Transportschaden Kellerdecke

Diskutiere Transportschaden Kellerdecke im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Forumsmitglieder, wie so viele bauen auch wir gerade ein Haus mit einem Generalübernehmer. Dieser hat eine eigene Keller- und...

  1. #1 kleiner_eddi, 24.04.2006
    kleiner_eddi

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    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    wie so viele bauen auch wir gerade ein Haus mit einem Generalübernehmer.
    Dieser hat eine eigene Keller- und Maurertruppe, die restlichen Gewerke vergibt er.

    Am vergangenen Wochenende haben wir bei einer unserer Inspektionsrundgänge festgestellt, daß unsere Kellerdecke (Deckenelemt mit Ortbeton ausgegossen) einen starken Riss hat. Diesen hatten wir bisher nicht gesehen, da bisher eine Schaltafel über der Deckenabstützung war.

    Nach Aussage unserer Bauleiters wurde die Decke als Transportschaden bereits so angeliefert und auf dem Lieferschein vermerkt. Das Ganze ist angeblich unbedenklich und morgen haben wir noch einen Termin mit seinem (Haus- und Hof-)Statiker für eine schriftliche Bestätigung.

    Die Grundaussage ist, dass die Traglast durch den Ortbeton zu Stande kommt (und dieser hat keinen Riss) und das Betonelement lediglich eine bessere Schalung darstellt. Zudem besteht durch die Abstandshalter eine Verbindung zwischen dem Ortbeton und dem Deckenelement.

    Mich wundert es, dass Ihr euch manchmal über Haarrisse aufregt. Was haltet Ihr dann von unserem Riss?

    Grüsse kleiner_eddi
     
  2. Yilmaz

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    Hallo,
    das ist alles müll was mann Ihnen gesagt hat.Traglasten kommen nicht nur durch die Ortbeton zustande! Das haupbewehrung(zugbewehrung) befindet sich in der Filigranfertigdecke.
    Die böcke in der Filigrandecken sind keine abstandhalter ist die zusätzliche (erf.) bewehrung.

    Über diese schaden soll ein statiker Entscheiden.

    Ich habe versucht Ihnen eine gefallen zu tuen,tuen sie mir auch eine gefallen und kaufen sie ein 2 Liter PU- Schaum und stopfen sie den in den mund von den jenigen der das mit beton in berührung gebracht hat :mauer

    Mfg.
     
  3. Rene'

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    Moin!


    Uiiii....Das sieht gar nicht gut aus. Wer verbaut sowas?

    Aber sinnvollerweise ein unabhängiger Statiker und nicht der Haus- und Hofstatiker des BU.

    Gruß Rene'
     
  4. #4 Ralf Dühlmeyer, 25.04.2006
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    Den Eimer....

    mal wieder (etwas) tiefer hängen.
    Transportschaden? Ja kann sein.
    Schwere des Schadens? Mittel, würd ich sagen.
    Denn zumindest in Teilbereichen liegt die Bewehrung frei. Der Riss muss geöffnet und fachgerecht betonsaniert werden.
    Deswegen muss die Decke nicht runter und stürzt das Haus nicht zusammen.
    ABER!
    Eine Basteltruppe, die nicht nur Deckenanschlussfugen, sondern auch Fugen von Dreischichtwänden mit PU-Schaum zuschlampt, trau ich nicht mal ansatzweise eine sach- und fachgerechte Betonsanierung zu!
    MfG
     
  5. #5 Thomas B, 25.04.2006
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    Bauschaum Freund?

    Guten Morgen,

    ganz ehrlich: ein Riß ist da, da ist nicht gut, das ist nicht schön, aber gefühlsmäßig würde ich hier statisch keine Bedenken haben. Schließlich ist das statische System nicht nur von dem betroffenen Deckenstreifen abhängig. Dennoch wäre es gut einen Statiker sich das anschauen zu lassen. Und eine ordentliche (!!!) Betonsanierung ist auch unumgänglich.

    Etwas anders sehe ich allerdings die Verwendung des Bauschaums als "Schalung". Dieser bildet nämlich nicht unbedingt eine saubere kleine Wurst, die die Fuge abdeckt, sondern neigt dazu nach innen -also in die Decke- zu expandieren. Da bleibt dann die Frage zu erörtern wie weit dies gesehen ist und ob evtl. vielleicht sogar die Bewehrung vom Bauschaum umschmeichelt wird. Das war's dann mit der Betonüberdeckung.

    Diese Art ein Deckenauflager zu schalen habe ich ich schon öfter bei BT/GU gesehen ("...wieso das paßt schon...machen wir immer so...." :mauer ) und ist die schnellste, billigste und unsachgemäßeste Art der Ausführung.

    Leider kann man nun ja nicht mehr in die Decke reingucken. Gibt es Fotos dieses Bereiches von oben und vor dem Betonieren aufgenommen?

    Gruß

    Thomas
     
  6. #6 kleiner_eddi, 25.04.2006
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    Richtige Ausführung

    Zuerst einmal vielen Dank für Eure Antworten.

    Wir sind gerade bei der nächsten Decke (EG) und die Deckenelemente wurden heute aufs Mauerwerk gelegt.

    Könntet Ihr mir bitte kurz beschreiben wie eine sachgemäße Ausführung (kein Schaum) bei den Stoßfugen aussehen soll.
    Vielleicht kann ich noch ein paar Bilder von dieser Decke inkl. Bewehrung machen. Dann ist die Verwendung des Schaumes besser abschätzbar.

    Gruss kleiner_eddi
     
  7. Yilmaz

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    Hallo eddi,
    ich hoffe die maurer haben genau gemauert das die decke vollflächig aufliegt.
    Wen höhenunterschiede vorhanden sind sollte in den bereichen die Fertig decke auf ein mörtelbett verlegt werden oder halt der spalt muß mit brettern eingeschallt werden.
    Mfg.
    Yilmaz
     
  8. Josef

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    Hallo Yilmaz

    .
    ein kleiner Einwand von mir ... das Mörtelbett iss ok ... "ABER" die Abschalung
    mit Brettern halt ich nicht für sinnvoll ... "jede" Decke schwindet bzw.
    verformt sich ... durch diese Verformung und die gewollte Brettabschalung
    mit samt der Deckenverstärkung im Auflagerbereich entstehen Risse und zwar
    dort wo "keine" sein sollten (!)
    .
    beim Bauschaum geb ich Dir 100% Recht ... der hat da nix verloren (!)
    .
     
  9. Yilmaz

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    @Josef;
    danke für die ergänzung.
    Die decke schwindet und verformt sich und im Auflagerbereich kommt es zu rissen im bereich decke-wandanschluss,Habe ich richtig verstanden.
    Was ist mit gleitlager?Oder gummiband auf der Mauerwerkskante.
    Mfg.
     
  10. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    wart mal Yilmaz ... ich mach mal ne Zeichnung nicht daß wir aneinander
    vorbei geschrieben haben.
    .
     
  11. Yilmaz

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    ich glaube ich weiß was sie meinen.
     
  12. Josef

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    So jetzt ... siehe Bild so hab ich die Abschalung verstanden.
    .
    das beste Auflager (Trennlage) z.b. auf Mauerwerk ist immer noch
    ne Dachpappe R500 und ein sogenannter Kellenschnitt (!)
    .
     
  13. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    .
    warum so förmlich ... nenn mich einfach Josef (Sepp) ... draussen
    in der Bauwelt sind wir Kollegen und da wird mit "DU" gesprochen :)
    .
     
  14. Yilmaz

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    Genau so habe ich es verstanden.Mein bild ist eben nicht durchgekomen.
    Was ist allgemein im Auflagerbereich auch wen die decke ganz aufliegt.
    Die Decke hat eine minimale durchbiegung was der mauerwerkskante extrem belastet.Ist der gleitlager aus Dachpappe R500 ausreichender schutz speziel für die kante?
    Kellenschnitt im Putz meinst du?
     
  15. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    .
    R500 iss sehr gut aber für Kantenpressung hab ich was eigenes ... und zwar
    dem Emfa Korkfilz K1 ... schau Dir mal diesen Link an:
    .
    http://www.baumurks.de/schluesselloch-deckenauflager.htm
    .
    Ja Kellenschnitt im Putz ... ich mach morgen mal ein Foto wie wir das
    ausführen.
    .
    haste DSL ?
    .
     
  16. Yilmaz

    Yilmaz

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    Ja ich habe DSL.

    Kellenschnitt kenne ich,wen mache bauherren Ihre Trockenbau vorm Putzen erstellen fordere ich die Putzfirma den anschluss Wand-rigips mit kellenschnitt zu trennen.Im bereich wand-Betondeckenanschluss halte ich das nicht für unbedingt nötig da die decke Ihre entgültige duchbiegung erreicht hat(!)R/F?
     
  17. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    ausgefranzten mit Risse übersehten Putz im Deckenbereich kennste nicht ??? ...
    bei grösseren Decken hat ich da schon meine erheblichen Probleme ...
    seit dem Korkfilz und dem Kellenschnitt kenne ich das Problem nimmer ...
    die Risse damals kamen meist 1-2 Jahre danach.
    .
    der Kellenschnitt iss Pipifax bei der Ausführung ... ich mach morgen mal
    Bilder davon ... dann könne wir drüber weiter diskutieren
    .

    .
    Du hast Post :)
     
  18. Yilmaz

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    Ok,Danke.
    ......
     
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