Glasbausteine durch Fenster ersetzen an Brandschutzwand?

Hallo zusammen,

meine Eltern haben ein Haus in Sachsen-Anhalt gekauft, in welchem im Heizungsraum und im Bad im EG 2x Glasbausteine jeweils in der Gesamtgröße eines normalen Fensters an der Wand verbaut waren. Das Haus wurde 1980 erbaut.
Da wir das nicht so praktisch fanden und wir so das Bad nicht lüften konnten, haben wir nun ein Fenster im Bad statt den Glasbausteinen einbauen lassen.

Das Problem: das Haus steht mit dieser Seite genau an der Grundstücksgrenze und mit einem Abstand von ca. 5 Metern zum Nachbarhaus entfernt.
Das Fenster ist zum Innenhof des Nachbarn hin.
Wir haben natürlich sofort Milchglasfolie komplett drauf geklebt und haben einen Vorhang davor gemacht, es geht wie gesagt einzig und allein um das Lüften.

Der Nachbar hat auch nichts weiter dazu gesagt oder uns angesprochen, sondern hat direkt einen „Hinweis“ an das Bauamt dazu gegeben. Diese haben uns nun einen Brief zukommen lassen, in welchem sie uns auffordern, das „bewegliche Fensterelement“ zu entfernen und die Stelle vollständig zuzumauern.
Die Begründung: das sei wohl eine Brandschutzmauer, welche keinerlei Öffnungen haben darf. Glasbausteine dürfe man dort auch nicht wieder neu anbringen. Zudem sollen wir beweisen, dass die Glasbausteine im Heizungsraum direkt daneben mit einer Genehmigung eingebaut wurden, da diese Öffnung sonst auch zuzumauern sei.

Nun haben wir die vom gleichen Bauamt (!) genehmigten Baupläne aus 1979 in den Unterlagen gefunden und haben erstaunlicherweise festgestellt, dass an genau diesen beiden Stellen zwei Fenster eingezeichnet sind.
Die Grundstücksgrenze blieb ja unverändert, also war es doch damals auch schon eine Brandschutzmauer?

Wie kann das denn sein, wenn es angeblich nicht erlaubt sein soll und haben wir in diesem Fall dann doch die Möglichkeit, das Fenster drin zu behalten oder ggf. Glasbausteine wieder einzusetzen statt die Wand komplett zuzumauern?

Anbei füge ich noch Fotos des Bauplans ein.