Neuaufbau Holzständerwand mit Schallschutz

Diskutiere Neuaufbau Holzständerwand mit Schallschutz im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Guten Abend zusammen, bisher habe ich immer nur mitgelesen und fleißig gesucht, meine aktuelle Fragen bekomme ich aber auch nach tagelangem Lesen...

  1. #1 dernueck, 02.11.2025 um 01:41 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 02.11.2025 um 01:51 Uhr
    dernueck

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    Guten Abend zusammen,
    bisher habe ich immer nur mitgelesen und fleißig gesucht, meine aktuelle Fragen bekomme ich aber auch nach tagelangem Lesen diverser Threads nicht zufriedenstellend beantwortet und hoffe auf Euren Input.
    Ich saniere aktuell eine Dachgeschosswohnung. Diese ist entstanden als in den 80ern ein Dachstuhl aus den 50ern beidseitig mit großen Gauben ausgebaut wurde. Bauherr war ein Zimmermann, der das Haus sprichwörtlich komplett mit eigenen Händen erbaut hat. Daher ist da so einiges eher improvisiert und es wurde so ziemlich alles verbaut was damals auf der Baustelle rumlag bzw. "übrig war".
    Nun wurde das Dach (inkl. Gauben) energetisch saniert und gedämmt und es sollen drei Kinderzimmer (in drei nebeneinander liegenden Räumen) entstehen. Die Wände sind alles Holzständerwände (10er) mit unterschiedlichstem Aufbau (eben alles was so rumlag). Nachdem ich festgestellt habe, dass die Wände allerdings alle hohl sind möchte ich diese nun neu aufbauen um den Schallschutz zwischen den Kinderzimmern den Vorbedingungen entsprechend bestmöglich zu verbessern, ohne direkt das ganze Haus abzureißen. Zumal eh neu bzw. einheitlich beplankt werden soll. Von Uralt-Weichfaseplatten, über Schaltafeln, bis hin zu Nut- und Federbrettern war hier wirklich alles verbaut, übersprachtelt oder tapeziert. So richtig fluchtet das alles natürlich auch nicht... Exemplarisch habe ich mal ein Bild angefügt wie diese Wände so "aufgebaut" sind.
    Da die Pfosten teilweise noch tragend sind, werde ich die erhalten und kann auch an den Schwellen nichts verändern, die liegen teilweise leider direkt auf Steinen auf dem Estrich.
    Meine Vorgehen: Ich öffne die Wände einseitig und dämme die Hohlräume mit 100er Steinwolle aus. Danach würde ich die Wände mit einer Lage OSB und dann GK wieder aufbauen bzw. erweitern. OSB, weil ich die Möglichkeit mag, Dinge unkompliziert direkt an der Wand zu befestigen. Und doppelt beplanken würde ich wg. Schallschutz ohnehin. Dort wo Schaltafeln verbaut sind, würde ich diese natürlich erhalten und nicht mit OSB ersetzen als untere Lage.

    Folgende Fragen

    1.) zu den GKP: Lohnt es sich auf Knauf Diamant zu gehen? Oder reicht in dem Fall auch Sonicboard oder sogar ganz normale GKP?
    2. ) Ich muss an einer Stelle die Schwelle verlängern, weil dort ein Türdurchbruch war, der wieder geschlossen wird (siehe Bild). Lieder liegt die Schwelle der Wände ja teilweise direkt auf dem Estrich bzw. auf Steinen oder Holzböcken mit direktem Bodenkontakt auf. Lohnt es sich überhaupt dieses Schwellenstück nun großartig zu entkoppeln mit Mineralwollestreifen, etc.? Oder hat das ohnehin in der Gesamtkomposition keinen Effekt?
    Es wird am Ende nochmal mit Ausgleichsmasse das Bodenniveau angeglichen bzw. gerade gezogen (fúr den Fall dass das eine Rolle spielt).
    3.) An der Außenwand ist eine Vorsatzschale auf querliegenden Holzleisten mit Verbundplatten (Styropor + GK) vorgesetzt. Leider geht diese auf der kompletten Länge der drei Zimmer durch und die Trennwände stoßen davor. Das bedeutet, dass man im Prinzip von Zimmer 1 hinter der Lattung bis in Zimmer 3 durchschauen kann. Da die alten Fenster von innen vor die Pfosten gesetzt waren und die neuen nun dazwischen eingebaut sind, kann man da jetzt wunderbar hinter gucken und hat jetzt ggf. die Möglichkeit was zu verbessern, bevor die Laibungen hergestellt werden. (auf dem Bild hinten links zu erkennen)
    Das ist natürlich hinsichtlich des Schalls zwar sehr suboptimal. Ich möchte diese Wand aber nicht komplett neu aufbauen, sondern erhalten. Die Isolierung nach außen spielt jetzt wo Dach und Gaube komplett neu gedämmt sind ohnehin keine wirkliche Rolle mehr. Da der Hohlraum sehr schmal ist kann ich da nicht einfach Wolle "reinschieben". Das bleibt direkt nach ein paar cm am rauen Holz hängen und staucht dann einfach nur zusammen. Habt Ihr eine gute Idee, wie ich das hinsichtlich Schall halbwegs zu bekomme? Ausschäumen? Wenn ja womit? Oder Zellulose einblasen durch viele kleinere Löcher?
    4.) Habt ihr sonst noch wertvolle Tipps bzw. Ideen wie ich aus der Situation in vernünftigem Aufwandsverhältnis das Beste rausholen kann um den Schallschutz zwischen den Räumen zu optimieren?

    Schon mal vielen Dank für Euren Input
    Nueck
     

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