unsere Heizung richtig einstellen oder (teil)erneuern

Diskutiere unsere Heizung richtig einstellen oder (teil)erneuern im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Nach dem ersten Jahr im neuen (gebrauchten) Haus hab ich jetzt langsam mal etwas Luft, mich um die Optimierung einzelner Punkte zu kümmern....

  1. #1 Manfred Abt, 10.01.2012
    Manfred Abt

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    Nach dem ersten Jahr im neuen (gebrauchten) Haus hab ich jetzt langsam mal etwas Luft, mich um die Optimierung einzelner Punkte zu kümmern.

    Rahmendaten:
    • Haus und Heizung Baujahr 1986/87
    • Vollkeller, 2 Vollgeschosse + ausgebautes DG
    • Garage separat, hier nirgendwo einbezogen
    • Wohnfläche ca. 200 m2, zzgl. ca. 90 m2 Nutzfläche
    • Umbauter Raum ca 990 m3
    • Klinkerfassade, gedämmt, Verbesserung unverhältnismäßig
    • Kunststofffenster Dämmwerte unbekannt, guter Zustand
    • Heizung und WW über Gas
    • Einrohrsystem mit Flachheizkörpern
    • Verbrauch im Jahr 2011: rd. 3.500 kWh
    • Kessel von Rodiac, Anschlussleistung 34 kW, also wohl ziemlich hoch für diese Hausgröße
    Zur Einstellung konnte der Voreigentümer nur sagen: immer auf Mittelwert, dass passt schon.

    Bekannte Defizite:
    • Rolladenkästen nur leicht gedämmt, wird im Laufe der Zeit verbessert
    • offenes Treppenhaus (ehem. MFH) mit 2 einfachsten Dachflächenfenstern oben, dort kann man auch in die Pfannen greifen, wird in 2012 ausgetauscht
    • Decke über Keller nicht gedämmt, z.T. verkleidet
    • Zirkulationsleitung ohne Zirkulationspumpe, in gemeinsamen Schacht mit Kaltwasser und Heizung verlegt, relativ eng und wenig gedämmt. Im Zuge eines Wasserschadens Dämmung verbessert, soweit möglich.

    Mir unklar:
    • Temperaturmessungen am Heizungsstrang nicht gefunden
    • Temperaturen am Heizungsvorlauf waren selbst an wärmeren Herbsttagen immer sehr heiß (rd. 80 Grad), bis ich Heizkurve und Steigung deutlich nach unten verstellt habe.
    • Heizungsumwälzpumpe, evtl. auch WW-Ladepumpe wurden wohl irgendwann erneuert, aber keine Hocheffizienzpumpen.

    Erste Fragen:
    • Erneuerung, bisher nicht angestrebt, wird das anders gesehen?
    • Austauch Umwälz- und Ladepumpe sinnvoll, unabhängig von Heizung?
    • Einstellungen an den div. Schaltern der Heizung?

    Einige Fotos:

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    [​IMG] [​IMG] [​IMG]
     
  2. #2 bernix, 10.01.2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10.01.2012
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    Hallo Manfred

    wenn das mit dem Verbrauch stimmt, lass alles so wie es ist. Es kann nur schlechter werden...:D

    3500cbm Erdgas? = 35000 kwh ?
    oder doch in Kwh und es fehlt eine Zahl?

    *** eine Temperaturmessung am Heizstrang muss nicht vorhanden sein.
    Da hier mit ungemischter VL gearbeitet wird, kann die Temperatur auch am Kessel gemessen werden...

    ***Einrohrsystem ist ....nicht so gut. Muss mE höher gefahren werden, da die vorrangigen Heizkörper (ventile) schliessen müssen, damit hinten was ankommt. Hatten wir im Elternhaus und wurde sofort vom Bruder geändert.

    *** Die Pumpe auf dem Bild ist sehr ok, wenn es die Speicherladepumpe ist.
    Sie dürfte auch für die Heizkörper in Ordnung sein.

    gruss
     
  3. #3 Manfred Abt, 10.01.2012
    Manfred Abt

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    ups, ja, rd. 3.500 m3 Erdgas, eh nur gerundet also rd. 35.000 kWh
    Temperaturmessung am Kessel hatte ich vermutet
    Einrohrsystem: Wärmeverteilung im Haus macht keine Probleme
    Pumpen sind identisch
     
  4. Lukas

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    Hi Manfred,

    weiteres bekanntes Defizit: Vorhang vor der Heizung und keine Wand mit Tür. In der Heizungsecke wars doch immer so kalt wegen der Verbrennungsluft, wenn ich mich recht erinnere.:o

    Gruß Lukas
     
  5. #5 Manfred Abt, 10.01.2012
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    Danke Lukas für die Ergänzung. Ist auch angedacht.

    Dürfte sich verbrauchsmäßig aber nicht gewaltig auswirken, da Heizung so oder so im ungeheizten Keller steht.

    Zumindest solange die Jungs nicht die Heizung im Partyraum aufdrehen und ich es erst mal nicht merke.
     
  6. Lukas

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    Seh ich da ne "Nachtanhebung"?
    [​IMG]

    Hast Du Zählerstände, die den Bedarf für Warmwasser abschätzen lassen?

    Gruß Lukas
     
  7. #7 Manfred Abt, 11.01.2012
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    Hallo Lukas,

    nein keine Nacht"anhebung", Bildchen auf der Steuerung hat mich auch zuerst irritiert. Einstellung nur relativ gegenüber Tagwerten.
    links = keine Absenkung
    rechts = max. Absenkung

    bzgl. WW-Verbrauch: ja, hab ich..... aber zuhause

    Und über die ersten Monate (bis zur Entdeckung des Wasserschadens) eh nicht repräsentativ, da dort WW + Zirkulationsleitung in nasser Dämmung mit dem Kaltwasser eng zusammen lagen. Da kam auch das enge Takten der Heizung her, was du noch kennst.
     
  8. R.B.

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    Heizkurve runter und Heizzeiten programmieren war schon einmal der richtige Weg. ;)

    Bei der nächsten Wartung könnte man versuchen den O2 noch etwas zu drücken, aber viel Luft ist da vermutlich nicht mehr. Die Auskühlung über den Schornstein in der Stillstandsphase ist auch ein Thema. Ansonsten kannst Du an der Kiste nicht viel bewegen ohne massiv einzugreifen. Wirtschaftlich wird sich das nicht lohnen.

    Bei den Pumpen sehe ich auch keinen Handlungsbedarf, da Einrohrsystem. Mit einer regelnden Pumpe wirst Du hier kaum eine Einsparung erzielen, wir reden hier von vielleicht 20-30W. Die werden dann aber weniger über die Regelung als vielmehr aufgrund der höheren Effizienz der Pumpe erreicht.

    Bei Änderungen an der Heizkurve musst Du die Heizkörper genau beobachten, denn die letzten im Strang werden dann gerne mal unterversorgt.

    Ich würde, abgesehen von einer Wartung, nicht mehr viel Geld investieren. Die Kiste laufen lassen bis Du alle Maßnahmen am Haus beendet hast, dann nachrechnen und einen passenden Brennwerter einbauen lassen (falls Du bei Gas bleiben möchtest). Um die Vorteile des Brennwerters richtig nutzen zu können, wäre eine Zweirohranbindung der Heizkörper sinnvoll. Das lässt sich aber vermutlich nicht so einfach bewerkstelligen.

    Gruß
    Ralf
     
  9. bernix

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    Im Grunde wie Ralf schon schrieb: An der Energieerzeugung erstmal nichts machbar...
    Ein Punkt aber nochmal etwas konkreter: Wir hatten auch so eine Einrohrheizung. Schwachpunkt waren auch die Heizkörper.
    Unsere waren einfach aufgebaut oder im Prinzip zu klein.
    Sprich: Konvektion wurde erst bei sehr hohen VL Temperaturen aufgebaut...Als Stralungsheizkörper war die Fläche zu gering....
    Im Vergleich zu den jetzigen Heizkörpern, bei denen bei geringerer VL temperatur schon kurz nach dem Einschalten die erste Konvektion spürbar ist, ist das ein enormer Unterschied.
    gruss
     
  10. #10 Manfred Abt, 11.01.2012
    Manfred Abt

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    danke schon mal, Richtung ist klar

    • Heizzeiten hatte ich auch angepasst
    • zwischendurch war auch mal die Schornsteinfegerin da, Daten müsste ich nachschauen, sie war aber sehr zufrieden
    • Heizungsinstallateur hatte auch den Wasserschaden behoben und da haben wir schon vereinbart, dass wir jetzt mal eine Wartung machen, geh ich jetzt mal an
    • Heizkörper sind alle ziemlich groß, wie gesagt bisher keine Probleme mit Wärmeverteilung, die richtig knackigen Tage gabs diesen Winter aber auch noch nicht.
    Vorgesehen hatte ich auch noch, die Rohre/Armaturen/Pumpen direkt an der Heizug etwas bzw. besser einzupacken.

    Eine Frage noch: neben der Steuerung gibts an der Heizung noch einen Drehknopf über dem Hauptschalter, wo man auch noch mal eine (ich meine Kessel-) temperatur einstellen kann. Wie wirkt der mit der Steuerung zusammen?
     
  11. #11 ThomasMD, 11.01.2012
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    Der ist mit der Regelung in Reihe geschaltet und würde die Kesseltemperatur auf den eingestellten Wert begrenzen, wenn er nicht auf 90°C steht.
    Den kannst Du unverändert lassen. Den Rest sollte die Regelung übernehmen.
     
  12. Lukas

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    Hi Manfred,

    das ist mir grad, bei der Suche nach was ganz anderem über den Weg gelaufen.
    Vielleicht nutzt es Dir ja was.
    Gruß Lukas
     
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