Gasheizung + Automatische Lüftung

36,5er PB und Gas, da wird die KWL die Sache wohl nicht rausreissen. Wurde schon ein EnEV Nachweis gerechnet? Dann könnte man ein bischen mit den Zahlen spielen.

Wie wird das Haus genutzt? Eine/mehrere Personen ständig zuhause, oder alle auf Achse und nur am Abend bzw. Wochenende zuhause?

Ich würde mir schon eine KWL einbauen, aber mit Hinblick auf die EnEV nicht zuviel erwarten.

Gruß
Ralf

 

Dann dürfte das manuelle Lüften eher schwierig sein, also KWL mit WRG.

Eine Solaranlage dürfte sich so schnell nicht rentieren, zumindest wenn man mit den aktuellen Preisen (Invest, Brennstoff) rechnet. Wie sich das in Zukunft entwickeln wird, kann niemand vorhersagen. Gas für 1,- €/m3 hatten wir ja schon, mal schauen wie weit dieses Mal die Preise getrieben werden.

Dann könnte Solar zu einer Option werden, vor allen Dingen wenn es gelingt einen Teil der Energie auch zum Beheizen zu nutzen. Das erfordert aber ein entsprechendes Heizkonzept und man muss mit spitzer Feder rechnen.

Gruß
Ralf

 

Was hältst du davon mal dein Haus vernünftig zu dämmen? Das bringt effektiv an der Substanz etwas, nämlich am Verbrauch des Hauses und das ist nicht ein Doktorn an Symptomen...

 

es ist die Frage ob Gasbeton überhaupt sinnvoll ist...
Ich habe eine große Abneigung gegen den Stein aus vielen Gründen. Wüsste gerade keinen positiven Effekt des Steines ausser das er billig ist

 

Das ist aber auch kein Grund für Porenbeton. Nimmst du einen Selbstbausatz? Oder wie strukturierst du das bei dir? Wer übernimmt die Bauleitung? Hast du eine externe Kontrolle deiner Arbeit?

 

Wenn das

stimmt sollte er das hier

doch schnell beantworten können. Nur mal als Anhaltspunkt: Unsere Angebote liegen zwischen 6.500 und 7.100€ netto - aber Material inkl. Montage.

 

Ich denke, Du solltest Dich mal etwas grundlegend in die Materie einlesen.
Wenn das Mauerwerk alleine keine zeitgemäße Dämmung hat, muß man
halt dämmen. Wenn Du das nachträglich machst, wenn schon der ganze
Putzaufbau drauf ist, wird das richtig teuer. Die Lüftung mit Wärmerück-
gewinnung holt nur einen (großen) Teil der Wärme zurück, d.h. die
einströmende Luft ist etwas kälter als die Raumluft, wenn man nicht
in einem Passivhaus über die Lüftung heizt (was nur bei sehr geringem
Wärmebedarf geht). Ist natürlich immer noch besser als kalte Luft von
draußen. Ob die Gastherme auf voller Last läuft oder nicht,
hängt von der Außentemperatur, der berechneten Heizlast und der
Leistung des Gastherme ab. Wenn Du an eine Wärmepumpe denkst, mußt
Du erst recht in eine gute Dämmung investieren, da sonst die Effektivität
in den Keller geht, wenn Du höhere Vorlauftemperaturen der Heizung
brauchst. Mit mehreren Kindern, einem entsprechend höherem Warmwasserbedarf und den Fachleuten in der Familie, die mit Dir
die Anlage installieren, kann eine solare WW Bereitung beim Neubau ggf. schon Sinn machen.

 

Nicht nur die Technik verursacht Betriebskosten, sondern erst einmal das Haus selbst. Wenn Papa schon die Haustechnik macht, dann würde ich ihm mal als Hausaufgabe geben, die preislichen Unterschiede der verschiedenen Lösungen zu rechnen. Damit meine ich nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die zu erwartenden Betriebskosten. Das sollte für einen Fachmann eine der leichtesten Aufgaben sein, und auf der Basis von Zahlen lässt sich leichter entscheiden.

Ohne die Daten zu kennen kann man nur sagen, dass sich eine LWP wohl nur schwer rechnen wird. Mit einer Sole-WP und Flächenkollektor sollte sich das wohl eher rechnen. Eine Gastherme mit LAS und Gasanschluß dürfte zumindest hinsichtlich Investitionskosten am günstigsten sein. Wie sich die Energiepreise entwickeln werden, weiß heute sowieso noch niemand. Sicher ist nur, es wird teurer.

Allein schon deshalb sollte man darauf achten, dass der Wärmebedarf des Gebäudes möglichst niedrig ist. Leute die vor 3 Jahren so gedacht haben wie Du, sprich "es reicht doch wenn ich EnEV erreiche", haben heute bereits ein Haus das nicht mehr dem aktuellen Stand entspricht. Wir haben aktuell die EnEV 2009 und die nächste steht schon vor der Tür.

Mit Deinem Wandaufbau und einem U-Wert von ca. 0,24W/m2K spielst Du heute bereits in der 3. Liga. Selbst ein Altbau der heute modernisiert wird, wird auf einen besseren U-Wert gebracht.

Natürlich könnte man mir nun entgegenhalten, "was macht schon den unterschied zwischen 0,24 und 0,2", dann würde ich antworten, "warten wir mal ab, es gab schon Öl/Gas zu 1,- €/Liter bzw. m3, und Strom wird auch nicht billiger".

So ein Bausatz ist ja ganz lustig, aber wenn das Konzept dahinter fehlt....

Gruß
Ralf

 

Erstmal möchte ich mich meinen Vorschreibern anschliesen. Ne gute Dämmung is nie verkehrt.

Also Porenbeton is auch nicht mein bevorzugter Baustoff. Allerdings auch nicht ganz so schlecht. Manche Bausatzhäuser oder Selbstbauten gefallen mir besser als von "Firmen" erstellte Buden.

Des weiteren gibt ja scho den Planblock W mit 0,08 also gleichen Wert (0,21) wie ein Poroton T8. (auch wenn der etwas edler ist) Dieser ist ja in 36,5 cm ein durchaus gängiger Wandbaustein.

Wenn man aber durch Familienhilfe viele tausend Euro sparen kann und Dach, Fenster und Boden vernünftig auslegt sind es doch ganz ok.

KWL würd ich immer machen. Geht ja wahrscheinlich günstig über Vater. Genau wie ne Gasheizung.

Alternative wäre für mich nur ne Sole-WP oder was mit Holz wenn günstig. Scheitholz oder Pellets.

Lunftpumpe bin ich kein Freund davon und scho gar nicht bei Porenbeton.

Viel Erfolg beim planen.

Gruß Flo

 

Die kalte Luft hat vielleicht 18 Grad, wenn es draußen Frost hat und
innen 20 Grad und Du hast auch keinen Sturm in der Bude, sondern
halt so eben das an Luftaustausch, was angesagt ist. Ob die KWL
Deine Werte unter irgendein Limit bringt, das Du einhalten mußt, weiß
nur der Profi. Der kann Dir auch sagen, wie Du Dein Haus insgesamt
am günstigsten hinzirkelst was Dämmung an den diversen Stellen,
die Art der Heizung und ggf. Solarthermie angeht. Vielleicht ist ja
auch eine Pelletheizung mit hübsch niedrigem Primärenergiefaktor
was für Dich, oder oder oder ...