Finanzierung: Optimaler Zeitpunkt

Diskutiere Finanzierung: Optimaler Zeitpunkt im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo, auch ich habe eine Frage zum optimalen Finazierungsbeginn. Ausgangslage: - gewünschter Baubeginn März/April 2008 - Wir werden ein...

  1. #1 FirstHouse, 06.11.2007
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    Hallo,

    auch ich habe eine Frage zum optimalen Finazierungsbeginn. Ausgangslage:
    - gewünschter Baubeginn März/April 2008
    - Wir werden ein Grundstück kaufen, das meinem Vater, Onkel und Tante gehört. Kaufzeitpunkt etwas verhandelbar.
    - Architekt würde demnächst mit der Planung starten, um das Baugesuch vor Weihnachten einreichen zu können. Damit würden hier schon Kosten anfallen.
    Wir hätten das Eigenkapital für das Grundstück, für die restlichen Baukosten bräuchten wir einen Kredit.
    Ist es besser, das Grundstück vorab zu kaufen, oder wäre es besser, dieses mit in das Vorhaben, für das wir einen Kredit benötigen, aufzunehmen? Wann wäre der beste Zeitpunkt zu Start der Kreditlaufzeit in diesem Fall?

    Rodriguez
     
  2. #2 rene99473, 07.11.2007
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    hallo

    niemand kann wissen wie sich die zinsen bis dahin entwickeln.
    vorausgesetzt du weißt die volle finanzierungssumme, dann gehe zur bank und lass dich beraten. aber nicht nur zur "hausbank".

    gruss

    rené
     
  3. R.B.

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    Hallo,

    der Vorabkauf des Grundstücks macht für die Bank keinen Unterschied. Es wird dann als Eigenkapital angerechnet.

    ABER !
    Ich persönlich bin der Meinung, daß es besser ist "cash" zu haben, gerade wenn man ein Haus bauen möchte. Man sollte nie vergessen, daß ausreichend Liquidität vorhanden sein muss, denn nichts läuft so wie geplant, und das hat auch einen erheblichen Einfluß auf die Finanzen. Es wäre dann mehr als ärgerlich wenn man wegen ein paar Hundert (oder Tausend) Euro immer auf die Bank rennen und nachfinanzieren müßte.

    Deswegen, Grundstückskauf vorab nur dann wenn weiterhin ausreichend Liquidität zur Verfügung steht.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 baufibemu, 07.11.2007
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    Wenn das Grundstück bereits gekauft ist, zählt es, wie der Vorredner bereits mitgeteilt hat, als Eigenkapital.
    Ob Sie es vorher kaufen sollten oder nicht hängt auch davon ab, ob Sie Eigenleistung bringen möchten oder nicht. Wenn nicht, oder wenn Sie alles einem Generalübernehmer in die Hand geben, spielt es keine Rolle, da hier sowieso nur größere Beträge nach erbrachter Leistung abgerufen werden.
    Im Übrigen verlangen viele Banken, vor allem Online-Banken sowieso zuerst den Einsatz der Eigenmittel, entweder ganz oder teilweise.
    Wann der richtige Zeitpunkt für die Finanzierung ist? Das wissen Sie erst im nachhinein. Ist wie beim Aktienkauf, so gut wie unmöglich den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.
    Was Sie aber tun können, ist die Finanzierung so weit wie möglich zu klären, um dann nur noch die Zinsen festzuschreiben.

    beste Grüße
     
  5. #5 FirstHouse, 07.11.2007
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    Wir haben vor, mit einem Architekten zu bauen, d.h. keine Generäle.
    Wir wollen eigentlich nicht unser Gespartes komplett sond. nur zu 60% für das Vorhaben (Haus und Bau) einsetzen; den Rest wollen wir als Altersvorsorge oder für Notsituationen.
    Kann die Bank verlangen, dass wir bis zu einem bestimmte % Satz unser EK auflösen, um es einzubringen? Wir verdienen gut, sodass die monatliche Belastung beim von uns angedachten EK Einsatz von 60% kein Problem ist.

    Rodriguez
     
  6. R.B.

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    Hallo,

    die Bank kann von Euch nicht verlangen die kompletten Rücklagen einzusetzen, ganz im Gegenteil. Solange Ihr den Kapitaldienst aus laufenden Einnahmen erbringen könnt, und bei der Finanzierung Eigenkapital eingebracht wird, ist es auch für die Bank ein beruhigendes Gefühl zu wissen, daß noch Reserven bestehen.

    Der Einsatz von Eigenkapital ist zwar wichtig und sinnvoll, aber nicht bis auf den letzten Cent. Ich hatte es oben schon erwähnt, die Liquidität im Auge behalten.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 baufibemu, 07.11.2007
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    Was Sie von Ihrem Vermögen als Eigenkapital einsetzen, bestimmen Sie und nicht die Bank.
    Beispiel: Sie haben 100TEuro und wollen 60TEuro als EK einsetzen, dann teilen Sie das der Bank so mit.
    Danach wird die Finanzierung beurteilt und genehmigt oder nicht. Also 60TEuro EK der Rest bleibt als freies Vermögen dem Kunden.
    Die Bank kann anschließend als Auszahlungsvoraussetzung nur verlangen, dass Sie das Eigenkapital, also die 60TEuro ganz oder teilweise zuerst in die Finanzierung einbringen müssen, bevor Sie das Darlehen abrufen können.
    Diese Auszahlungsvoraussetzungen sollte man im Vorfeld mit der Bank klären und zwar wenn möglich schriftlich. Oftmals sind diese Auszahlungsvoraussetzungen jedoch beim schriftlichen Angebot der Bank dabei. Wenn nicht, nachhaken.

    beste Grüße
     
  8. Seev

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    Was für die Bank noch eine Rolle spielt ist das Verhältnis von Fremdkapital zu Gesamtkosten (Beleihung). Wenn man auch ohne vollem EK-Einsatz noch eine gute Beleihung (alles unter einer Beleihungsgrenze von vielleicht ca. 50-60 %, nachfragen bei der Bank!) hinkriegt, dann ist das der Bank egal. Ansonsten kostet es eben für den darüber hinausgehenden Darlehensbetrag einen Zinsaufschlag.
     
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Finanzierung: Optimaler Zeitpunkt

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