Eure Einschätzung zu Bauausführung / Mauerwerk einer DHH ist gefragt...

Diskutiere Eure Einschätzung zu Bauausführung / Mauerwerk einer DHH ist gefragt... im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo liebes Forum, nach dem unser letztes Haus leider anderweitig verkauft wurde, haben wir ein neues Haus in Sicht, zu dem ich gerne mal Eure...

  1. #1 kaufwilliger81, 07.05.2012
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    Hallo liebes Forum,

    nach dem unser letztes Haus leider anderweitig verkauft wurde, haben wir ein neues Haus in Sicht, zu dem ich gerne mal Eure Einschätzung haben möchte.

    Es handelt sich dabei um ein Objekt (DHH, BJ 2004) in der Zwangsversteigerung, daher liegt mir das Gutachten vor, dem ich die wesentlichen Eigenschaften entnommen habe.

    Insbesondere folgende Bauteile würde ich mal fachlich bewertet wissen:

    • Keller als Stahlbetonwanne aus wasserundurchlässigem Sperrbeton, Stärke 30 cm, außen mit Schwarzanstrich und 5 cm Dämmplatten
    • Erd- und Dachgeschoss: 17,5 cm Porenziegel, 10 cm Wärmedämmung, Unterputz in Gewebe eingebettet, Oberputz, insgesamt 30 cm stark
    • Innenwände Kalksandsteinmauerwerk, 11,5 cm bzw. 24 cm stark

    Das Kellergeschoss ist mit einigen Räumen wohnlich ausgebaut gewesen. Wie beurteilt ihr den Wandaufbau hierfür? Wäre nicht „atmendes“ Mauerwerk wie Poroton besser geeignet? Ich plane den Keller nicht zu Wohnzwecken dauerhaft zu nutzen, aber als Gästezimmer / Arbeitszimmer wäre das schon nützlich.
    Der Wandaufbau mit 17,5 cm Porenziegel kommt mir sehr dünn vor ☹ Ist das aus Eurer Sicht eine Bauweise, die vertretbar ist? Welche Vor- und Nachteile habe ich mit dem Wandaufbau?

    Vielen Dank schon mal für Eure Einschätzungen!!

    Sascha
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 07.05.2012
    Ralf Dühlmeyer

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    Und im Erdreich findet auch keine (eh minimale) Diffusion von innen nach aussen statt, sondern wenn überhaupt, dann eher umgekehrt (wofür die schwarze Pampe auf dem Keller ist.

    An sonsten entspricht das Haus wahrscheinlich dem absoluten MInimalstandard seines Baujahres, ergo einem gutem Standard der frühen 90er Jahre, was die Dämmung angeht.

    Um es auf der so beliebten KfW-Skala einzuordnen, würde ich mal sagen:
    Kfw 500 - 700. :D
     
  3. #3 Gast036816, 07.05.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    175 mm als innenschale der aussenwände ist üblich und nicht ungewöhnlich. pro m fassadenabwicklung innen gibt das 0,065 qm mehr wohnfläche gegenüber einem 240 mm mauerwerk. rechne das mal bei der abwicklung deines hauses innen aus, wieviel qm da zusammen kommen. bei 11 x 8 m sind das ca. 2,50 qm in einer etage.
     
  4. #4 coroner, 07.05.2012
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    also der U-Wert deiner Aussenwand ist meiner unmassgeblichen Laienmeinung zwar nicht
    state-of-the-art aber auch nicht so unterirdisch wie dargestellt.
    KFW500-700? Eher wohl 110...
    Das mit den Atmenden Wänden vergiss ganz schnell wieder... hier atmet ja nix, und es diffundiert auch
    bei normaler bewohnung nichts so schnell durch, als dass du es nicht schneller rauslüften würdest...
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 07.05.2012
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    Uppps - glatt die 10 cm Dämmung überlesen und "nur" die 17,5 cm Porenziegel gesehen.

    OK - dann nur KfW 200 - 250. :D
     
  6. flo79

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    Was ist Porenziegel? Porenbeton oder Ziegel? Sorry hab ich so nicht gehört. Porenbeton in 17,4 wäre mir wohl zu dünn bzw. ist auch der Schallschutz nicht so toll. Wenns Ziegel ist und die Innenwände werden KS dann wärs Mischmauerwerk. Hab öfters gelesen das man das nicht machen soll.

    Wenn die Innenwände sowieso KS werden würde ich auch die Außenwände aus 17,5 KS machen lassen. Und davor 16-18 cm Neopordämmung.
    Gehe mal davon aus das die 10 cm Dämmung normale 035 Polystr. platten sind. Damit wäre mir die Dämmung zu schwach. Natürlich in Verbindung mit einem dämmenden Porenbeton wirds schon irgendwie gehen. Meins wärs nicht.

    Gruß Flo
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 09.05.2012
    Ralf Dühlmeyer

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    Äääähhh - flo, DU hast mitbekommen, dass es um den Kauf einer Bestandsimmobilie, nicht um einen Neubau geht, ja?
     
  8. flo79

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    Uppps, das hatte ich wohl zu schnell gelesen. Danke Ralf.

    Trotzdem würd mich interessieren was das für ein Porenziegel für die Außenwand sein sein? Schallschutz des Hauses könnte dann recht bescheiden sein.
     
  9. #9 Schwarz, 10.05.2012
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    porenziegel - naja, poröser ziegel halt. im volksmund auch poroton.

    war letztens mit einem derartigen gutachter an einem objekt, der nannte das klar erkennbare ziegelmauerwerk "thermostein" und später auch noch mal "thermoziegel".

    interessieren würde mich, welche grundlage der gutachter denn für seine gemacht angaben angegeben hat? manchmal stochern die auch nur, auf grund mangelnder unterlagen, anhand der baueingabepläne reichlich im dunkeln herum und "unterstellen", "mutmaßen" und "vermuten" bloß. habe da die letzte zeit ein paar solcher gutachten gelesen, die nicht so der brüller waren.

    wenn es wirklich so gebaut wie geschrieben ist, dann nichts weiter als mindeststandarderfüllung des errichtungszeitpunktes, obwohl da wenigstens shcon mal die enev 2002 gegolten haben könnte.

    schwarz
     
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