Feuchtigkeit im Dachbereich

Diskutiere Feuchtigkeit im Dachbereich im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, beim Ausräumen unseres Dachstuhls habe ich in bestimmten Bereichen Kondensat bemerkt. Zum Aufbau fraglichen Teil des...

  1. mala

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    Hallo,

    beim Ausräumen unseres Dachstuhls habe ich in bestimmten Bereichen Kondensat bemerkt.

    Zum Aufbau fraglichen Teil des Dachbodens/-bereichs:
    Es handelt sich um eine Betondecke, die, soweit ich den vorliegenden Unterlagen Glauben schenken darf, 1974 erstellt wurde. Darunter ist das beheizte Schlafzimmer. Der Giebel selbst dürfte aus Hohlblocksteinen bestehen. Sicher ist das aber nicht.
    Die Zwischensparrendämmung besteht aus 20 cm Holzfaserdämmung, darüber nochmals 5 cm Aufsparrendämmung; ebenfalls Holzfaser.
    Der Dachboden ist unbeheizt.

    Zum Kondensat an der Giebelseite - das kann ich mir erklären, da diese bisher noch nicht gedämmt worden ist und folglich das kältere Bauteil darstellen sollte. Die Dämmung wird im Laufe des nächsten Jahres erfolgen, dann sollte dieses Problem erledigt sein. Dieses Jahr hat es dafür zeitlich nicht mehr gereicht.

    [​IMG]

    Und dann habe ich folgende "Bausünde" hinsichtlich Wärmebrücken: Ein Stück auskragende Betondecke (ca. 50 cm).

    [​IMG]

    Das ist der Blick vom Balkon aus.

    Und auf dem Dachboden sieht das dann wie folgt aus:

    [​IMG]

    Das Kondensat bildet sich genau an der Stelle, welche über den Balkon auskragt. Also vermutlich ebenfalls die kältere Stelle.

    Die auskragende Stelle soll nächstes Jahr von unten mit einer abgehängten Holzverkleidung versehen und mit Mineralwolle gedämmt werden. Ob das 120 oder 140 mm Dämmung sind weiß ich gerade nicht (ich vermute es sind die 140 mm).

    Kann damit effektiv die Kondensatbildung vermieden werden? Sollten wir ggf. diese Maßnahme vorziehen und noch dieses Jahr umsetzen, ehe es richtig kalt wird und ggf. noch mehr Kondensat anfällt?

    Oder kann man das anfallende Kondensat vernachlässigen (was ich mal eher verneinen würde)?
     
  2. mala

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    Mist, ganz vergessen...

    Wieso das überhaupt aufgefallen ist: Wie gesagt, wir haben den Dachboden ausgeräumt, weil wir noch ein paar Rollen Mineralwolle über haben, die wir auf der Decke als Bodendämmung einsetzen möchten, ehe sie nutzlos herumstehen.
     
  3. #3 Kalle88, 28.11.2013
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    Kommt drauf an was ihr machen wollt. WDVS vor den Giebel pappen? Hmm ob da nicht langsam die Temperaturen zu kalt werden? Wenn es lediglich ne Vorhangfassade sein soll, dann ist die relativ Temperatur unabhängig. Müsste aber statisch geprüft werden, ob es, wie beim Klinker, kein Fundament braucht und die Fixierung im Mauerwerk ausreicht. Die Betonplatte kann man ruhig dämmen, vergisst aber nicht die Stirnseiten. Außerdem bringt die Dämmung unten nichts, wenn es oben ungeheizt bleibt und damit kalt.

    Im übrigen, ist die Folie Luftdicht angeschlossen wurden? Mittels Kleberaupe z. B.? Und ich würde über eine mechanische Befestigung nachdenken. Die Tackernadeln halten nicht ewig...
     
  4. mala

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    Hallo Kalle88,

    es wird ein WDVS-System an den Giebel gepappt. Richtig... ;)

    Oben wird es ungeheizt bleiben. Den Dachboden kann man nur als Abstellfläche nutzen. Es gibt dort auch keine Anschlussmöglichkeiten für einen Heizkörper.

    Die Folie wurde luftdicht mittels Kleberaupe angeschlossen.

    Was die Tackernadeln angeht, gebe ich Dir Recht: Hier muss noch eine andere Befestigung erfolgen. Das ist noch nicht geschehen, da der Dachboden nicht unbedingt unser Hauptaugenmerk hatte. Ohne die restlichen Mineralwollerollen wären wir vermutlich auch erst nächstes Jahr wieder dort hochgekommen.
     
  5. #5 Kalle88, 28.11.2013
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    Stellt mal ein Hygrometer auf um die Luftfeuchte mal zu messen. Mir scheint als wäre das oben ziemlich feucht. Habt ihr ne Möglichkeit da oben mal durchzulüften?
     
  6. mala

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    Den Eindruck hatte ich auch, als ich auf den Boden bin. Ich muss mal schauen, dass ich eines auftreiben kann.

    Ja, man kann quer lüften.
     
  7. #7 Kalle88, 28.11.2013
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    Kondensat wegwischen, lüften und sich die Bodentreppe ansehen. Ich vermute mal die ist das Problem, das dort soviel Tauwasser ausfällt. Außerdem regelmäßig mal durchlüften, damit euch am Ende die Sachen da oben nicht wegschimmeln. Solang die Ursache dafür nicht gefunden ist.
     
  8. mala

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    Das könnte natürlich die Ursache sein. Die ist uralt. Wobei in dem Raum, in dem die Treppe ist, nahezu kein Kondensat auftritt.
     
  9. #9 Kalle88, 28.11.2013
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    Dürfte daran liegen, dass die Bauteile in Mitten des Baukörpers auch entsprechend aufgeheizt seien dürften. Je dichter zum Rand so kälter wird das Bauteil, wenn es mit direktem Außenkontakt verbunden ist. Folge, das was du auf der Folie siehst. Wenn Sie eh uralt ist und du die Handwerker (Zimmerleute?) zur Verkleidung deiner Betonplatte da hast, können Sie dir auch ne neue dichte Treppe einbauen. Einfach mal Anfragen was das kosten würde. Aber eben nicht irgendeine nehmen, sondern eine Luft dichte Treppe.
     
  10. mala

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    Ich habe keine Handwerker da, die mir die Betonplatte verkleiden (ich vermute, dass Du das auf den auskragenden Teil beziehst). Aber ich werde mich diesbezüglich informieren (bei einem Zimmermann, der auch das Dach gemacht hat).
     
  11. #11 Kalle88, 28.11.2013
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    Ich dachte du lässt es machen... Daher der Tipp, dass die Handwerker das gleich mit machen können. Welche Berufsgruppe ist am Ende egal. Ob DD, Trockenbauer, Zimmermann, Tischler die sollten alle in der Lage sein so ne Treppe "vernünftig" einzubauen.
     
  12. mala

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    Den kleinen Vorsprung wollten wir in Eigenregie (allerdings unter fachlicher Anleitung) erledigen.
     
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