Schallschutz bei Poroton Innenwänden 17,5 oder 24 cm.

Diskutiere Schallschutz bei Poroton Innenwänden 17,5 oder 24 cm. im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Liebe Bauexperten, Unser Rohbau steht nur bis zur Zwischendecke. Da wir im EG aus statischen Gründen 24er Innenwände aus Hochlochziegeln haben,...

  1. #1 qwertzuio, 10.11.2015
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    Liebe Bauexperten,
    Unser Rohbau steht nur bis zur Zwischendecke. Da wir im EG aus statischen Gründen 24er Innenwände aus Hochlochziegeln haben, hat der Architekt diese auch im OG weitergeführt. Von den Wänden im OG dient eine Innenwand als Auflager für eine Mittelpfette und muss so bleiben, während die anderen Innenwände lediglich aussteifende/raumtrennende Funktion haben und meines Erachtens mit 24 cm überdimensioniert sind. Diese würde ich gerne dünner ausführen lassen. Der Statiker hat sein OK bis 11,5 cm schon gegeben.

    Könnt Ihr mir einen Rat hinsichtlich des Schallschutzes geben? Die Wände trennen zum einen Kinderzimmer/Schlafzimmer und zum anderen Kinderzimmer/Hauptbad. Beide Wände werden nicht übermäßig geschlitzt und sollen jeweils auf beiden Seiten zur Aufstellung von Schränken dienen. Wäre es aus Eurer Erfahrung, hinsichtlich des Schallschutzes, ausreichend, diese Wände in 17,5er Hochlochziegeln auszuführen. Die Rohdichteklasse wäre 1,4 kg/dm³.

    Viele Grüße
     
  2. R.B.

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    Über den dicken Daumen gepeilt dürfte sich eine Verschlechterung um etwa 4dB einstellen.
    Mit 47dB ist die Schalldämmung aber noch deutlich besser als das was heutzutage in vielen Häusern als Trennwände zwischen einzelnen Zimmer eingesetzt wird. Es kommt ja gar nicht so selten vor, dass hier "leichte" Steine zum Einsatz kommen, und das bei max. 11,5cm Wandstärke. In solchen Fällen erreichen sogar die 2 Zimmertüren eine bessere Schalldämmung.

    Welche Priorität hat Schalldämmung bei Deiner Planung? kannst Du mit den -4dB leben?
     
  3. #3 Skeptiker, 10.11.2015
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    Weshalb werden die Innenwände nicht aus KS oder besser KSV gemauert? Diese wären deutlich schwerer und damit schalldämmender. Konkrete Zahlen habe ich momentan nicht zur Hand, erst am Nachmittag wieder.


    mit skeptischen Grüßen!
     
  4. R.B.

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    Na ja, wenn alles in "rot" gemacht wird, dann spricht auch nichts dagegen einen schweren Ziegel für die Innenwände einzusetzen. Im häuslichen Bereich sind die erreichbaren Schalldämmwerte sicherlich zu gebrauchen.
     
  5. Jan81

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    11,5 cm ist zu wenig, aber in meinen Augen ist 17,5er ausreichend. Ohne den Grundriss zu kennen, kann man aber nicht wirklich sagen. Die Schwachstellen können in diesem Fall auch die Türen sein und da würde 24er wahrscheindlich gar nichts bringen.

    Interessant wäre auch zu wissen, wie die Decke ausgeführt wird und um was für Dach es sich handelt. Die Wand kann zwar schön dick sein, aber der Schall geht dann über dei Flanken.
    Man könnte auch überlegen die nicht tragende (und nicht aussteifende) Wände in Trockenbau machen, dann könnte man viel besseren Schallschutz erreicht, als man mit Poroton könnte. Es kommt immer auf den Preis an.

    ps: Ich persönlich bin davon überzeugt, dass wenn mann ein 11,5 cm Poroton Wand mit ca. 6 Vorsatzschale macht, dass man dann besseren Schallschutz erreichen kann als mit 17,5 cm Poroton Wand. Die Vorsatzschale muss in richtung Schallquelle gehen wie z.B. Fernseher. Ist aber nur meine Persönliche meinung ;)
     
  6. #6 qwertzuio, 10.11.2015
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    Danke für Eure Antworten.
    Der Schallschutz spielte bei der Planung gar keine Rolle. Weder nach Innen noch nach außen.
    Bei dem betreffenden Geschoss handelt es sich um das Obergeschoss unter dem Satteldach mit 1,2 m Kniestock. Es sind billige Röhrenspanntüren geplant.
    Die Zimmer werden oben von einer abgehängten Sparren/Kehlbalkenlage abgeschlossen, die auf der Oberseite zusätzlich durch Holzfaserplatten/OSB-Platten versteift wird.
    Die Dämmung (20 cm Holzfaser) geht bis in die Firstspitze. Die Zwischendecke unter den Räumen ist aus 20 cm Stahlbeton.

    Von Innenwänden aus KS oder KSV wurde mir wegen des unnötigen Materialwechsels seitens des Architekten und des Rohbauers abgeraten.
     
  7. #7 qwertzuio, 10.11.2015
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    Andernorts, wo wir keine massiven Wände haben, wollen wir doppelt beplankten Standard-Trockenbau. Kommen wir mit der 17,5er Wand in einen vergleichbaren Bereich?
     
  8. Jan81

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    ausreichend, wenn man nicht Röhrenspanstegtüre oder Wabeneinlage nimmt.
     
  9. Duddla

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    Ein guter Freund von mir hat alle Innenwände in 17,5 mauern lassen, mit Ausnahme der Schlafzimmer- und Kinderzimmerwände welche in 24 realisiert wurden. Er ist sehr glücklich mit der Entscheidung und würde es wieder so machen.
     
  10. R.B.

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    und was sagt und das jetzt?
    Eine 17er Wand kann schlechter sein als eine 11er Wand, deswegen kann man allein aus der Wandstärke noch nicht auf die Schalldämmung schließen. Was auch immer wieder vergessen wird, die Anbindung bzw. Entkopplung an die umgebenden Bauteile. Ich finde es gut und wichtig, dass man das Thema Schalldämmung bei der Planung berücksichtigt, am besten in Form von "Zahlen" die man jederzeit überprüfen kann. Dann noch eine sorgfältige Ausführung dazu und man kann sich am Ende auch richtig wohl fühlen.
     
  11. #11 Skeptiker, 10.11.2015
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    HLZ sind m.E. per es keine "schweren" Ziegel. Materialhomogenität ist natürlich erstrebenswert, hängt aber von den Bedürfnissen des TS ab.


    mit skeptischen Grüßen!
     
  12. R.B.

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    Ich meinte das im Vergleich zu den hoch wärmedämmenden Ziegeln für die Außenwände. Mit 47dB und mehr ist er bei Zimmertrennwänden gut dabei, finde ich. So manche Wand in EFH erreicht nicht einmal 40dB, da reden wir über 3x dB.
    Mit einem KS in RDK2 kommt er sicherlich problemlos über 50dB, zumal hier ja Wandstärken von 17,5 und 24cm im Raum stehen. Ob er das wirklich braucht? Dann müsste man schon verdammt auf die Details achten damit man sich die gute Schalldämmung nicht anderweitig ruiniert.
     
  13. mls

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    das ist eine wunderbare meinungsdiskussion - mit planung
    hat das natürlich nix zu tun, sonst müsste man tatsächlich
    mal über andere, wichtige, randbedingungen nachdenken ;)

    mir gefällt die lösung mit 24er-wänden und mit gk-wänden ..
    erst recht im DG.
     
  14. #14 Skeptiker, 10.11.2015
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    Ach kommst Du jetzt mit der Dedckentragfähigkeit um die Ecke? Spießer!
     
  15. mls

    mls Bauexpertenforum

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    nö, viel besser: meinetwegen auch riemchen aufmauern,
    weil nichttragende wände gehen mich nix an - aber unter
    spezln weise ich schon mal auf die folgen hin ..
     
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