Schimmel im Schlafzimmer

Diskutiere Schimmel im Schlafzimmer im Baubiologie Forum im Bereich Rund um den Bau; Meinst du hier den Temperatur-Aspekt oder den Lüftfrequenz-Aspekt ? 18,5°C und 70% rF = 11,1 g/m³ Feuchtegehalt. Um so eine ungedämmte Baracke...

  1. BaUT

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    18,5°C und 70% rF = 11,1 g/m³ Feuchtegehalt.
    Um so eine ungedämmte Baracke sicher schimmelfrei zu halten sollte der mittlere Feuchtegehalt nicht über 7 g/m³ liegen. Dies entspräche 20 °C und 40% rF.

    Wie du selbst schon festgestellt hast, funzt das selbst mit 4x lüften nicht. Eure Bude ist viel zu dicht seit man die alten undichten Holzverbundfenster gegen moderne dichte Fenster getauscht hat. Ihr braucht eine "nutzerunabhängige Grundlüftung" z. B. durch Fensterfalzlüfter. Diese sollen dann sicher stellen, dass mind. 40% des täglich erforderlichen Luftwechsels durch Infiltration durch Fugen und Lüftungsöffnungen erfolgen und die Nutzer müssen dann mit den mietrechtlich zumutbaren 2-3 Lüftungsvorgängen pro Tag die restlichen 60% Luftwechsel realisieren.
     
  2. #22 chris84, 09.12.2024
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    bei einer Heizung ohne nennenswerte Konvektion kann sich eine starke Luftschichtung im Raum einstellen, sprich ein deutlicher Temperaturunterschied zwischen oben und unten. Deshalb tritt der Schimmel auch so stark im unteren Viertel der Wand / Kommode auf.
    Die würde idealerweise auch gleichzeitige für die nötige Luftumwälzung im Raum sorgen, die die Wärme dort hinbringt, wo sie gebraucht wird.
     
  3. BaUT

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    Jein.
     
  4. BaUT

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    Na da würde mich als Bauphysiker doch mal das Raumklima im Winter und parallel dazu die zugehörigen Heizkosten (Strom) interessieren. Wieviel kWh habt ihr den eingeplant für diese Heizsaison? Mehr als 5.000 kWh pro Winter ?
     
  5. Jueckl

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    Ja wir haben 8000 kWh eingeplant.
    Wir haben hierzu einen Wärmestromvertrag übernommen vom Vermieter.
     
  6. #26 Fabian Weber, 09.12.2024
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    Anbei die passenden Tabelle. Da kannst Du schön Deine Werte umrechnen und schauen, wo Du landest.

    Die Luftentfeuchter vom Vermieter solltest Du dringend nutzen.
     

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  7. #27 Fred Astair, 09.12.2024
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    Das würde ich mal verdoppeln oder Deine Pilzzucht weitet sich auf weitere Räume aus.
    Ich hatte in meinen 120 m² Altbau mit 54 cm Außenwänden ca. 15.000 kWh Gasverbrauch (incl. WW).
     
  8. #28 Andreas Teich, 10.12.2024
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    Ggf anrufen sofern sich’s im Rahmen hält…
    Bei einem unsaniertem 60er Jahre Bau würde ich zuerst die Dämmung verbessern- entweder Außen komplett oder innen nur den betroffenen Raum
    Dämmung mit Mineralschaumplatten oder ähnlichen Systemen.
    Verputz/Spachtelung mit Kalk-/ Kalkzementmörtel- kein Gips.
    Anstrich mit Mineral- oder Silikatfarben.

    Zur Entfeuchtung kleine, dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verwenden, zB Bayernluft o.ä.

    Bei ungedämmten Wänden gegenan heizen zu wollen ist sinnlose Energieverschwendung und längerfristig zwecklos
     
  9. BaUT

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    ...wenn du dort grad frisch als Mieter eingezogen bist?
    Solche Pauschalurteile sind leider doof. Natürlich funktioniert das, wenn man die Außenwände nicht mit Möbeln zustellt.
     
  10. #30 titan1981, 10.12.2024
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    Den Stromverbrauch für eine Fußleistenheizung würde ich mir aber auf Dauer nicht aufs Auge drücken lassen.... Somit sind wir wieder bei meiner Aussage #2 ausziehen und sich weiteren Ärger in Form von Gesundheit und Kosten ersparen und beim nächsten Objekt mehr auf mögliche Schimmelquellen achten. Dann kann der Vermieter die Bude in Ruhe sanieren, da keine Mieter da sind die auf der Baustelle leben müssen.... Dann wäre der Wohnraum nach Sanierung am schnellsten wieder in einem zumutbaren Zustand...
     
  11. #31 Andreas Teich, 10.12.2024
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    Ggf anrufen sofern sich’s im Rahmen hält…
    Die Dämmung und andere aufwendigere Arbeiten natürlich nur nach entsprechender Vereinbarung mit dem Vermieter ausführen-
    Zustimmung ist ohnehin notwendig. Wie die Kostenverteilung etc aussieht kann besprochen werden und hängt von eurer ggf. langfristigen Anmietung ab.
    Für den Eigentümer ist der jetzige Zustand auch riskant und wirtschaftlich unsinnig.

    Zumindest ist doch offensichtlich, dass die Ursache bekämpft werden sollte und nicht das Symptom.

    Bei jeder Unterschreitung der Wandoberflächentemperatur gleich wieder Feuchtigkeit und Schimmel bekommen zu können
    und aufwendig sanieren zu müssen bei gleichzeitig hohem Energieverbrauch scheint ziemlich sinnlos.
     
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