trittgeräusch wenn der Nachbar die Treppe benutzt

Hallo nase,

kann es sein, daß die Decke nicht unterbrochen ist? Soll heißen, die Wand wurde zwar als Kommunwand ausgeführt, aber die Decke durchbetoniert...

Sollte zwar auch nicht sein, aber ich hab´s schon mal gesehen...

Ist nur so ne Vermutung, denn die Kreissäge, die Stimmen und das Babygeschrei ist Luftschall, die Stuhlrückerei und das Begehen der Treppe fällt unter Körperschall.

Die Luftschalldämmung ist ja - wie Du beschrieben hast - ganz gut. Also bleibt nur die Möglichkeit, daß der Schall sich in einem durchgehenden Bauteil überträgt.

Ich hab mal eine Nachbarbaustelle beobachtet, die haben am Doppelhaus alles schön getrennt. Dann kam der Zimmerer auf die Baustelle und hat seine Pfetten aufgelegt. Die waren in einem Stück. Jetzt wenn der Nachbar mit dem Schrauber auf seinen Gipsplattenschrauben rumgeritten ist dachtest Du, Dir fällt im Nachbarhaus ein Ohr ab...

Die Pfetten haben den ganzen Schall durch die Kommunwand geleitet.

 

Kenne ich

hören Sie jeden Schritt oder nur manche?
Haben die Nachbarn Kinder?
Welchen Wandaufbau haben Sie (Dicke der Trennwand, Material, Rohdichte)?

Meines Erachtens normales Phänomen, kommt aber immer darauf an, wie laut sie es hören.
Wir wären froh, würden wir nur ein wenig die Treppe hören und ein bischen Stühleschieben - und das bei erreichen der erhöhten Schallschutzvorschriften.

Gruß Lärmi

 

das problem ist die billichtreppe!
die befestigung in der wand unterschreitet sicherlich die zulässige wanddicke im bereich der auflager. da hilft auch das neoprenauflager nix.
wenn schallmessungen einen mangel ergeben, kann eigentlich nur ein austausch der treppe in frage kommen. die neue treppe muß dann stärkere holme haben, so dass die befestigung in der kommunenwand unnötig wird.
wenn die kommunenwand aus denn billichbauerüberlichen 2x17,5cm mit 4 bis 5cm dämmung geplant ist, darf darin einfach nix befestigt werden, da dadurch die wandstärke an der besfestigung nicht mehr den mindestanforderungen des schalldämmaßes entspricht.

 

Ausserdem...

seh ich da den Tragholm und irgendwas schwarzes (weiß übergetüncht), in dem der Holm verschwindet, das aber auch stumpf eingeputzt ist.
Entweder ist das schwarze Neopren, dann ist die Schalldämmwirkung durchs einputzen verringert.
Oder es ist gar kein Neopren dazwischen, sondern das schwarze ist das Hülsrohr, dann schalldämmt da gar nix.
Wobei für mich letzteres auf Grund der nicht vorhandenen Risses zwischen Anstrich auf der Wand und Anstrich auf dem schwarzen (also keinerlei Bewegung) wahrscheinlicher ist.
MfG

 

die befestigung in der wand unterschreitet sicherlich die zulässige wanddicke im bereich der auflager

wenn die kommunenwand aus denn billichbauerüberlichen 2x17,5cm mit 4 bis 5cm dämmung geplant ist, darf darin einfach nix befestigt werden, da dadurch die wandstärke an der besfestigung nicht mehr den mindestanforderungen des schalldämmaßes entspricht



Hallo, den ersten Satz verstehe ich nicht? und zum zweiten:

wieso ist denn 2 x 17,5 cm + richtige Fuge "billichbau", billichbau wäre ja vielleicht
2 x 11,5, was mit KS-Vollstein aber rechnerisch passen kann?

Aus der Erfahrung: die Treppen sind meines Wissens in der Bauart zulässig, ob
das sogenannte Schallschutzlager viel bringt, nun ja, ein bißchen , wird mit
Schnellzement in der Wand verankert, von sofern Putz und Anstrich egal.

Montagespezifisch wird im Auflager häufig so gewütet, das die Wand Richtung
Trennfuge ausbricht (bei 11,5 cm fast nicht zu verhindern).

Die stellt bei richtiger Montage Treppe meist nicht das Problem dar, es gibt eine sehr dumpfe
Geräuschübertragung beim Begehen, die aber letztlich bei Treppen nicht ganz
zu verhindern ist. (Sicher gibt es bessere Konstruktionen, denn diese Treppe ist
natürlich eine "preiswerte" Lösung)

Der Fragesteller hatte Stühlerücken angeführt, das läßt doch eher auf, zum
einen Oberbelag und/oder Estrich schließen, evtl. in Verbindung mit Mängeln
der Trennwandfuge.

Wenn es einen definitiven Ausschluss für die Verankerung gibt, würde mich das
interessieren, die geforderten Schalldämmwerte lassen sich bei richtiger
Montage der Treppe und korrekter Ausführung der Fuge einhalten.

Grüße

 

die geforderten Werte...

...sind sicherlich auch eingehalten - sogar die erhöhten.
Unsere Treppe sieht exakt so aus (Stahlrohr mit Neoprenhülse in die Trennwand (17,5 KS)), dröhnt wie verrückt beim Begehen (leider auch das Begehen im Nachbarhaus), und erreichte bei der Schallmessung 40db.
Auch Trittschall des Nachbarn wurde bei uns mit 38 db gemessen - und hören tut man Kindertrampeln sehr gut bei uns - natürlich auch Stühlerücken.

 

Hallo,

das verwundert mich jetzt ein wenig. Was wäre denn eine angemessene Bauweise?

gruss

 

Laermi, wenn die Treppe wie verrückt dröhnt, ist sie nicht nicht richtig eingebaut

Sind das die gemessenen Schallpegel?

Zur Verankerung nochmals: es gibt ja auch die schöneren, am tragenden
Handlauf und stufenweise in der Wand verankerten "Systemtreppen", kosten ca. das doppelte der "Stahlharfe", Problem ist das gleiche, Verankerung in der
Wand mit "Schallschutzlager", Vorteil, die Montagehülse wird in ein sauber ausgebohrtes
Loch eingebaut, also weniger Montageprobleme.

Aber, falls diese Ausführung prinzipiell nicht zulässig sein sollte, interessiert es mich schon.


Grüße

 

ja, gemessen

von einem rennomierten Institut. Aber halt alles unter 100 hz was da so stört ....

 

mal ne andere frage.... was wiegt denn der nachbar? :Roll

 

mal abgesehen davon... DH, wenns geht beide Hälften spiegelbildlich, dann sind die Treppenauflage auch ca. auf der selben Höhe, da bleibt von den 17,5cm der Wand vielleicht mal noch 10cm. Dann hat sich der Schlosser, der die Treppe montiert hat richtig Mühe gegeben!, dass er nicht zu tief stemmt. Nur ich glaubs eben nicht! Wenn man auch vorne die Hülse ein bisschen raus steht, liegt da vielleicht hinten, in der Wand, das Auflager direkt am Stein?

 

Das würde mich auch mal genauer interessieren („darf“). Gibt es da explizite Vorschriften/entspricht das nicht den aRdT?