Stromrechnung zum Verzweifeln

Diskutiere Stromrechnung zum Verzweifeln im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich brauche dringend Hilfe. Wir wohnen in einem recht goßen Haus (ca.350m²) und haben Verbräuche, die einem die Haare zu Berge stehen...

  1. m70537

    m70537

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    Hallo,
    ich brauche dringend Hilfe.
    Wir wohnen in einem recht goßen Haus (ca.350m²) und haben Verbräuche, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.
    Wir sind zu sechst (2 ältere Personen >65 in einer kleineren Wohnung) und eine 4 köpfge Familie mit zwei kleinen kids <10).

    Das Haus ist aus den Siebzigern, nicht sonderlich gedämmt, aber auch nicht ganz schlecht (zum teil Anbau aus den Mittneunzigern - Fenster 3,0 usw).

    Haltet euch fest:
    6000l Heizöl (trotzdem nicht überall kuschelig warm).
    Zentralheizung von Viessmann, Warmwasser wird ebenfalls per Oel erzeugt.
    Eine Speicherpumpe (40W), Eine Heizungspumpe (40W - zurzeit noch aus), zwei Umwälzpumpen á 25 W. Laufen nahezu ständig, Umwälzpumpen sind nachts aus.

    Offener Kamin.
    Zwei Fernseher
    eine Röhre - nachts nicht im standby
    ein Flachbildschirm bleibt im standby
    Video, Receiver, DVD, WII - nachts aus
    im Haupthaus inzwischen alles auf Energiesparlampen umgerüstet
    nagelneuen A gefrierschrank (226kWh/a)
    rechner (normal mit TFT), nachts aus
    ein Laserdrucker - nachts aus
    ein Faxgerät, zwei modems, ein kleiner kopierer
    eine Teichpumpe

    zwei Küchen (eine nagelneu)
    eine älter (mit Kühlschrank mit ca. 50W/h)
    2 Mikrowellen, 2 Herde, 2 Spülmaschinen (eine älter aus den neunzigern, eine nagelneu)
    eine Waschmaschine, ein Trockner (Markengeräte), eine Wäschschleuder
    2 Funktelefone

    Stromrechnung in 2009: 4800 Euro!!!!! dürften ca. 22000 kWh gewesen sein (weiß ich nicht genau - das Haus gehört mir nicht)

    Seitdem haben wir etliche Lampen reduziert (u..a einige Niedervolt seilsysteme, Deckenfluter, einen Uraltkühlschrank, einen Tischkühlschrank und einige kleinere Dinge.

    Im Moment sind wir bei ca. 30 kWh/Tag (im Sommer) Mindestverbrauch. Haupthaus ca.20kWh/tag, Nebenwohnung 10-12 kWh/tag.
    Trockner, Waschmaschine und Hiezung hängen am Haupthaus.

    Ich befürchte einen Anstieg im Winter weil dunkler und dann ja auch noch die Heizung läuft (zwei Pumpen mehr).

    Wir haben schon einiges versucht (anderer Zähler testweise durch Elektriker eingebaut), Sicherungen testweise rausgedreht, aber wir kommen nicht weiter runter und im Moment ist bei uns immer alles aus, ein Raum hat Licht, die Kinder haben in den Zimmern auch nichts bemerkenswertes.

    Und: bis vor kurzem waren es auch konstant 950 - 1000 liter Wasser am Tag. Wir haben den Warmwasserüberlauf als Übeltäter entdeckt (Ventil geprüft, seitdem sind es ca 680l pro Tag)

    In Summe ist das ganze fast unbezahlbar.

    Fremdanzapfung wird nahezu ausgeschlossen (freistehend), den Zähler konnten wir auch auf null bringen - haben mal sonntags alles ausgesteckt.

    Ich habe nur den Eindruck, daß der Zähler zuviel anzeigt (aber wie gesagt, ein frisch geeichter ist drin).

    Ist es wirklich nicht möglich, daß durch ein Falschinstallation da irgendetwas mehr verbraucht als die Summe der Verbraucher? Oder es hängt doch jemand dran (was schwierig festzustellen ist, da man ja ein paar Tage aus dem Haus müsste um den wechselnden Mehrverbrauch festzustellen).

    Ich sitze gerade vor dem Fernseher und rätsle.

    Im Moment (01:49) brennen zwei Lampen á 8 Watt, der Fernseher, der Receiver (Video und DVD auf standby). In der Küche läuft der Kühlschrank á 50 W, im Keller der neue Gefrierschrank á 33W, die Speicherpumpe á 40W, zwei modems, zwei Funktelefone.
    In den letzten 4 Stunden wurden aber ca. 3KWh verbraucht.

    Wenn ich das zusammenzähle, was ständig läuft, komme ich trotzdem nicht auf den nachts auflaufenden Betrag.

    Wie gesagt, das absolute Minimum was wir erreichen können, sind 30kWh pro Tag.

    Aus meiner Sicht zuviel.

    Von den ca.22MWh letztes Jahr ganz zu schweigen.

    Kann jemand helfen?

    Hab schon überlegt, eine Belohnung auszusetzen, falls es jemand schafft, uns auf "Normalwerte" zu bringen.

    Viele Grüße
    m70537
     
  2. helge2

    helge2

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    Bist Du Eigentümer oder Mieter ?
    Selbst geeichte/verplompte Zähler kann man überprüfen lassen duch den Versorger.
    muß nur ein Antrag gestellt werden.
    Ist jedenfalls bei uns so über die Stadtwerke.
    Selbstkosten -weiß ich nicht.
    Gruß Helge 2

    PS meinte jetzt nicht selbst verplomt :-)
     
  3. m70537

    m70537

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    wir bewohnen mit unseren schwiegereltern deren haus.
    Wie gesagt, der Zähler ist neu.
    Grüße
    m70537
     
  4. R.B.

    R.B.

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    hmmm...Du hast hier 2 Baustellen eröffnet, die nur bedingt etwas miteinander zu tun haben.

    1. Ölverbrauch
    Der Ölverbrauch ist bei der Gebäudegröße und Zustand schon denkbar, vor allen Dingen wenn die komplette Wohnfläche auch noch entsprechend beheizt wird. Möchte man hier verbessern, dann kann man zwar am Wärmeerzeuger ein bischen optimieren, vermutlich auch an der Wärmeverteilung, aber letztendlich ist der Verbrauch dem Gebäudezustand geschuldet (genauer gesagt den Bewohnern die es ja "warm" haben möchten).

    Die Heizungsanlage hat auch einen Einfluß auf Pkt. 2, sprich den Stromverbrauch. So ein Ölbrenner hat locker eine Leistungsaufnahme von 200W und mehr (Bsp.: während der Startphase). Die Regelung steuert auch noch ein paar Watt bei.
    d.h. ein Ölbrenner der ständig taktet und dann auch noch die meiste Zeit des Jahres in Betrieb ist, sorgt auch für einen entsprechenden Stromverbrauch.

    Früher wurde auch gerne noch ein E-Heizstab in den WW-Speicher eingebaut. Sollte so ein Teil bei Deiner Heizung vorhanden und aktiv sein, dann treibt auch das den Stromverbrauch deutlich in die Höhe.

    2. Stromverbrauch

    Fehlmessungen des Stromzählers, gerade in der von Dir genannten Größenordnung, habe ich noch nicht erlebt. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der Stromzähler die Ursache ist. Das lässt sich aber leicht überprüfen. Für den Hausgebrauch genügt eine definierte Last und schon weiß man mehr.

    Die E-Installation kann auch nicht die Ursache sein, denn wenn dort ein Fehler vorliegen würde, hätte sich dieser bei dem genanten Leistungsumsatz schon in Form von Rauch oder Brand gezeigt.

    Also bleibt nur ein "normaler" Verbraucher.

    Hier hilft nur die einzelnen Kreise zu messen, am besten über einen längeren Zeitraum. 22.000kWh, das wären grob 60kWh pro Tag. Das lässt sich finden.

    Wird irgendwo el. zugeheizt? (WW Heizstab, Heizlüfter o.ä.)
    Wie oft ist der Herd/Backofen in Betrieb?
    Was gibt es als Dauerverbraucher? (Wasserbett, Aquarium, Pumpen, o.ä.)

    Wir haben uns schon so an die Annehmlichkeiten gewöhnt, dass uns mancher Verbraucher gar nicht mehr auffällt.

    Gruß
    Ralf
     
  5. bernix

    bernix

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    ...die 6000l Öl sind wahrscheinlich nicht ungewöhnlich...
    -
    Der Stromverbrauch liegt deutlich über dem Durchschnitt...

    gibts noch Heizlüfter oder drucklose Untertischboiler (evtl mit Undichtem Ventil?)
    im Haus?

    3kw in 4Stunden ohne Waschmaschine, Trockner, Herd ist natürlich schon ordentlich.

    Ich würd mal Abends alle Sicherungen raus....dann sollte der Verbrauch auf Null sein und die Gewissheit, dass kein Abzapfen zwischen Zähler und Sicherungen stattfindet.
    Danach Stromkreis für Stromkreis durchprüfen und betrachten..vielleicht gibts hier schon einen Hinweis über welchen Stromkreis der Verbrauch zustande kommt....

    gruss
     
  6. bernix

    bernix

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    @Ralf

    ..wir müssten noch wissen wie hoch die Belohnung ist, die wir uns dann teilen:biggthumpup:
     
  7. #7 ThomasMD, 18.09.2010
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    Das wären ja dann 12 kWh oder meintest Du 3 kWh in 4 Stunden?;)

    Zur Belohnung: In Anlehnung an Contracting-Verträge wären das ca. 80% der eingesparten Summe über 5 Jahre.
    Mal sehen, ob der TE da mitspielt.:e_smiley_brille02:
     
  8. Jonny

    Jonny

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    Grüsse
    Jonny
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Da haste Recht. Ich schreibe jetzt nichts mehr dazu. :D

    Gruß
    Ralf
     
  10. m70537

    m70537

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    Freut mich, dass soviele antworten.
    Ich weiss, es gibt hunderte solcher Einträge im Netz und ich hab echt ein mulmiges Gefühl, weil es oft vorkommt, dass nicht nachvollziehbare Steigerungen passieren (Umzug mit gleichen geräten usw.).

    Bei uns ist es andersrum. Wir (d.h. alle Bewohner des Hauses) hatten einen enormen Verbrauch. Rückblickend auch nachvollziehbar (vielleicht nicht in der Größenordnung von 3 Häusern). Es waren halt viele Niedervoltseilsystem im Einsatz (ich komme allein auf 4 Trafos á 300W), Lampen an der Wand waren Halogenstrahler (3*150W), zwei absolute Uraltkühlschränke (einer davon hat 90W) und halt viele, viele Lampen (Kronleuchter mit 6*40W Birnen). Oft an.
    Man hat nicht darauf geachtet.

    Wir haben das alles abgeschafft. Neuer Eisschrank (226kWh/a) statt 90W/h, Energiesparlampen usw. Die Umwälzpumpe des Warmwassers mit Zeitschaltuhr gesteuert und viele Lampen abgschafft. Der Mischer der Heizung lief das ganze Jahr (obwohl die Heizungsumwälzpumpe aus war). Meiner Meining nach hängt die und wurde immer schön im Minutenrhythmus getaktet. Die ist nun auch aus.
    Was passiert eigentlich, wenn ich die beim Heizbetrieb auch auslasse, bzw. auf einen festen Wert stelle? (ich poste das aber nochmal im Heizungsforum).

    Wie gesagt, wir haben viel verändert. Wollen in das Haus ziehen (vom oberen Stock - die Schwiegereltern in die Nebenwohnung).
    Es sind zwei Zähler vorhanden (Nebenwohnung / Haupthaus) Am Haupthaus hängen Waschmaschien, Trockner, Wäschschleuder (läuft nur minutenweise) und eben die Heizung. Ich dacht emir schon, dass die Heizung neben der Pumpe auch noch einiges verbraucht, kenn aber den Wert nicht (ich kann kein Strommessgerät anschliessen).

    Im August waren wir (4 köpfige Familie) im Urlaub. Tagesverbrauch (mit 2 Bewohnern) im Schnitt über 3 Wochen: 36kWh/tag.

    Nun sind wir alle im Haus und haben 30kWh/tag. Wie gesagt, mit den vielen Änderungen in der Zwischenzeit.
    Es ist also eine starke Rduktion spürbar, aber in Summe halte ich das immer noch für zu hoch. Wir sind im Moment wirklich sehr energiesensibel.

    Das mit dem Abklemmen einzelner Stränge habe ich schon durch - es ist kein Fresser dabei (außer natürlich, wenn der Herd, der Trockner oder der Fön (1000W) läuft. Dann rennt das Ding.


    Es ist eher so, dass der Zähler außer nachts eigentlich nie zur Ruhe kommt.
    Kommt mir so vor, wie ein langsam fließender Wasserhahn, der ab und an richtig schießt und nachts schön vor sich hin tropft.

    Ich glaube der thread wird lange laufen.

    Der Warmwasserboiler hat keinen eletrischen Heizstab. Es ist ein druckloser WW Boiler in der oberen Wohnung (steht aber auf e und wird nur zum Abspülen großer Gegenstände mit der Hand benutzt. Und der wird nur angeschaltet, wenn gespült wird. Ansonsten ist er inzwischen aus (läuft nur15min am Tag).
    Die Kaffeemaschine (SAECO groß) steht auch nicht mehr auf standby (hatte ich in der Auflistung oben vergessen).

    Es gibt bei mediamarkt eine schöne Aufzählhilfe, was man alles hat (man kommt da so schnell gar nicht drauf. Soll ich das mal hier anhängen (geht das als Bild?).

    Kein Aquarium, kein Wasserbett, ...

    Kommen wir der Sache näher?

    Viele Grüße
    m70537

    Ich selbst bin nichrt der Elektrofachmann, verstehe etwas die Grundlagen und freue mich über jede Hilfe oder Anregung. Kann leider nur zu anderen Themen selbst Hilfe anbieten (z.B.: Oldtimer, Betriebswirtschasftliche software)
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Das hilft uns nicht weiter.

    Wir müssen uns auf die Verbraucher in Deinem Haus konzentrieren.

    Das deutet darauf hin, dass es sich um Verbraucher handelt die von der Anzahl der Personen (Nutzung) unabhängig sind. Also beispielsweise der von mir angesprochene Ölbrenner, der auch im Sommerbetrieb Strom verbraucht.

    Hast Du schon einmal die Laufzeiten der Heizung beobachtet? Was für eine Heizung/Brenner ist da verbaut? So ein Ölbrenner gönnt sich während des Betriebs schnell mal 250W, während des Startvorgangs auch das Doppelte. Lassen wir mal den Startvorgang außen vor, dann verbraucht so ein Brenner problemlos 500kWh pro Jahr. Kommen dann noch ein paar Pumpen hinzu, einige davon vielleicht im Dauerlauf, dann sind 1.000kWh pro Jahr realistisch.

    Gibt es eine WW Zirkulation und was für eine Pumpe ist dort verbaut? Wird diese Pumpe bedarfsgerecht geschaltet oder ist die im Dauerlauf?

    Jonny hat es schon geschrieben, messen, messen und nochmals messen. Dabei auch immer längere Zeiträume betrachten.

    Gruß
    Ralf
     
  12. mls

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    nur mal zum verständnis:
    90*24*365/1000=788.4
    788.4>226
    welche ed hat der eisschrank? messung?
     
  13. m70537

    m70537

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    @mls: Letzte Antwort verstehe ich nicht ganz.
    Der alte Eisschrank hatte 90W/h (hab ich selbst gemessen), also 788,9kWh/a.
    Der neue hat 226kWh/a - -wenn der Aufdruck stimmt.
    Wir sparen also ab jetzt ca.550kWh/a.
    was bedeuete ed?

    Das mit dem Brenner interessiert mich - ich vermute hier einigen Verbrauch. Wobei mir nicht klar ist, wie ich da sparen könnte, wenn es der Brenner ist.
    Zumindest wäre es schon gut, wenn ich es wüsste.

    Wie gesagt, ich kann kein Strommessgerät anschliessen, da alles am Sicherungskasten hängt. Gibt es ein Meßgerät, welches man am Sicherungskasten anschliessen kann? Ich hab nur eines für die Steckdose.

    Aussen am heizungsraum ist ein Schalter (ähnlich Lichtschalter), mit dem man die ganze Heizung stromlos schalten kann. Ich hatte schon versucht, hier einen Steckdose und einen Schalter anzuschliessen, um das Strommessgerät dawischenzuschalten.
    Als ich aber den Schalter abgemacht habe, habe ich nur ein stromführendes Kabel und die Erdung gefunden (hatte eigentlich zwei mal 3adrige Kabel erwartet). es wird also nur die Phase unterbrochen. Wie kann ich da eine Steckdose und einen Schalter konstruieren? Den Nulleiter vom Sicherungskasten dazu (ist direkt hinter der Wand, wäre also erreichbar.

    Alo wie gesagt: nur die Erdung und ein stromführendes Kabel welcher durch den Schalter unterbrochen wird.

    Ideen?

    Grüße
    m70537

    Verbrauchen alle Brenner soviel Strom, oder ist da Potential?
     
  14. Julius

    Julius

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    Leute, wie kann es sein, daß zwei Dipl. Ing (mls und der Fragesteller) hier nicht in der Lage sind, eine schlichte physikalische Angabe korrekt zu handhaben und zu interpretieren???

    "W/h" gibt es überhaupt nicht!
    Entweder W (eine Momentanleistung) oder Wh/h (eine Durchschnittsleistung).
    Immerhin habt Ihr die Einheit der Energie (kWh) korrekt geschrieben - aber (im Fall des alten Kühlschranks) falsch berechnet...
    Denn in dessen Energiebetrachtung geht ja neben der Leistung auch ganz entscheidend die Laufzeit ein!
    Ein Kühlschrankkompressor ist ja unter Normalbedingungen die meiste Zeit aus.

    (später mehr)

    ED steht für Einschaltdauer. Wird üblicherweise prozentual angegeben, also z.B. ED des Kühlschranks 15% würde bedeutet, daß er in einer Stunde 9 Minuten läuft.
     
  15. #15 Stromfresser, 19.09.2010
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    Versuch erstmal, den Zähler auf Null zu bringen über Nacht. Dann kannst Du eine definierte Last (Baustrahler 500W, Heizer oder so, keine motorbetriebenen Geräte) anschließen und den Verbrauch prüfen. Bei 500W muss da z.B. 1 kWh in 2 Stunden zusammenkommen. Das kannst Du mit dem Energiekosten-Messgerät gegenprüfen.
     
  16. Vossi

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    Also ich find ja die 36kw/h pro Tag bei Abwesenheit bedenklich.... Da muss die Heizung aber ganz schön brummen, oder die Schwiegermutter feiert 3 Wochen 'ne Bügelparty mit Käthe und Putchen Brammel....
     
  17. Julius

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    Oh ja!
    Am wichtigsten dürfte sein, daß Du es unterläßt, weiterhin an den Festinstallationen herumzubasteln!!!
    Die Verwendung von Nulleitern ist (zumindest bei Querschnitten unter 10mm²Cu) z.B. schon seit langem verboten und eine Heizung darf auch nicht einfach so über Schukostecker gespeist werden...
    Also Finger weg!!!
    Ein abgebranntes Haus oder ein totes Kind sind wesentlich tragischer als ein hoher Stromverbrauch.
    Wenn man den Verbrauch solcher Anlagenteile messen will, baut man Zähler fest ein. Das kann durchaus auch fliegend provisorisch geschehen. Am Verbraucher, unterwegs oder in/an der Unterverteilung (ggf. als Hutschienenzähler). Aber das ist Sache eines Fachmanns!


    Was den (sowieso nicht exorbitant hohen) Ölverbrauch der Heizung angeht:
    Neben der Optimierung der Brennerlaufzeit (Taktung?) - zu der sich Ralf erfahrungsgemäß detailliert ausläßt - sowie dem Heizungs- und Lüftungsverhalten allgemein dürfte Sparpotential vor allem in der Stillegung des offenen Kamins liegen!!!
    Die Dinger sind wahre Wärmefresser.
    Also nicht etwa nur außer Gebrauch nehmen, sondern vor allem die Verbindung zum Schornstein vollständig verschließen lassen!
     
  18. Vossi

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    Das ist mehr als doppelt soviel wie wir hier bei Anwesenheit verbrauchen. 3 Personen, lichtverliebte Frau mit Affinität zur Badenixe, Zwerg der auf Grund seiner Schlammspringleidenschaft gereinigt werden muss und der Bauochse der duscht. Alles über DLE, Gekocht wird auch. Server läuft ständig.
    Jetzt find ich Euren Verbrauch noch bedenklicher....
     
  19. m70537

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    @julius: Wieso ist W/h falsch? Der Momentanverbrauch eines Külschranks lässt sich schlecht messen, da er entweder läuft (und der kompressor dann wahrscheinlich mehr als 90W braucht) oder er ist still und braucht nichts. Also kann ich ja nur ein Strommeßgerät mal einen Tag dranlassen, schauen was er verbraucht hat und dann auf die Stunde (W/h) bzw. das Jahr (kWh/a) hochrechnen. Die ED eines Kühlschranks zu messen ist ja recht schwierig. Was stimmt an meiner Rechnung nicht?

    Nochmal zur Heizung: Wenn die Heizung nicht über einen Stecker gespeist werden darf, wie kann es dann sein, daß ein Lichtschalter die ganze Anlage lahmlegen kann? Gibt es eine Möglichkeit, ein normlaes Strommeßgerät dazwischenzuschalten? Es könne ja unmöglich mehr als 500 W sein, die da drüber laufen

    Zum offenen Kamin: Der läßt sich durch ein Klappe im Kamin verschliessen (und ist bei Nichtgebrauch eigentlich geschlossen). Sicherlich nicht hundertprozent dicht, aber wesentlich besser, als ein offenes Rohr im Haus.

    Ich hänge mal das Strommeßgerät an die Waschmaschine (danach an den Trockner). Denke, dass hier einiges weggeht.

    Viele Grüße
    m70537

    P.S.: Hutschienenzähler: Kann ich so etwas verwenden?
    http://cgi.ebay.de/Hutschienenzahle...42590?pt=Mess_Prüftechnik&hash=item27b4efdafe

    oder sowas?

    http://cgi.ebay.de/Stromzahler-Huts...74?pt=Elektroversorgungen&hash=item27b4efd896
     
  20. Lukas

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    Es geht nicht um die Leistung sondern darum, daß es der Heizung nicht egel ist, wie rum der Stecker in der Dose steckt. Darum ist sie festverdrahtet und Du hast nix dran zu suchen.

    Gruß Lukas
     
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