Mal ne doofe Frage...

Diskutiere Mal ne doofe Frage... im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; ... und zwar hab ich hier schon öfter von Ausschreibungen gelesen. Wie funktioniert das? Wer macht das? Wo wird das gemacht? Wer sieht diese...

  1. #1 Jessi75, 22.01.2010
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    ... und zwar hab ich hier schon öfter von Ausschreibungen gelesen.

    Wie funktioniert das? Wer macht das? Wo wird das gemacht? Wer sieht diese Ausschreibungen?

    Klärt mich mal bitte auf.
     
  2. #2 Thomas B, 22.01.2010
    Thomas B

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    ..Gegenfrage: Wozu brauchst Du diese Info????

    Willst Du bauen und Dein Architekt hat irgendwas von "...Ausschreibungen machen..." genuschelt, wollte aber nicht damit rausrücken, was gemeint war....oder willst Du Dich gar selber daran versuchen...oder wie...oder was?

    Gruß

    Thomas
     
  3. Peeder

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    stellt ihr euch an

    hier

    was ich manchmal auf den Tisch bekomme, da frage ich mich auch --
    wie,wer, und besonders wo !


    zumindest ich, wenn ich eine bekomme , die sind aber nicht vollständig, da muss ich immer noch was reinschreiben, oder weit weglegen .:biggthumpup:

    Peeder
     
  4. #4 Jessi75, 22.01.2010
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    Hallo Thomas,

    ich lese das hier im Forum relativ häufig und hab keine Ahung was das ist. Darum frage ich! Ich habe nicht vor, eine zu machen (wie gesagt, ich wüsste nicht mal wo und wie).

    Hab halt gedacht, ihr würdet mich an eurem Wissen teilhaben lassen, aber wenn das so was geheimes ist....

    ---------- Post added at 14:04 ---------- Previous post was at 14:03 ----------

    Danke!
     
  5. #5 Manfred Abt, 22.01.2010
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    peeder hat doch einen Link gesetzt
     
  6. R.B.

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    Aber dazu müsste man lesen....;)

    Gruß
    Ralf
     
  7. sepp

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  8. #8 Jessi75, 22.01.2010
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    Das "Danke!" war für den Link!!! Und ich hab ihn gelesen!:28:
     
  9. #9 susannede, 22.01.2010
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    Viel wichtiger ist doch, warum man eine Ausschreibung macht!

    Um nämlich

    1. eine auszuführende Arbeit (Leistung) für beide Vertragspartner möglichst genau zu beschreiben (damit der eine weiß, was er alles tun soll, und der andere was er geliefert/gebaut bekommt)

    und

    2. um die eingegangenen Angebote vergleichen zu können (erstmal preislich, aber auch inhaltlich - z.B. welches Produkt will der Handwerker für die beschriebene Arbeit wählen).

    Ansonsten würde man "Äpfel mit Birnen" vergleichen und es entsteht auf beiden Seiten Unklarheit und Streit, was wer zu liefern hat, wie das im Detail aussehen soll usw.

    Alternativ kann man eine Leistungsbeschreibung machen, die in einem (manchmal buchhaften) Text beschreibt, was gemacht werden soll, ohne ins Detail (nämlich z.B. wieviel m2 Rauhfaser-Tapete mit welchen Anstrich-Abfolgen) zu gehen. Da stünde dann: alle Wände sollen raumhoch mit Rauhfaser Typ Erfurt XY tapeziert werden und deckend mit reinweißer Dispersionsfarbe gestrichen werden. (Vereinfacht ausgedrückt).

    Oft wird auch eine (listige) Mischform gewählt, denn erfahrungsgemäß ist es so, dass der Gesamtpreis immer teurer wird, je genauer die einzelnen Leistungen bis in die Tiefe beschrieben wird.

    1 Brot kostet sagen wir 2,10 Euro, zerlegst Du es in kleinste Krümelchen und lässt Dir für jeden Krümel einen einzelnen Preis machen, kostet das später wieder zusammengesetzte Brot nun plötzlich 5,20...oder 21,00 Euro....alles sehr spannend...:D
     
  10. #10 Bauherr0910, 01.03.2010
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    Ausschreibungs-Arten - Vorteile/Nachteile - Äpfel und Birnen

    ...Oft wird auch eine (listige) Mischform gewählt, denn erfahrungsgemäß ist es so, dass der Gesamtpreis immer teurer wird, je genauer die einzelnen Leistungen bis in die Tiefe beschrieben wird.....

    Es leuchtet ein, dass, wenn man die letzte Schraube beschreibt, diese auch im Vorfeld im Angebotspreis einbezogen ist.

    Wir sind auch gerade dran, von unserem Architekt Ausschreibungen machen zu lassen, wobei wir dachten, jetzt lassen wir erst mal "nur" für die kostenmäßig größten Handwerker die Ausschreibung vom Architekten machen.

    Hat mal jemand einen Versuch unternommen (oder Erfahrungen damit), z.B. eine Ausschreibung an einen Zimmermann oder Gipser zu versenden mit den u.a. zwei Varianten:
    1.) Nur wie so oft von Bauherren ausgeführt mit den Bauantragsplänen zu den Handwerkern mit der Bitte um "1 Stück Dach mit Dachziegeln xy drauf", oder
    2.) Eine richtige Ausschreibung vom Architekt mit Massen, Text, DIN-Normen, Richtlinien.... und alles was so reingehört.

    Kann man zu Punkt 1.) pauschal sagen, dass die Handwerker dann gleich einen höheren Preis einsetzen, oder einen niedrigen (und dafür im Nachhinein mit Nachträgen kommen), oder man bekommt zu 75% kein Angebot zurück, da der Arbeitsaufwand zur Erstellung des Angebotes vielen zu hoch ist???

    Welche Vorteile/Nachteile hat Variante 1.) oder 2.)???

    Vielen dank für die hoffentlich vielen und interessanten Beiträge:-)
     
  11. #11 HolzhausWolli, 01.03.2010
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    Klingt für mich ein wenig nach "den HW nicht zu dolle informieren, damit er was vergisst zu kalkulieren, wir ihn aber später drauf festnageln" möchte aber nichts unterstellen.

    Klingt halt so.... :konfusius

    Du solltest nicht davon ausgehen, dass der HW bei bescheidenen Angaben ins Massenrisiko geht, sondern eher kalkulatorisch eine Schüppe drauf rechnet, wenn nicht klar ist wie viel es werden sollen. Die Schüppe hast Du dann aber im Festpreis mit drin, auch wenn er sie nicht braucht. :biggthumpup:

    Fairer und korrekter für AG und AN ist IMMER die bestmögliche Voraussetzung für ein faires Angebot. Nachträge gibts -je nach Gewerk- eh (fast) immer, die können aber mit einer korrekten Ausschreibung auf ein Minimum reduziert werden.
     
  12. #12 Skeptiker, 01.03.2010
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    Variante 1 führt anfangs zu schön niedrigeren Angebotspreisen, nach deren Beauftragung aber fast immer zu deutlich überteuerten Nachtragsangeboten und in der Summe immer zu viel Ärger und entweder schlechter Qualität oder deutlich überhöhten Kosten.

    Bei Variante 1 kannst Du allenfalls als Jurist gewinnen.

    Variante 2 ist die zielführende Variante!
     
  13. #13 Bauherr0910, 01.03.2010
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    ... Variante 2 ist die zielführende...
    Tja, dachte ich mir fast. Leider schnallen das die wenigsten Bauherrn.....
     
  14. mls

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    nicht nur die .. :konfusius
     
  15. xudox

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    Was bringt eine Ausschreibung wirklich?

    Antwort: Eine gute Ausschreibung kann den Preis zur Errichtung eine Bauwerkes deutlich senken. Nur ein Beispiel: Bei meinem Zweifamilienhaus lagen die Kosten für den Rohbau zwischen 89.000 euro und 125.000 Euro. Der Mittelpreis von 8 Bietern lag bei ca. 110.000 Euro. Man kann also zwischen 22.000 und 36.000 Euro sparen, indem man vernünftig ausschreibt.

    Wenn man Positionen schlecht beschreibt, bekommt man hierfür einen Angstpreis (überhöht) da der BU. nicht weiss, was er genau machen soll.

    Fehlende Positionen wie Baustelleneinrichtung, Kran usw. werden definitiv nicht vergessen sondern woanders eingerechnet, dh. man kann die Preise nicht vergleichen. Ein schlauer Bauunternehmer (sind alle) rechnet solche Positionen dort ein, wo evtl. zuwenig (Menge) ausgeschrieben wurde. Dann kann er bei der Abrechnung schön was verdienen.

    Viele Positionen kosten im LV nur Pfennigbeträge. Wenn Sie vergessen werden, kosten Sie als Nachtrag ein Vermögen.

    Mein Rat: Guten Architekten wählen und darauf bestehen, daß er jede Leistung vernünftig ausschreibt und auch an mindestens 5 (besser 10) BU verschickt. Viele Architekten haben Ihren Stammunternehmer, mit dem Sie gerne zusammenarbeiten und holen darüberhinaus nur recht lustlos weitere Angebote ein.

    Wer in der auftragsarmen Zeit ausschreibt (Winter) bekommt deutlich mehr Angebote zu besseren Preisen.

    Viele GRüße Udo
     
  16. #16 Behauserin, 15.12.2010
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    Ich krame diesen älteren Beitrag mal wieder raus.

    Folgende Fragen stellen sich mir nämlich noch:

    Macht es Sinn, mehrere Alternativen auszuschreiben (zum Beispiel Fenster in Alu, Fenster in Kunststoff), wenn der Bauherr gerne das eine hätte, aber nicht weiß, ob er sich nur das andere leisten kann? Oder läuft man damit Gefahr, die Handwerker zu nerven?

    Wie komme ich denn als Bauherr an 5 Firmenadressen? Empfhelungen gibt´s ja meist nicht so viele. Gelbe Seiten? Oder gibt es andere Möglichkeiten?
     
  17. #17 Thomas B, 15.12.2010
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    Natürlich kann man alternativ ausschreiben...mache ich auch (ab und zu). Nicht so gut wäre natürlich "bitte anbieten: KS, KS mit Aluschale, Holz, Holz - Alu und Alu; alles alterantiv mit 2-Scheiben und 3-scheiben..."

    Ahömm...ausschreiben wirst Du als BH wohl kaum (können). Insofern: wenn es ein Architekt ausschreibt, so wird der wohl genug Adressen haben... läßt Du es Dir anbieten, wird es sowohl Apfel-Birnen-Kompott...
     
  18. #18 Der Bauberater, 16.12.2010
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    LPH 6 u. 7 kann man sich sparen, wenn man/frau es selbst macht :winken
     
  19. #19 Thomas B, 16.12.2010
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    Fenster sind da durchaus ein Thema, das m.E. nicht ganz so einfach ist bzw. das -wenn nicht genau beschrieben- große Interpretationsspielräume läßt.

    Thomas
     
  20. #20 Behauserin, 16.12.2010
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    Darauf wollte ich hinaus. Klar will und kann ich die Gewerke nicht selbst ausschreiben, aber wenn mein Archi nur 5 Firmen anschreiben wollte, müsste ich ihm ja 5 weitere vorgeben.
     
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