalee

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    Naja, ob man das so pauschal sagen kann? Wir haben ja auch ein Holzhaus mit Installationsebene, Zellulosedämmung und Holzfaserdämmplatte. Die Elektroleitungen und auch sonst allerhand laufen über den Rohfußboden, ein Durchbruch in der Betondecke führt zum Zählerkasten im Keller. Natürlich geht auch einiges nach draußen: Leitungen für den Außenbereich, Außenleuchten, Sat-Anschluss, Solarthermie usw.

    Unser Eli hat bzgl. der Luftdichtigkeit super genau gearbeitet (ok, der macht das öfter in Holzhäusern, vielleicht liegt es auch daran), und unser Haus hat den BDT mit 0,3 absolviert.
     
  8. Jonny

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    sicher?

    die Menge der 'Betriebsmittel' ist meist das problem, oder so kleinigkeiten wie nicht vorhandene Installationsebenen, .....

    :winken
    Jonny
     
  9. #9 Tschaaka, 15.05.2011
    Tschaaka

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    Ja, auch bei uns so geplant. Möglichst viel im Rohfußboden und dann nach unten zum verteiler.
    Die Leitungen nach draußen gehen bei Euch also durch die Ebenen durch. Vermutlich mit Luftdichtigkeitsmanschetten innen abgedichtet.

    Gratuliere. Wäre auch schön, wenn wir annähernd dahin kommen.
     
  10. mls

    mls Bauexpertenforum

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    ja ;)
    zumindest, seit einer den n50-wert durch völlig sinnfreie und nicht abgklebte
    bohrungen in den aussenwänden auf 0,3 verschlechtert hat - der
    zimmerer, wollte eigentlich seinen rekord (0,15) einstellen.

    mir ist auch klar, dass nicht der elektriker an sich das problem ist,
    sondern die fehlende gewerkeübergreifende planung, ausschreibung,
    bauleitung: wo gibts die in brauchbarer qualität?
     
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