Feuchtigkeit. Woher???

Diskutiere Feuchtigkeit. Woher??? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Moin Leute, ich hab mal ne Frage. Vielleicht habt ihr Lösungsansetze. Altbau gekauft, in allen Zimmern neue Sole und Estrich gegossen inkl....

  1. #1 Drakuil, 04.12.2024
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    Moin Leute,

    ich hab mal ne Frage. Vielleicht habt ihr Lösungsansetze. Altbau gekauft, in allen Zimmern neue Sole und Estrich gegossen inkl. Fußbodenheizung. An dem betroffenen Zimmer grenzt ein alter, stillgelegter Schornstein. Hier sieht man bei starkem Regen eine Feuchtigkeits-Spur durchs komplette Mauerwerk (siehe Fotos) inkl. gelblicher Ablagerungen. Kann das vom Schornstein kommen? Was ich mich dann aber frage, warum ist es dann so eine Feuchtigkeits-Spur und nicht lokal beim Schornstein? Außerdem wird die Spur durch den Türdurchbruch unterbrochen und geht dann weiter. Sehr seltsam. Vielleicht habt ihr ne Idee. Vielen Dank.
     

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  2. #2 Drakuil, 04.12.2024
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    Restfeuchte Estrich? Aber dann müsste ja überall was sein.
     
  3. BaUT

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    Ist das Haus unterkellert oder stehen die EG-Wände alle direkt im Dreck?
    Wie waren die alten Wände im Sockel gegen aufsteigende Feuchte abgedichtet?
     
  4. #4 Drakuil, 05.12.2024
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    Moin. Nee, nix unterkellert. Stehen wahrscheinlich so im Dreck. Und ob da was abgedichtet worden ist damals, kann ich nicht sagen.
     
  5. #5 Andreas Teich, 05.12.2024
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    Ggf anrufen sofern sich’s im Rahmen hält…
    Ggf Kondensat in Verbindung mit Restfeuchte?
    Du könntest mit Infrarotthermometer die Oberflächentemperatur messen und mit kapazitivem Baufeuchtemeßgerät (die mit der Kugel vorne)
    die Wandfeuchtigkeit. Ist der Schornstein oben offen?
     
  6. BaUT

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    Na dann dürftest du doch einen Verdacht haben, wo die Feuchtigkeit her kommt:

    Variante 1:
    Die Wände waren schon früher mal nass (also die Wandsockel) und haben sich damals mit hygroskopischen Mauerwerkssalzen vollgezogen. Diese Salze binden nun auch die Raumluftfeuchte und führen so im neuen Sockelputz auch wieder zu Fleckenbildungen.
    Hier hätte man als Minimallösung die Wandsockel vor dem Putzauftrag mit einer sulfatbeständigen Dichtschlämme (Remmers WP Sulfatex o. ä.) beschichten sollen um das Nachrücken von Salzen und Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk in den neuen Putz zu verhindern.
    Naja - Kontrolle und ggf. Sanierung der alten Horizontalsperren hätte natürlich auch auf dem Plan stehen sollen bevor man neue Bodenplatten/Fußböden reinbaut.

    Variante 2:
    Die Wände ziehen heute noch von unten Feuchtigkeit aus dem Fundamentbereich.
    Dann siehe Variante 1.

    Variante 3:
    Regenwasser von oben in den Schornstein schließe ich aus, dann hätten wir auch weiter oben am Schornstein entsprechende Schadensbilder.
     
  7. #7 Architectus, 05.12.2024
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    Ja, sieht so aus, als ob da die Horizontale Sperre fehlt.
    Allerdings ist das mit dem Schornstein so eine Sache, da kann sehr wohl richtig viel Wasser reinkommen, wenn er oben nicht "abgedeckt ist", das steigt innerhalb des Kamins und wenn da im unteren Bereich eine Revisionsklappe wäre, würde es dort austreten, so aber kann es sich, je nach Unterbau flächig verteilen.
    Ohne Grundriss nicht eindeutig einzugrenzen, sind es die fehlenden Horizontalsperren, bleibt nur noch verkieseln.
     
  8. BaUT

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    Solche Märchen sind einfach nicht tot zu kriegen!
    15 x 15 cm = 0,0225 m²
    Selbst bei einer Regenspende von 20 l/m² wären das dann nur 450 ml.
    Bei 6 m Schornsteinlänge kommt doch davon unten gar nichts an.
     
    Oehmi und Fred Astair gefällt das.
  9. #9 chris84, 06.12.2024
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    Also unser Schornstein hat unten eine Entwässerung in einen Eimer - wenn es viel regnet, stehen auch schonmal bis zu 2l in dem Eimer, die dann dort nach und nach verdunsten. Leer machen musste ich den Eimer noch nie...
     
  10. #10 Fred Astair, 06.12.2024
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    Wenn Du auf dem Schornstein keinen Einlauftrichter verbaut hast, kommt das Wasser von sonstwo, aber nicht von den drei Regentropfen.
     
  11. #11 Architectus, 06.12.2024
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    Na ja, lässt sich nicht alles rechnen ...nach Tagelangem Regen sammelt sich das Wasser und wenn hier schon einer schreibt, dass er zwei Liter im Eimer hatte, dann unterstellt ihm doch nicht, dass er Habeck ist...:bierchen:

    Im Ernst, habe es selbst erlebt, mein Schornstein hat natürlich unten eine Wanne und genau der hat , bevor ich Maßnahmen eingeleitet hatte richtig viel Wasser gesammelt und das ist in der Tat aus der Revisionsöffnung 10 cm über den Boden herausgelaufen, erst dann hatte ich geöffnet und gestaunt.
    Natürlich Plewa, da läuft es besser, er hat wohl einen gemauerten, da saufen die Steine unterwegs...wie auch immer, die Feuchtigkeit ist da und die Horizontale nachträglich einzubringen ist ein erheblicher Aufwand, deswegen meine Empfehlung... verkieseln.
     
  12. #12 chris84, 06.12.2024
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    Kleines Rechenbeispiel:
    150mm Edelstahlrohr, 200l Niederschlag/m² in einer Woche.
    Macht 3,5l Wasser am unteren Ende des Edelstahlrohres ;-)
     
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Feuchtigkeit. Woher???

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