Kellerwand feucht - Vorgehensweise?

Diskutiere Kellerwand feucht - Vorgehensweise? im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Guten Morgen! In einem der Kellerräume unseres vor 6 Monaten gekauften Hauses (Baujahr 1994) habe ich heute eine feuchte Wand mit...

  1. DMpire

    DMpire

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    Guten Morgen!

    In einem der Kellerräume unseres vor 6 Monaten gekauften Hauses (Baujahr 1994) habe ich heute eine feuchte Wand mit (Schimmelbefall) festgestellt. Bild: [​IMG] - Detailansicht des Bildes (1 MByte): http://www.dmpire.com/temp/Keller_1.jpg

    Bevor ich unüberlegt irgendwelche Aktionen ergreife, frage ich hiermit mal die Experten, welche Vorgehensweise systematisch und empfehlenswert ist. Zu den Details:

    Das Haus ist ein freistehendes EFH in einem Gebiet, wo Grundwasser / Schichtenwasser durch felsigen Untergrund und sehr tonhaltige Erde wohl oft ein Problem darstellt (daher prüfe ich die Kellerwände aller 2 Wochen auf Feuchtigkeit). Es gibt 3 Kellerräume, die derzeit alle noch als Abstellraum genutzt werden, die Türen der Räume sind immer geöffnet, die Fenster sind geschlossen. Vor 2 Wochen war die betreffende Wand noch trocken. Vor einer Woche hat es hier recht intensiv geregnet. In der Wand verlaufen weder Wasser- noch sonstige Leitungen.

    Wie man auf dem Foto hoffentlich erkennen kann (ich habe den ca. 2 x 2 m großen "Fleck" mit Filzstift umrandet), kommt die Feuchtigkeit offensichtlich nicht von oben (die oberen 50 cm der Wand sind trocken), sondern eher seitlich / von unten. Die Außenwand freizulegen dürfte unmöglich sein, da sich an der Stelle oben drüber ebenerdig die Garage befindet. In der Baubeschreibung von 1994 hab ich noch einige Infos gefunden:
    - Höchststand des Grundwassers unter Geländeoberkante: 3,00 m
    - Wände: HBL 4/IIa, d=36,5 cm
    - Kellergeschoss Abdichtung: Sperrputz und Isolieranstrich

    Welche Vorgehensweise könnt ihr mir empfehlen? Kann ich ad hoc selbst etwas zielführendes tun, bevor ich einen Sachverständigen erreiche?

    Wie finde ich einen solchen Sachverständigen (Raum Alzey/Mainz)? Über den DHBV, über eine Handwerkskammer, ....?

    Vielen Dank schon mal für jeden Tipp.
    Dirk
     
  2. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    So massiv und plötzlich denke ich an ein defektes Regenrohr als erstes. Vor allem weil es punktuell ist.

    Die Adressen sind gut gewählt.
     
  3. DMpire

    DMpire

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    Hallo Robby,

    tausend Dank für den Hinweis! Ein Regenrohr konnte's zwar kaum sein (weil da wie gesagt außen die Garage/Werkstatt oben drüber ist), aber der Hinweis mit dem "punktuell" war Gold wert.

    Bin nämlich in der Garage/Werkstatt mal genau an die Stelle vorgedrungen, wo eine Etage tiefer das Wasser in der Wand stand. Dort hatte ich in der Garage/Werkstatt Holz gestapelt. Und siehe da ... den Stapel Holz weggeräumt, es roch modrig und unter dem Holzstapel --- Nässe :eek:

    Offensichtlich hab ich beim Aufstapeln des Holzes "etwas" abgebrochen, und aus der Wand tröpfelt Wasser. Wahrscheinlich schon seit zwei Wochen. So hier sieht's aus:

    [​IMG]

    Nun zur Preisfrage: in der Werkstatt hab ich nen Heizkörper und einen Wasserhahn. Dieses Teil hier gibt's zwei mal, eins davon war abgebrochen:

    [​IMG] [​IMG]

    Gehört das Teil zum Heiz-Kreislauf oder zum Wasser-Kreislauf? Wasser-Haupthahn hatte ich schon abgedreht, es tröpfelte trotzdem weiter ... und mein Sanitär-Fachmann kommt erst 17 Uhr heim. Habt ihr ne Idee?

    Danke noch mal.
    Dirk
     
  4. #4 S.Oertel, 25.06.2009
    Zuletzt bearbeitet: 25.06.2009
    S.Oertel

    S.Oertel

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    Tach auch,

    sieht aus wie ein Blindverschluß (vermutlich Heizung).

    Die Dinger werden zum Verputzen aufgeschraubt und sind eigentlich nicht als dauerhafte "Abdichtung" gedacht.

    Wenn Du die Anchlüsse nicht brauchst, lass den Sanilöter da richtige Blindstopfen setzen. Dazu muss vermutlich der Heizkreislauf entleert werden, falls es keine Absperramatur gibt.

    Gruss
    Sven

    Achso: Was sagt eigentlich der Druck der Heizungsanlage? Der müßte doch völlig runter sein...
     
  5. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    Gern geschehen, aber unter Garagen laufen oft Regenleitungen den irgendwie wiell die hintere Dachfläche auch entwässern
     
  6. DMpire

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    Danke noch mal, Robby und Sven. Der Blindstopfen ist schon in die Wege geleitet ;-)

    Sven, der Druck der Heizungsanlage war noch im grünen Bereich. Steht normalerweise knapp unter 2 bar, aktuell bei 1.8.

    Ciao, Dirk
     
  7. #7 S.Oertel, 25.06.2009
    S.Oertel

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    Das wäre völlig normal bei kalter Heizung. Ist es also vermutlich doch (Trink-)Wasser - z.B. der WW-Anschluß eines ursprünglich mal geplanten Waschbeckens.

    Das wird klar, wenn Du uns verrätst, wo genau in der Wand die Anschlüsse sitzen. z.B.: Übersichtsfoto.

    Das sollte sich der Sanilöter dann aber mal genauer anschaun (Stagnationswasser) - es wäre u.U. sinnvoller, die Abgänge innen dichtzusetzen.
     
  8. DMpire

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    So, Fachmann war grad vor Ort. Es handelte sich um die Kaltwasserleitung eines - Sven hat's erraten - ursprünglich mal geplanten Waschbeckens in der Werkstatt. Ließ sich nicht gesondert absperren, weil die Leitung mit der Kaltwasserversorgung für die Terrasse gekoppelt war.

    Nun hat er nen Blindstopfen drauf gemacht, morgen früh schau ich noch mal, ob alles trocken geblieben ist, und dann hoffe ich, daß die Kellerwand durch 7x24h Lüften ordentlich abtrocknet.

    Ich gönn mir erst mal ein Feierabend-Bierchen und schnauf mal tief durch ... zum Glück kein Grundwasserschaden ;-)

    Ciao, Dirk
     
  9. #9 Hannes33333, 25.06.2009
    Hannes33333

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    mit der Wand sollte man sich aber etwas einfallen lassen, bei der Durchfeuchtung hast du über Jahre was davon. Da ja auf der anderen Seite das Erdreich ist kann die Feuchtigkeit nur nach Innenseite ausdiffundieren. Dauert mit normalen Lüften sicher sehr lange. Und ist bis dahin ein hervorragender Platz für Schimmelbildung.
    Das sollte sich vieleicht mal ein Wasserschadensanierer ansehen. (Trocknung)
    Mit Glück zahlt das auch die Gebäudeversicherung. (Leitungswasserschaden)

    Gruß Hannes
     
  10. Julius

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    Das abgebrochene Kunststoffteil war ein Baustopfen. Leider ein billiger (Vollkunststoff), bei einem besseren (mit Messingeinsatz vorne) wäre das nicht passiert. Der bliebe auch nach dem Abbrechen noch dicht.

    Sollte ein klarer Fall für die Gebäude-Leitungswasserschadenversicherung sein.
    Mal dort melden und den Außendienstler kommen lassen.
     
  11. #11 S.Oertel, 25.06.2009
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    Kaltwasser hätte ich nun gar net vermutet (WW wäre ja noch logisch gewesen)...

    Hast Dur nur abgsperrt, oder auch drucklos gemacht (mal einen Wasserhahn aufgedreht)?

    Wenn nicht, war das Absperren zur Fehlersuche natürlich witzlos.
     
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