Perimeterdämmung und Kellerabdichtung an weisser Wanne

Diskutiere Perimeterdämmung und Kellerabdichtung an weisser Wanne im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, wir bauen derzeit mit einem GÜ ein Einfamilienhaus mit Keller. Der Keller steht dabei aufgrund einer Hanglage nur dreiseitig im...

  1. #1 Metallurge2012, 10.04.2012
    Metallurge2012

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    Hallo zusammen,

    wir bauen derzeit mit einem GÜ ein Einfamilienhaus mit Keller. Der Keller steht dabei aufgrund einer Hanglage nur dreiseitig im Erdreich, zur Strassenfront befindet sich der Hang. Hat auch alles wunderbar angefangen und dann bin ich auf das Forum hier gestossen... :mauer
    Scheinbar hat sich unser GÜ ein bisschen Planungsarbeit oder -wissen in Sachen WU/WW-Keller und Perimeterdämmung gespart. Das Bodengutachten (von/für GÜ erstellt) gibt lehmigen Boden und Schichtenwasser (bei Bohrung bis ca 0,5 über FOK Keller) im Bereich des Kellers an und schreibt dementsprechend Abdichtung gemäß DIN 18195-6, Abschnitt 9 oder alternativ Drainage vor. Ein Bemessungswasserstand ist im Gutachten nicht angegeben.
    Im Vertrag ist leider relativ ungenau von einer Bodenplatte und Kellerwänden aus WU-Beton die Rede. Mündlich wurde immer von weisser Wanne nach Oswaldt gesprochen. Geworden ist es wohl eine "weisse Wanne" mit Hosenträger oder Zebrawanne(?) (Fugenabdichtung mit KMB).

    Was uns und auch dem mittlerweile meinerseits hinzugezogenen Sachverständigen aufgestossen ist, sind zum einen die Lichtschächte aber auch die Abwasserrohre durch die Bodenplatte, die trotz des fehlenden Bemessungswasserstandes nicht druckwasserdicht sind. Dazu kommt dann noch die punktförmige Verklebung von EPS (Material laut Angabe Hersteller und Zulassung definitiv nicht für Lastfall 18195-6 geeignet) als Perimeterdämmung.

    So weit, so oft hier im Forum gelesen... was jetzt mein Problem ist: Der GÜ lässt den Bau vom einem bekannten Technischen ÜberwachungsVerein überwachen. Und dessen Sachverständiger argumentiert jetzt im Bezug auf die Dämmung, dass allein das Verfüllen des Arbeitsraums mit rolligem Boden (Sand/Kies) in Verbindung mit der Hanglage den Lastfall geändert hätte (O-Ton so in etwa: Das Wasser fliesst dann ja über den Sand und Kies im Arbeitsraum nach vorne ab und kann gar nicht an der Hauswand anstehen). Der GÜ hält uns die Stellungnahme des Überwachers hin und sagt, passt doch alles. Meine Frage ist nun, welchen Wert hat diese Aussage? Kann man's die Sachverständigen auskämpfen lassen? Bleibt da schon nur noch die Suche nach einem guten Baurechtsanwalt? Oder kann ich dem GÜ fragen, ob er das ernst meint und mir dann nicht mal einen ausführlichen Nachweis für die Wasserableitung über den rolligen Boden im Arbeitsraum liefern möchte? Ist ja schließlich eine Mängelrüge vor der Abnahme.

    Die Abwasserrohre durch die Bodenplatte sind der andere Punkt, zu dem ich eine Frage hätte. Der Bauleiter des GÜ sprach von zumachen und Abwasserhebeanlage einbauen. Die Lösung gefällt mir nicht wirklich. Gibt es dazu Alternativen? Kann man die Durchführung der KG-Rohre durch die Bodenplatte auch nachträglich abdichten oder anderweitig sanieren ohne sie gleich zuzumachen?

    So, jetzt entschuldige ich mich erstmal vorab für den langen Post und all die fehlenden Infos...

    Viele Grüße

    Thomas
     
  2. #2 Halbwissender, 12.04.2012
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    Da sollte euer SV unter Kenntnis der Örtlichkeiten den Ar*** in der Hose haben auch mal Tacheles zu reden und besser zu schreiben. Denn der haftet für seine Aussage :) Und einer von beiden hat wohl Unrecht. Das ist der Grund einen eigenen SV zu beauftragen. Argumentieren auf Augenhöhe!
     
  3. #3 Metallurge2012, 13.04.2012
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    Vielen Dank für die Rückmeldung. Dann werde ich unseren SV mal um eine umfassende schriftliche Stellungnahme bitten. Bisher hat er mir aus Zeitgründen nur eine Protokoll des Ortstermins mit einer Liste an Beanstandungen zukommen lassen.

    Kann mir denn noch jemand etwas zu den Durchführungen durch die Bodenplatte sagen? Ich habe hier im Forum einige Lösungen gefunden, wie man es von vornherein hätte richtig machen können, aber noch nichts dazu, wie man eine Durchführung durch so eine Bodenplatte im nachhinein wasserdicht bekommt. Verschliessen und Hebeanlage würde ich nach wie vor gerne umgehen, falls das möglich ist. Falls mir nur das passende Stichwort für die Suchfunktion hier fehlt, wäre ich dafür auch dankbar.
     
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