Körper-/Trittschall-Expertenrat gesucht

Diskutiere Körper-/Trittschall-Expertenrat gesucht im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Hallo und HILFE! Folgende Frage: Ist es möglich, dass eine Trittschallproblematik entstehen kann, obwohl nicht in der unmittelbar...

  1. #1 ulmanach, 17.12.2008
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    Hallo und HILFE!
    Folgende Frage: Ist es möglich, dass eine Trittschallproblematik entstehen kann, obwohl nicht in der unmittelbar darüberliegenden Etage umgebaut wurde, sondern noch eine Etage weiter oben? Kann durch eine dort erfolgte Bodensanierung eine Art "Deckelung des Schalls nach oben" und damit eine "Verdrängung/Verstärkung des Schalls nach unten" stattgefunden haben?

    Kurz zur näheren Erläuterung: Wohne im Altbau (1908/10) seit 16 Jahren (im 2. Stock), mit denselben Nachbarn (3. Stock) über uns. Seit 15 Jahren problemlos - seit letztem Jahr/Herbst/Winter 07 haben wir Trittschall aus 3. Stock. Dort erfolgten aber keinerlei Veränderungen/Baumaßnahmen. Jedoch im 4. Stock: Hier wurde eine Bodensanierung durchgeführt: Schlacke raus, Estrich rein, wohl auch mit Trittschallschutz etc.; Arbeiten waren Herbst 07 abgeschlossen; weshalb dies für mich die einzige Erklärung ist, dass hier was "verrutscht" ist.

    Freue mich riesig, wenn mir hier Fachkundige und Kenner Infos haben.
    Bin hier ganz neu und kann hier zum Forum momentan mehr mit Fragen beitragen, als mit Antworten. Vielleicht werde ich im Laufe der Jahre mit dem Formum-Erfahrungsaustausch aber auch mal zum Fachmann für andere ...!

    Hoffe, das ich das jetzt auch richtig eingestellt habe und wenn es irgendwelche Gepflogenheiten im Forum zu beachten gibt, die ich mißachtet haben sollte: Sorry und Danke vorab auch für entsprechende Tipps dafür.

    Ulmanach
     
  2. mls

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    eigentlich nicht - vielleicht aber doch :)
    dann, wenn der estrich ohne estrichrandstreifen bis an die wände geht ..
    oder aus anderen, mir unbekannten gründen.
    was sagen denn die nachbarn im 3.?
     
  3. #3 ulmanach, 17.12.2008
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    :mauerTja, wie das so ist: die so gute Hausgemeinschaft wird mit Auftreten von Problemen auf einmal sehr zurückhaltend:
    Seidem ich das Problem angesprochen habe, sagen die Nachbarn im 3. Stock nichts mehr, außer dass sie nichts umgestellt/umgebaut haben. Höchstens ein " es ist anders" ist noch zu entlocken. Die Nachbarn im 4. vom 4. (einzige Etage mit zwei Wohnungen) hatten damals bestätigt, dass jetzt Stühle rücken u.a. zu hören sei - sind aber momentan nicht mehr beide in der Wohnung. Der Bewohner unter mir (1. Stock) bekennt "schlecht zu hören" und kann daher keine Veränderung feststellen. Und die im Erdgeschoss sind die Bewohner, die die Wohnung im 4. Stock (ausgebautes DG) 2006 dazugekauft haben und die Sanierung 2007 durchgeführt haben.
    Mein Versuch einen Bauphysiker vor Ort für Grundiformationsgespräch zu bekommen, ist bis jetzt aus Termingründen gescheitert. Schlechte Zeit für Termine. Super Situation!
    Gruß
    Ulmanach
     
  4. #4 moep3fx, 18.12.2008
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    Eigentumswohnung? Estrich gehört zum Gemeinschaftseigentum. Schalt den Verwalter ein.

    Gruß, moep3fx
     
  5. #5 ulmanach, 18.12.2008
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    Der Verwalter reagiert und rührte sich nicht von Mai bis Oktober (War Vorbesitzer der Wohnung - muß man nix Böses denken ...), weshalb ich mir jetzt Rechtsberatung an die Seite geholt habe, um zumindest einmal Details der tatsächlich durchgeführten Baumaßnahmen zu erhalten. Dies wird aber nun von deren Seite mit der Begründung abgelehnt, dass hier kein Zusammengang bestünde. Daher suche ich Fachinformationen, Personen, die evtl. genau solch einen Fall hatten, zu dieser wohl seltenen bzw. unbekannten Tirttschall-Problematik "Veränderung über 2 Etagen"
    Ich kann ja nur vermuten und stelle den Zusammenhang, aufgrund der Zeitgleichheit her(Beendigung Baumaßnahmen/Auftreten von Trittschall). Ich bin aber überzeugt davon, dass dieser besteht, da ich mich lange mit Selbstzweifeln gequält und geprüft habe, bevor ich zum Schluss gekommen bin, dass ich nicht nach 15 Jahren aus einem "Gehörlosen-Schlaf" erwacht bin und auch nicht zu plötzlichen Halluzinationen neige.
    Gruß
    Ulmanach
     
  6. bernix

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    ich spekulier mal:

    ...altes Gebäude, Holzbalkendecke, Dielenboden auf Rahmenhölzer genagelt, in Schlacke gelagert, eventuell noch mit Teppichboden oder in der Küche PVC/bzw Linoleum belegt....ausgetauscht gegen Styropor"trittschalldämmung", Estrich durchgehend, Fliesen oder Laminat.....?!
    -
    Die Unterschiede können erheblich sein..auch ohne eingebaute "Fehler".
     
  7. #7 ulmanach, 19.12.2008
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    Heißt dein Ja, auf "Trittschallproblem trotz nicht unmittelbar stattgefundenen Umbau über eigener Etage", dass du evtl. selbst konkrete Erfahrungen damit gemacht hast?
    Wenn ja, würde mich interessieren, wie der Fall gelagert war ...?
    Grüße
    Ulmanach
     
  8. Robby

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    wenn durch die bauliche Maßnahme eine Verschlechterung des Zustandes aufgetreten ist, wäre das den anderen gegenüber als "unzumutbar" zu sehen.
    Beispiel: In einer Wohnung waren bisher schwimmend verlegte Parkettböden drin. Jetzt kommt der raus und es wären Fliesen eingebaut, was zu einer verschlechterung führt kann auf einen Rückbau bestanden werden. Nicht nur der Estrich ist Gemeinschaftseigentum, auch der Schallschutz :D
     
  9. #9 ulmanach, 19.12.2008
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    Körper-/Trittschall

    Danke Robby,

    ja, aber wie beweisen, dass es eine Veränderung gab? Obwohl wir 16 Jahre bereits in der Wohnung leben und nun vor einem Jahr diese Veränderung feststellten, können wir den Zusammenhang zu dieser Baumaßnahme nur vermuten. Die anderen halten sich "still" und uns wird unterstellt eine Wahrnehmungsveränderung :irre durchgemacht zu haben, da wir vor zwei Jahren die Wohnung gekauft haben. Richtig nett, nicht wahr.
    Gruß Ulmanach
     
  10. bernix

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    ....könnte man so sagen: Nach dem Verlegen von Fliesen auf dem sonst identischen Untergrund (vorher Teppichböden, bzw PVC..) haben sich speziell Geh-und Rückgeräusche erheblich erhöht...dazu kommt leider meistens auch noch Nutzerverhalten ...
    -
    Hier zwar nur direkt durch die Decke, ich hab aber Fantasie genug mir vorzustellen, dass es bei geeigneter Bauweise auch über mehrere Etagen geht...im übrigen wissen wir nicht wie der Mieter dazwischen leidet....
    gruss
     
  11. #11 ulmanach, 29.12.2008
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    Auf die in meiner Frage enthaltene Frage s. Zitat, hat bisher noch keiner konkret Bezug genommen. Ist das völlig abwegig? Oder gibt es dazu konkrete Erfahrungen/Infos? Danke
    Ulmanach
     
  12. Julius

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    Zumindest ich halte das für vollkommen abwegig.
     
  13. #13 ulmanach, 30.12.2008
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    Hallo Julius,

    kannst du mir das auch erklären, warum das nicht zutreffen kann? Ernsthaft! Denn wenn die Vermutung, aufgrund des zeitlichen Zusammenhanges, tatsächlich nur Zufall sein sollte und schalltechnisch das gar nicht sein kann ...? Was meinst du, wodurch das denn entstanden sein könnte? Hast du eine eine andere Vermutung oder hilfreichen Ansatz für mich? Danke
    Ulmanach
     
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