Kostemschätzung (BKI2016 - DIN277)

Diskutiere Kostemschätzung (BKI2016 - DIN277) im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo zusammen :-) Folgendes: ich sitze zum ersten mal an einer Kostenschätzung (für Schulen). Dies gestaltet sich soweit, dank BKI, sehr...

  1. #1 Sonja85, 17.11.2016
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    Hallo zusammen :-)

    Folgendes: ich sitze zum ersten mal an einer Kostenschätzung (für Schulen). Dies gestaltet sich soweit, dank BKI, sehr simpel. Aber - und nun zu meinen Fragen:

    1.
    Wo muss ich den Regionalfaktor und den Baukostenindex ansetzen? "Nur" auf die Bauwerkskosten - also KG300 + KG400? Und dieses Ergebnis ist der Bezugswert für die weitere Berechnung? Oder auf die Gesamtkosten (was jetzt meine Vermutung wäre, da sich der Regionalfaktor ja sicherlich auch auf Außenanlagen etc... auswirkt?!)?
    Ich lese und höre hierzu unterschiedlich Aussagen :-D
    Ich weiss, dass sich das Ergebnis mit der ein oder anderen Variante nur marginal unterscheidet... aber ich wüsste es dennoch gerne genau.

    2. Wie wird die EnEV2016 in der Kostenschätzung berücksichtigt?
    Wurden die entsprechenden Mehrkosten bereits im Kostenkennwert des BKI2016 berücksichtigt? Oder geht man von einem erhöhten Gebäudestandard aus? Ooooooder aber wird der dies über den Baupreisindex reguliert?

    Vielen Dank schon mal - und Grüße aus Stuttgart
     
  2. #2 Andybaut, 17.11.2016
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    Der Regionalfaktor bezieht sich auf die Baukosten. Also nicht 100 und 700

    Theoretisch wird unterstellt, dass alles im Durchschnitt pro Jahr um X% teurer wird.
    Ob der Grund in der ENEV oder der Konjunktur, oder oder oder liegt,
    ist dabei eigentlich egal. Die ENEV ist also irgendwie theoretisch eingerechnet.

    Grundsätzlich:
    Alles was über das BKI gerechnet wird, ist leider sehr ungenau und meist ist die Realität teurer.
    bei einer Schule auch die Baukostensteigerung über die Bauzeit (mehrere Jahre ?) einrechnen.
    Auch eine allgemeine Reserve für Änderungen etc. von gerne mal 10% ausweisen.

    Prof. Christine Kappei aus Stuttgart in einem Seminar "Einführung in die Kostenplanung"
    2-3 % als Risikovorsorgen
    5-10% offen ausweisen als Reserve
     
  3. #3 Sonja85, 17.11.2016
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    danke für die rasche Antwort!
    Ich habe bisher mit einem Risikozuschlag von insgesamt 10% gerechnet - das deckt sich ja dann ungefähr. Weiterhin rechne ich bei dem Ergebnis der Gesamtkosten nochmals +/- 25 %

    Die Anwendung des Regionalfaktors hätte sich mir hiermit erschlossen. Hinsichtlich EnEV und ähnliches kann also gesagt werden, dass diese im Regionalfaktor und Baupreixindex (der ja auch jedes Quartal angepasst wird) berücksichtig wird. Schade, dass hierzu nichts klares (schwarz auf weiß :) ) definiert wird.
     
  4. #4 Andybaut, 17.11.2016
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    "Die Anwendung des Regionalfaktors hätte sich mir hiermit erschlossen. Hinsichtlich EnEV und ähnliches kann also gesagt werden, dass diese im Regionalfaktor und Baupreixindex (der ja auch jedes Quartal angepasst wird) berücksichtig wird. Schade, dass hierzu nichts klares (schwarz auf weiß ) definiert wird. "

    theoretisch ja, aber halt nicht explizit ausgewiesen.
    In einem Jahr wird´s vielleicht um 3% teurer, da gerade Ölkrise und neue ENEV
    und im nächsten Jahr nur 1%, da gerade keine neue ENEV und Ölpreisverfall
     
  5. #5 Sonja85, 18.11.2016
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    Meine Hoffnung wäre ja gewesen, dass hier vielleicht eine Diskussion entsteht :D
    um mal ein grobes Bild zu zeichnen, wie es im Alltag so (unterschiedlich) gehandhabt wird. Eine Stadt (nahe Stuttgart) rechnet beispielsweise den Mittelwert des BKI * 1,2 (also 20% EnEV-Zuschlag).
     
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