Terrassesanierung, geringe Aufbauhöhe

Diskutiere Terrassesanierung, geringe Aufbauhöhe im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo Unsere Terrasse, überbauter Wohnraum, soll dieses Jahr saniert werden. Ich habe mich, so gut wie möglich, versucht über die möglichen...

  1. Robson

    Robson

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    Hallo

    Unsere Terrasse, überbauter Wohnraum, soll dieses Jahr saniert werden.

    Ich habe mich, so gut wie möglich, versucht über die möglichen Aufbauarten zu informieren,
    um vor der Beratung und Auftragsvergabe wenigstens ansatzweise zu verstehen wovon
    geredet wird.

    Aber irgendwie sind alle normalen Aufbaumöglichkeiten bei uns wohl nicht anwendbar.

    Deshalb möchte ich hier nachfragen was es denn für Möglichkeiten im Allgemeinen in unserem Fall gibt.

    Terrasse 8m x 2,3m
    Aufbauhöhe auf Betonplatte anscheinend nur ca. 50 bis 55 mm.

    Für mich sieht es so aus als ob auf der Betondecke nur der Mörtelbelag mit Bodenplatten drauf ist.

    Die Balkontür ist auch nur 5cm über dem Platten.

    Als neuen Belag hätte ich ja gerne Platten in loser Verlegung.
    Aber alleine hier gehen ja schon, je nach Verlegeart 50mm weg.
    - Stelzlager 20mm + 30mm Platten
    - Drainage 10-20mm + 30mm Platten

    Was bleibt dann noch für die Abdichtung, von einer Dämmung ganz zu schweigen.

    Was ist hier überhaupt realistisch?


    MfG

    Robson

    [​IMG] - [​IMG] - [​IMG]

    [​IMG]

    Oder soll ich die Direktlinks zum Fotoalbum rausmachen?
     
  2. Robson

    Robson

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    Hallo,

    in einem unverbindlichen Gespräch mit einem Dachdecker hat dieser mir jetzt folgenden Aufbau als Möglichkeit gesagt.

    Betonplatte, darauf dann
    - druckfeste Gefälledämmung mit 1,5% Gefälle - Anfangshöhe 20mm - Endhöhe ca. 52-58mm
    - Abdichtung mit ECB Dichtungsbahnen
    - Drainagematte
    - Feinsteinzeug 2x60x60 lose auf Drainagematte verlegt

    Das wären dann: 55mm + 3mm + 8mm + 20mm = 86mm Aufbauhöhe

    Aber gemäß a.a.R.d.T. wäre dieser Aufbau so doch auch nicht legitim.
    Oder?

    Gleichzeitig nun mit Gefälle und Dämmung. Was im Jetzt-Zustand nicht der Fall ist.
    Zu Deatils bez. Randprofilen und Rinnenbefestigung hat er sich nicht geäußert, außer das das kein Problem sei.

    Die Oberkante des Belags wäre fast mit der Oberkante des Balkontürrahmens bündig.
    Pers. würde es mich nicht stören.
    Auch stand bis 50cm vor der Tür noch nie Wasser auf dem aktuellen, alten Ist-Belag.
    Maximal etwas Sprühregen bei sehr starkem Wind.
    Ansonsten ist der Belag auch bei regen relativ trocken, was auch mit dem Dachüberstand von 115cm zusammenhängt.

    Mich würde interessieren ob dieser Aufbau bei fachgerechter Ausführung sinnvoll und erfolgsversprechend ist.

    Mit freundlichen Grüßen

    Robson
     
  3. #3 manno79, 12.03.2013
    manno79

    manno79

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    Servus,

    also ob das den a.a.R.d.T. entspricht kann ich Dir nicht sagen, aber es gibt Lösungen dafür. Auch für den Aufbau der Höher ist als die Unterkante der Terassentür.

    Schau mal bei der Firma Gu*j*hr ....schicke Dir den Link nochmal per PN.....Ob allerdings das mit der Dämmung darunter sowie Taupunkt usw funktioniert musst Du berechnen lassen....
     
  4. #4 Gast036816, 12.03.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    die a.a.R.d.T. wurden zwischenzeitlich ersetzt durch die a.R.d.T.

    mach eine neue tür rein mit hochgesetzter schwelle - den tritt musst du leider in kauf nehmen. ich empfehle dir ein umkehrdach, wenn die art der entwässerung es zulässt, damit ersparst du dir das gefälle und dann machst du eine funktionierende dämmung oben drauf. eine dickes filtervlies, gewaschenen kies und ein plattenbelag.

    eine gefälledämmung von 20 bis 60 mm kannst du knicken.
     
  5. Robson

    Robson

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    @manno79

    Danke für den Hinweis.
    Darüber wurde gar nicht gesprochen.
    Wie man mir erläuterte sei die Dämmung besser als nichts und es würde gleichzeitig damit
    ein Gefälle hergestellt werden.
    Denn das ist nunmal nicht vorhanden.

    Wenn ich mir auf http://www.u-wert.net/
    den gedachten Aufbau eingegeben habe müßte es meinem Verständnis(heißt nicht viel) nach funktionieren.

    160 mm - Beton armiert (1%)
    50 mm - Hartschaum, PUR, vlieskaschiert

    mit 50mm Dämmung sind ist es ein U-Wert: 0,49 W/m²K
    mit 20mm Dämmung sind ist es ein U-Wert: 1,05 W/m²K


    @rolf a i b

    Das wurde auch angesprochen und drüber nachgedacht.
    Allerdings bedeutet eine neue Tür auch gleich ein neues Fenster, da Tür und Fenster direkt
    in Kombination zusammenliegen. Siehe Bild Wohnraum untendrunter.
    Ist die selbe Konstellation. Nur Tür ist also nicht.

    Allerdings sollte doch nichts dagegen sprechen das ggf. später zu ändern.


    "gefälledämmung von 20 bis 60 mm kannst du knicken."

    Ganz naiv gefragt, Warum?


    Mit freundlichen Grüßen

    Robson
     
  6. H.PF

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    WENN du das ändern willst dann mach das direkt mit. Meiner Meinung nach ist jede andere Entscheidung Murks. Jetzt die Türe ändern, die Dämmung schön passend aufbringen, alles wird gut.

    Sonst wird das doch wieder ein Kompromissbau wo nix sinnvolles bei rauskommt... Gemurkel an allen Enden...
     
  7. #7 manno79, 13.03.2013
    manno79

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    @rolf.....wie findet denn dann die entwässerung statt? Das Gefälle kommt dann schon unter die Dämmung gehe ich mal von aus....sprich "Schweißbahn" auf die Betonplatte welche ein Gefälle hat, dann die Dämmung das Filtervlies, Kies und die Platten sodass am Ende über die Platten und das Filtervlies entwässert wird?
     
  8. #8 Gast036816, 13.03.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    bei einem umkehrdach kannst du auf ein gefälle verzichten, betonung ist kann. entwässerung erfolgt auf der abdichtung, ein teil auch auf dem belag. man muss auf jeden fall den bestand im detail aufnehmen. 20-60 mm dämmung ist zu wenig, du bekommst kondensatprobleme und du heizt wie verrückt.
     
  9. Robson

    Robson

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    Hallo

    Ich versuche mal ein Fazit für mich zu ziehen.

    Der aktuelle Aufbau ist Mist, undicht und defekt.
    Geringe Aufbauhöhe, kein Gefälle vorhanden.

    Ein Neuaufbau unter Ausnutzung der Gegebenheiten ohne neue Balkontür und Fenster ist Gemurkel/Murks.
    Gefälledämmung 20mm bis 60mm bringt nichts.

    Das deprimiert, weil ich meine Talerchen nur so aus dem Beutel fliesen sehe ;-), welche eigentlich nicht drin sind.

    Eine Bitte hätte ich.
    Oben wurde die Thematik "Taupunkt" angesprochen.
    War das eigentlich so korrekt was ich auf die schnelle bei http://www.u-wert.net/ eingegeben habe?
    Das sollte doch ok sein?

    Mit freundlichen Grüßen

    Robson
     
  10. #10 Gast360547, 15.03.2013
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    Moin,

    irgendwie sieht das so aus, als sei dort schon einmal saniert worden. Dabei sind die alten Fliesen verblieben und man hat einfach darüber neu abgedichtet. Das soll ja offenbar alles rückgebaut werden.

    Auf der ursprünglichen Rohbetondecke muss dann die Dampfsperre angeordnet werden, es sei denn, die Ausführung soll wie von Rolf AIB beschrieben als Umkehrdach ausgeführt werden. Da bin ich allerdings nur bedingt ein Freund von, gerade in diesem Fall hier.

    Nach der DS würde ich keine, ich wiederhole KEINE Gefälledämmung verwenden. Die Anfangsdicke ist eindeutig zu gering, die Enddicke ohnehin unzureichend. Dann lieber ein PUR mit einer WLG 0,024 W/mK nehmen. Das auf die DS vollflächig aufkleben, da die andernfalls rund (schüsseln) werden könnten.
    Die Abdichtung erfolgt mit einer lose verlegten Bahn und einer darauf vollflächig aufgebrachten (alles bituminös) oder alternativ mit einer Kunststoffbahn, wobei hier die Anschlüsse ans Gebäude mit Verbundblechen ausgeführt werden müssen, was nicht immer so schön einfach ist, da man die nicht verlöten kann.
    Den Belag sollten Sie als aufgeständerte Version nehmen, damit anfallendes Niederschlagswasser soweit wie möglich nach unten geleitet wird (z. B. Holzroste). Vor die Tür eine ausreichend breite Roste (Würfelgräting), die regulierende Ständerfüße hat.

    Warum kein Umkehrdach? Das Problem dabei ist, dass ich die Dämmplatten in der Lage halten muss. Es müsste also irgendetwas um den Balkon herumgeführt werden, damit die Dämmplatten nicht wegrutschen können. Das sind sehr häufig der Erfahrung nach viel zu schwach dimensionierte Lochbleche.

    Grüße

    stefan ibold
     
  11. Julius

    Julius

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    Fragt sich nur, wie es sich denn momentan verhält.
    Denn bisher gibt es dort gar keine Dämmung und der Fragesteller schrieb nichts von derartigen Problemen im darunterliegenden Wohnraum.
     
  12. Robson

    Robson

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    Hallo Herr Ibold,

    Danke für ihren Beitrag.

    Meines Wissens ist da noch nie etwas saniert worden.
    Es müßte also noch der Originalzustand sein. Bj. wohl zwische 1975-1980.
    Der Belag wurde wohl im Dickbettverfahren verlegt.

    So wie ich ihren Beitrag verstehe würden Sie normale druckfeste PUR Dämmplatten mit WLG 0,024 W/mK nehmen.
    Diese dann in 50 oder 60mm Dicke. Als Bsp. BauderPIR FA TE.

    Den Plattenbelag dann auf Stelzlager.

    Also im Prinzip einen Aufbau welchen ich auch gestern in einer Bauder PDF gefunden habe.
    "Terrassen-Systeme Komplettlösungen für Terrassendach und Balkon"

    Betondecke
    Haftgrund Burkolit V
    Dampfsperre BauderTHERM DS 2
    Terrassendämmelement BauderPIR FA TE

    Abdichtungsoberlage BauderTHERMOPLAN T


    Prinzipiell, soweit ich es verstehe, ein gleichartiger Aufbau wie der am Anfang beschriebene.
    Allerdings hatte der Dachdecker nichts von einer Dampfsperre gesagt.

    Auch wenn bis jetzt kein Gefälle vorhanden war ist es dann bez. der Entwässerung nicht sinnvoll
    ein Gefälle herzustellen?
    Auch mit dem Nachteil der geringen Anfangsdicke im Hinterkopf.

    Laut U-Wert Rechner würde es ja schon ab 10mm Dämmung mit PUR WLG 0,024 keine Tauwasserprobleme geben.
    Auch geht es, so wie ich es verstanden habe, darum einen Mindestwärmeschutz herzustellen.

    Zitat aus einer PUR Info PDF des IVPU:
    "Unter Mindestwärmeschutz versteht man Maßnahmen, die an jeder Stelle der Innenoberfläche
    ein hygienisches Raumklima sicherstellen, so dass Tauwasser- und Schimmel-pilzfreiheit gegeben sind.
    Der Mindestwärmeschutz darf nicht mit dem energiesparenden Wärmeschutz verwechselt werden."


    @Julius
    Gäbe es Probleme im darunter liegenden Wohnraum hätte ich diese erwähnt.
    Es mag aber auch damit zusammenhängen das dieser Wohnraum schon längere Zeit nicht mehr genutzt
    und auch nur noch schwach beheizt wird.
    Allerdings gab es auch in vergangenen Zeiten bei normaler regelmäßiger Nutzung keine Probleme.

    Mit freundlichen Grüßen

    Robson
     
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