Plattenbau akustisches Verhalten.

Diskutiere Plattenbau akustisches Verhalten. im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Ich weiß, das ich hier einiges an Glaskugelwissen abfragen werde. Aber es lässt mir eigentlich keine Ruhe. Ich wohne hier in einem...

  1. Simbad

    Simbad

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    Ich weiß, das ich hier einiges an Glaskugelwissen abfragen werde. Aber es lässt mir eigentlich keine Ruhe.
    Ich wohne hier in einem "modernisierten" Plattenbau der ca. 1968 hochgezogen (Märkisches Viertel in Berlin) worden ist. Nun zeigt es sich aber das die Schalldämmung eigentlich nicht existent ist. Die Kinder der Familie unter uns sind immer zu hören. Jeder Schritt einfach alles. Das laufen, wenn die mal gegen die Wand kommen. Völlig egal.
    Gerade habe ich mir mal den Spass gemacht und wirklich nur minimalst mit einem Stück Holz gegen die Boden geklopft, da sind die unter mir völlig durchgedreht. Wir hatten ja schon den Verdacht, das die alles was wir hier oben machen genauso deutlich hören, wie wir deren Geräusche. So scheinen die auch mein Tippen am Computer zu hören, was nicht nach 25 Jahren Arbeiten am Computer ziemlich fliessend ist und daher eher leise bis unhörbar. Das Trampeln durch die Wohnung von unten, ist lauter als unser Fernseher. Selbst Musikhören ist in Zimmerlautstärke nicht möglich, weil man die Geräusche von unten dazwischen hat.
    Wenn wir abends im Bett liegen hören wir das Umlegen des Lichtschalters ein Stockwerk tiefer!

    Nun die Glaskugelfrage. Ist das normal? Das man in einem Alt-Bau mal was von unten hört, das kenne ich. Das was wir hier erleben ist, eine Lautstärke, als wären unsere Unter-uns-Mieter in unserer Wohnung.
    Das Zimmer von dem ich hier rede ist 2.30mx4.20m. Es verstärkt sich immer mehr der Verdacht, das der Fussboden kaputt modernisiert worden ist. Man hat das das alte Linoleum rausgerissen und einfach neues hineingelegt. Im Wohnzimmer, 4.50mx7m, ist der Boden so "weich", das bei unvorsichtigem laufen meine 50kg Lautsprecher in Bewegung geraten. Wenn man mal richtig stolpert gerät eigentlich alles in Bewegung.

    Ich weiß:

    Es ist ein ganz schönes Kuddelmuddel was ich da geschrieben habe.
    Es ist sicher nichts was man ohne Messung/Analyse der Substanz wirklich beantworten kann.

    Was ich erwarte?
    Da hier ja einige mit Bauerfahrung anzutreffen sind, müsste doch eine tendenzielle Aussage möglich sein. Wenn es normal ist, das man "alles" hört, OK. Aber das kann ich mir nicht vorstellen.

    Ansonsten danke ich jedem für die Mühe sich das durchgelesen zu haben.
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Das was Du beschreibst ist schon extrem, aber nicht unmöglich. Wenn beim Bau keine schalldämmenden Maßnahmen vorgenommen wurden, und nun bei der Modernisierung dieses Thema auch missachtet wurde, dann kann es schon sein, dass solche Wohnungen extrem hellhörig sind.

    Der federnde Boden könnte aber ein Zeichen dafür sein, dass man versucht hat das Thema Schalldämmung zu berücksichtigen, aber mit ein bischen Bodendämmung ist es halt nicht getan. Vermutlich werden die Geräusche auch über die (massiven) Wände, Rohre, Lüftung usw. usw. übertragen, also über Pfade die man kaum beeinflussen kann. Die Einrichtung der Räume spielt natürlich auch eine Rolle.

    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man hier mit moderatem Aufwand Abhilfe schaffen kann. Natürlich kann man an verschiedenen Ecken ein bischen optimieren, aber wenn es so extrem ist wie von Dir beschrieben, helfen diese Maßnahmen auch nicht wirklich. Man müsste quasi einen Raum im Raum schaffen, was in der Praxis nicht machbar ist.

    Falls Du es doch wagen möchtest, müsste man zuerst ein paar Messungen vornehmen. Dadurch könnte man zumindest mal ansatzweise die Schwachstellen lokalisieren. Danach müsste man an die Details gehen, und das alles bedeutet sehr viel Aufwand.

    Ich befürchte, wenn es so extrem ist, dann bleibt nur eine andere Wohnung suchen. Man könnte natürlich auch viel Geld versenken, aber ohne Gewähr auf Erfolg. Mag sein, dass man hier und da ein paar dB an Verbesserungen bewirken kann, doch angesichts Deiner Beschreibung hätte ich mit solchen Empfehlungen und Vorhersagen gewaltige Bauchschmerzen.

    Gruß
    Ralf
     
  3. Julius

    Julius

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  4. #4 andreas2906, 17.12.2012
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    Was du da beschreibst, hat sogar schon Gerichte beschäftigt... wie hoch ein zumutbarer Lärmpegel in einer sanierten Platte sein darf.
    Problem bei vielen "Plattensanierungen". Altes Lenolium raus - fix neuen Estrich rein ( vielleicht an der Wand noch mit Silikon gespielt - für die "Entkopplung" ) - neues Lenolium drauf - fertig.
    Beispiel neuer Estrich
    das blaue Zeug auf dem Bild ist überwiegend nicht verbaut...

    So hat man einen super Klangkörper geschaffen, im Idealfall hört der in der 5. den in der 1. husten...
     
  5. #5 Inkognito, 17.12.2012
    Inkognito

    Inkognito Gast

    Was sagen denn die Nachbarn darunter zum Problem? Sind Sie da auf einer Linie oder führt die mangelhafte Wohnung zu Nachbarschaftsstreit?

    Wenn Sie Mieter sind kann sich der Gang zum Mieterschutzbund eventuell rentieren.
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Was hat das mit dem Mieterschutzbund zu tun? Die können die Schalldämmung auch nicht verbessern, und wenn bereits durch normale Nutzung eine "Lärmbelästigung" entsteht, dann kann man sich entweder jahrelang mit Vermieter und Nachbarn streiten, oder aber man sucht sich halt eine andere Wohnung.

    Gruß
    Ralf
     
  7. Simbad

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    @Julius:
    Das ist leider so ohne weiteres nicht möglich.

    @andreas2906:
    Das mit dem Estrich ist z.B. ein Punkt. Aber gehe ich gleich noch drauf ein.

    @R.B.
    Ich bin ein Glück nicht völlig unbedarft, will damit sagen, viele der Informationen, die man so im Internet findet, kann ich auch schon nachvollziehen, aber es ist fast unmöglich mal Massstäbe in Erfahrung zu bringen ohne gleich ein Gutachten in Auftrag zu geben, das wird über kurz oder lang sowieso dazu kommen.
    Ich bin hier im MV aufgewachsen, kenne aber nicht den hiesigen Gebäudetyp. Diese Hellhörigkeit ist mir gänzlich neu. Hinzukommt, das ich dank meiner "Reisen" durch das Gebäude, in Erfahrung bringen konnte, das es scheinbar nur die Wohnungen betrifft, die einen neuen Fussboden bekommen haben.
    An der Wohnzimmertür z.B. fehlt am Türrahmen ein Zentimeter. Warum das so ist, also eventuell ein Vormieter mal da was weg geflext hat, kann ich nicht sagen. Aber es mehren sich Anzeichen das am Fussboden Material abhanden gekommen ist.
    Die Bodenplatte im Wohnzimmer scheint zweigeteilt zu sein, ca. 2m und ca. 5m breit. An der "Naht" ist der Fussboden so stabil, das ich da schon mit aller Macht drauftreten muss, damit sich unsere Einrichtung in Bewegung setzt. Das 5m breite Ende hängt durch, bzw hat eine Mulde, ich würde das mal locker 1cm-2cm schätzen. Ich habe leider keinen Zugriff auf irgendwas, das halbwegs gerade ist, sonst hät ich das längst mal genauer angeschaut. Wenn ich in die Mulde trete, muss ich schon den Schleichgang einschalten damit ich mich nicht selbst in meiner Wohnung höre und ich vermute die Unter-uns-Mieter hören mich dann auch.

    Haben Plattenbauten überhaupt Estrichbetonauflagen?
    Kann das sein, das irgendein Idiot die wegoptimiert hat?
    Wie dick wäre der Estrich überhaupt?
    Wie kann ich Zerstörungsfrei feststellen was unter dem Linoleum ist?

    Es sind einfach viele Fragen, die mich einfach interessieren. Und vor allem mag ich es nicht, wenn mir ein Gutachter/Anwalt/Richter oder Besserwisser was erzählt und ich keinen Plan habe.
     
  8. Simbad

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    Also die Familie unter uns ist halt so ein Problem. Die Kommunikation ist eigentlich nicht existent, weil sie von vornherein alles persönlich genommen haben und die Wohnungsbaugesellschaft auch nicht wirklich eine Hilfe war. Sprich der Streit ist da und ziemlich eskaliert. Dabei hat sich leider auch tiefe Uneinsichtigkeit unserer Unter-uns-Mieter breit gemacht.
    Aber ich weiß, das es auch bei anderen Mietparteien, die übereinander Wohnen zu Streit gekommen ist und ich vermute das es auf Dauer auch dort eskalieren wird. Auch dort ist der Fussboden zwischen den Mietparteien neu gemacht worden.
    Wir haben mittlerweile einen Anwalt eingeschaltet. Aber das Hauptproblem ist, das niemand Stellung bezieht. Wir sitzen hier seit einem Jahr in dem Lärm, und wann immer man sich beschwert oder versucht irgendwas zu machen, bekommt man immer den Hinweis "Datenschutz".
    Das nervt ein wenig.
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Ich glaube nicht, dass es nur diese Wohnungen betrifft. Mag sein, dass durch die Bodensanierung die Schalldämmung verschlechtert wurde, aber sicherlich nicht in dem Ausmaß wie von Dir beschrieben. Es wurde ja nicht einmal das Material gewechselt.

    Sind keine zuverlässigen Unterlagen vorhanden, dann lässt sich der Bodenaufbau nur durch Öffnung feststellen.

    Gruß
    Ralf
     
  10. makro

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    ich bin ja auch in eim Plattenbau aufgewachsen und ich behaupte da war überall nur Beton, keinerlei Estrich etc.
    http://de.wikipedia.org/wiki/WBS_70
     
  11. #11 andreas2906, 17.12.2012
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    Da du zur Miete wohnst, wie ich gelesen habe, hast du genau 2 Optionen...
    1. Akzeptieren - ohne wenn und aber. Was meinst, was passiert wenn du gegen die Alpen trittst? - NIX
    2. ausziehen

    Geld für Anwalt kannst dir sparen, weil nix passieren wird. Ein Gutachten wirst du nicht bekommen, weil die nicht Eigentümer bist und deinen Vermieter über solche Vorhaben informieren musst und seine Einwilligung benötigst. Und selbst wenn, was denkst du was dann passiert?
     
  12. #12 Inkognito, 17.12.2012
    Inkognito

    Inkognito Gast

    Na, auf das der nächste Einzieht.

    Nichtsdestotrotz würde ich nach Möglichkeit zumindest die Miete mindern bis ich eine neue Bleibe gefunden habe, auch wenn ich - aus welchem Grund auch immer - Angst hätte die Anforderungen an eine Wohnung für die ich viel Geld bezahle auch einzufordern.

    @Threadstarter: Ein gutes Verhältnis kann helfen, z.B. wenn Ihr Gutachter eben in beide Wohnungen muss um evtl. fehlende Randdämmstreifen oder ähnliches Festzustellen.
     
  13. #13 ThomasMD, 17.12.2012
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    Ich kenne die West-Platte nicht.

    In unseren Plattenbauten kennen wir solche Probleme nicht.
    Hier sind auf die Deckenplatten Verbundestriche aufgebracht. Schallentkoppelt ist i.d.R. auch nichts, aber die Masse ist so groß, dass unten keine Schritte von oben zu hören sind und umgekehrt erst Recht nicht.
    Zu hören ist lediglich der Bohrhammer oder ähnliches. Der allerdings durch den ganzen Block, bis zur nächsten Gebäudetrennung.

    Wir ändern auch bei Sanierungen den Fussbodenaufbau nicht, da erstens keine Notwendigkeit dazu besteht und zweitens die Höhen nicht mehr passen würden, wenn wir Trittschalldämmung und schwimmenden Estrich einbauten.

    Dem TE kann ich nur den Rat geben, ein paar Kilometer weiter nach Marzahn oder Hellersdorf zu ziehen. Ist vermutlich billiger und leiser allemal...
     
  14. R.B.

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    Der Schuss kann ganz schnell nach hinten losgehen. In einem Altbau "Platte Bj. 1968" kann man nicht davon ausgehen, dass die Schalldämmung Neubauniveau erreicht. Das weiß jeder der dort eine Wohnung anmietet. Zudem gibt es noch gar keine Fakten die eine Mietminderung rechtfertigen würden. Ich würde ihm als Vermieter sofort die Kündigung in die Hand drücken.

    Deswegen ist zuerst einmal festzustellen, welcher Schallschutz muss erfüllt werden, und wie verhält es sich tatsächlich mit dem Schallschutz. Dann ist der Vermieter zu informieren falls hier Mängel bestehen sollten. Dazu genügt es nicht wenn man ihm schreibt "in meiner Bude ist es laut", sondern da braucht´s Überzeugung und dafür sind Zahlen am besten geeignet.

    Gruß
    Ralf
     
  15. Simbad

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    Am Anfang fühlt man sich natürlich von dem lärmenden Mieter belästigt. Ich bin eigentlich ein extrem freundlicher Mensch und von daher hätte man, wenn man eben meine freundliche Art zu schätzen weiß, das ganze vernünftig regeln können. Denn die Unter-uns-Mieter sind ja durch unseren "Lärm", der nichtmal ansatzweise mit deren zu vergleichen ist, genervt.
    Unter normalen Voraussetzungen eigentlich super um gemeinsam beim Vermieter auf eine Lösung zu dringen. Aber das wurde

    1. durch den Vermieter frühzeitig unterbunden
    2. später durch den Vermieter erneut unterbunden.

    Man hat uns erst monatelang Lärmprotokolle schreiben lassen und das eben auf den klassischen "Lärmstreit" reduziert. Als ich dann einfach mal der Familie den Vorschlag gemacht habe, nicht das erste Mal, einfach mal zu schauen, welche Art von Lärm denn bei uns so zu hören ist, wurde das durch die Vermieter sofort abgelehnt. Man hätte so bereits gegenseitig lernen können, was hier schief steht. Das war vor einem halben Jahr.

    Das Verhalten der Vermieter hat letztendlich nur zu einer Verschärfung der Situation geführt. Und das ist z.B. einer der Gründe, warum ich da nicht nachgeben werde. Sie "werben" damit, das Sie 480 Millionen Euro in die Modernisierung stecken, das sind hier 17.000 Wohneinheiten und dürften im Moment so 35.000 Einwohner sein. Alleine der Block in dem ich hier wohne, hat so 1000 WE.
    Wenn da, aus welchen Gründen auch immer was kaputt modernisiert wurde, dann darf das nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden und vor allem auf dem Rücken der Mieter, die sich gegenseitig zerfleischen, weil einfach garkeiner auf die Idee kommt, das da was Grundlegendes nicht stimmt. Und umziehen mag mir helfen, aber es kann nicht die Lösung sein. Man kann die Wohnungen natürlich solange reihrum vermieten bis nur noch Gehörgeschädigte hier wohnen. Das ist aber sicher nicht die Lösung.
    Auch wenn gegenseitige Rücksichtnahme und gemeinsames Angehen eines Problems heutzutage nicht mehr besonders gefragt sind, halte ich mich trotzdem daran.
    Wenn ich am Ende den kürzeren ziehe, dann habe ich wenigstens versucht die Situation zu ändern.
    Es gibt da so einen Spruch, der aus der Hochzeit der Umweltschutzbewegungen stammt, und nein ich bin weder Greenpeace anhänger noch Grünenwähler, und der passt hier sehr gut.
    "Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat bereits verloren"

    So. Nun wieder On-Topic.
    Mich interessiert mal wie so ein Fussboden in einem Plattenbau "angebaut" ist.
    Sind die wirklich nur in Legostein Manier aufeinander gestapelt? Das wäre ja für die Körperschallübertragung der perfekte, am wenigsten dämmende Aufbau.
    Manche Wände hier klingen als wären sie freischwingend. Auch die von unter uns. Alles was weiter weg ist, hören wir übrigens nicht, fällt mir gerade mal ein zu erwähnen.
     
  16. Simbad

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    Die Wohnungshöhe ist ca. 2,65m. Ich kenne das aus dem Block in dem ich Aufgewachsen bin, der ist ein paar Jahre später gestellt worden, da sinds 2,50m. Es wären also wegen der Höhe locker 10cm drin, was wahrscheinlich keiner braucht. OK. Mit den Türen hätte ich dann irgendwann ein Problem.
    Das mit dem billiger ist weit gefehlt. Ich zahle hier 815 Warm für 107qm. Das krieg ich in ganz Berlin nicht für den Preis.
     
  17. #17 Anda2012, 17.12.2012
    Anda2012

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    Hallo, ich kenne die Ostplatte ziemlich gut. Hab in einer gewohnt beim Studium. Also wir haben so ziemlich alles voneinander mitbekommen: Wer gerade welche Musik hörte, wer Besuch hatte, wann ein Höhepunkt fällig war,.... Und zwar nicht nur die WGs direkt über mir und unter mir, sondern auch nebendran und "schräg". d.h. von 8 Parteien. Diese sind damals ca. 1993 saniert worden.
    Bei Euch kommen ja auch noch verschiedene Schallarten durch die Wände, d.h. nicht nur der Trittschall. Den könnte man evtl. ja durch das Legen eines Teppichs kompensieren.
     
  18. Simbad

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    Das ist hier ja der Witz.
    Wir hören nur das von direkt unter uns so extrem. Alles andere ist in einer für einen Plattenbau typischen Rahmen. Wenn einer seinen Subwoofer ausprobiert, dann geht das durch alle Etagen. Man muss hier schon weit jenseits der Zimmerlautstärke Musik hören, damit die anderen Mietparteien das mitbekommen.
    Nur eben zwischen unseren direkt übereinander liegenden Wohnungen ist das so extrem.
     
  19. R.B.

    R.B.

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    Lärmprotokolle usw. bringen nichts, aber auch gar nichts. Hier können nur Messungen dafür sorgen, dass man einmal eine vernünftige Grundlage hat. Lärm wird subjektiv empfunden, deswegen muss man auf "neutrale" Messwerte vertrauen.

    Gruß
    Ralf
     
  20. Simbad

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    Lärmprotokolle sind die Grundlage für eine Mietminderung, Klageerhebung und was sonst noch alles mit Recht und Ordnung zutun hat.
    Das man dann das ganze mit Messungen belegt, ist eine andere Sache.
    Und Lärmprotokolle helfen dabei abzuschätzen ob der Lärm tatsächlich ein Dauerzustand ist oder ob es darin auch Lücken gibt. Denn das zeitliche Empfinden über die Dauer des Lärms wird bei keiner Messung berücksichtigt. Es hilft auch dabei, für sich selbst einzuschätzen, wie schlimm es denn ist.
    Ich berücksichtige immer das ich mit meinem Empfinden daneben liegen kann. Selbstkritische Betrachtung des eigenen Handelns ist auch eine Sache, die nicht vielen Menschen gegeben ist. Aber auch das ist hier nicht die Frage.
    Ich hatte ja schon ein paar recht konkrete Fragen in diesem Thread gestellt, aber eigentlich wenig antworten bekommen. Aber vielleicht findet sich ja noch jemand, der da was zu sagen kann.
     
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