Wärmebrücke zwischen Bodenplatte und HRB

Diskutiere Wärmebrücke zwischen Bodenplatte und HRB im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Experten, ich hab zwar im Forum gesucht aber nichts gefunden was meinem Problem entspricht. Falls ich weitersuchen muss,...

  1. lummo

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    Hallo liebe Experten,

    ich hab zwar im Forum gesucht aber nichts gefunden was meinem Problem entspricht. Falls ich weitersuchen muss, entschuldigt bitte dass ich zu früh aufgegeben hab.

    Ich beabsichtige ein Holz-Passivhaus mit Bodenplatte zu bauen. Mehrere Firmen haben mir bisher was angeboten, halten sich aber bei Detailfragen dezent zurück, wenn ich den Anschluss zwischen Bodenplatte und Holzwand genauer erklärt haben will.

    Ich bin der Meinung, eine Betonfläche kann nie so eben abgezogen werden, dass die Schwelle der Holzwand dicht aufliegt. Womit wird der Spalt abgedichtet? Formschluss fällt meiner Meinung nach aus, bleibt nur eine Dichtmasse. Aber womit? Eine Feuchteisolierung von unten her mit Schweißbahnen entfällt, weil die Bahn nicht ewig formstabil bleibt. Acryl-Silicon und dergleichen wohl auch. Moosgummi? Ist der auf dauer dicht? Oder muss ich tatsächlich damit leben, dass in einigen Jahren ein Spalt zwischen Beton und Holz auftritt?

    Ebenso hab ich Bedenken was die ganzen Klebebänder für die Fugen betrifft. Sind die wirklich dauerhaft haftfähig oder soll hier mechanisch mit Deckleiste gearbeitet werden?

    Ich hoffe Ihr könnt mir einen Tipp geben, wonach ich genau bei meinen Anbietern fragen soll, wie der Anschluss ausgebildet wird.

    Besten Dank im Voraus für Eure Mühen,

    lummo
     
  2. Julius

    Julius

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    Du solltest einen Planer fragen, statt eines Ausführenden.
    Und sag jetzt nicht, das wäre schulmeisterlich... :mega_lol:
     
  3. mls

    mls Bauexpertenforum

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    kann ich verstehen :)
    entweder, die details sind so toll, dass deren publikation ein wettbewerbsnachteil wäre (man
    will ja nicht die konkurrenz schlau machen) .. .. oder die details sind so hirnlos, dass die besser
    niemand sieht.
    am erschütterndsten und viel einfacher: es gibt keine details.

    das thema bopl-wand, bzw. die fuge, wurde hier schon mal lang und breit diskutiert - wo da,
    zumal wenn man nicht weiter denkt, der grosse geheimhaltungsbedarf besteht, erschliesst
    sich mir nicht - es gibt etwa 5, 6 prinzipiell verschiedene lösungen, entscheidend ist, wie die
    umzusetzen sind - und wie die umgesetzt werden.

    wenn die klebeband-frage eben diese fuge betrifft: die (üblichen) reinacrylate würde ich an
    dieser stelle eher nicht als optimal betrachten, aber vielleicht hat da jemand einen ganz
    tollen trick auf lager.



    hmmm .. die frage nach der fuge (und ähnlichen details) ist ziemlich gut - da wird sich schnell
    spreu vom weizen trennen, egal ob firmen oder "planer" :p
     
  4. #4 MoRüBe, 03.01.2011
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    öhm...

    ...

    dann haste bislang wohl die falschen erwischt;)

    im übrigen: das ist so ein Standard 08-15 Detail, man muß halt wissen, was man macht.
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 03.01.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Definiere "dauerhaft". 1, Jahr, 5 Jahre, 20 Jahre, 100 Jahre?

    Mal angenommen, die Bänder würden den definierten Zeitraum nicht überdauern. Wie soll dann mit einer Deckleiste deren Funktion erstellt werden?
    Wissen Sie überhaupt, welche Funktion die Bänder dabei haben sollen?
    Wie wollen Sie diese Funktion mit einer Leiste sicherstellen?

    Definiere ewig. Bis zum Jüngsten Gericht?
    Eine Schweißbahn wäre dort nicht angebracht, andere bituminöse Bahnen schon.
    Ausserdem wäre erst einmal die grundsätzliche Notwendigkeit einer Horizontalsperre an der Stelle in Verbindung mit der Höhenplanung des Bauwerks zu klären, bevor über deren Stoffdefinition nachgedacht wird!!!

    Manches in Ihrem Beitrag liesst sich, as habe der Lehrer zu lange dem Hausmeister beim Verbreiten baulicher Stammtischparolen gelauscht - was die Berufsbezeichnung Schulmeister erklären würde.
     
  6. lummo

    lummo

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    @ Julius: Ich dachte, wenn ich hier Ausführende frage, bekomm ich Erfahrungswerte und nicht nur graue Theorie...

    @ mls: Betriebsgeheimnis wär eine gute Erklärung - fehlende Details würden mich echt weiter treiben. Dann werd ich mal weiter im Forum suchen.

    @ MoRüBe: Dann hab ich bisher echt nur die falschen Betonbauer erlebt. Wenn ich mir die Estriche bei meinen Bekannten ansehe, wird mir himmelangst.

    @ Ralf Dühlmeyer:

    hmmm... Ein Architekt fragt bei so grundlegenden Dingen nach der Definition von dauerhaft und bietet 1 Jahr an? Gibt es tatsächlich Architekten, die Häuser für ein Jahr bauen? Dann würde ja auch das Tesa-Paketband ausreichen. Und mit einer draufgenagelten Deckleiste wird die Winddichtigkeit auch für 2 Jahre ausreichen, bevor das Band abfällt. Immerhin eine Steigerung um 100 Prozent.

    Jetzt kommen wir der Sache näher: Für die nächsten 30 Jahre sollte es schon halten. Auch wenn die Deutschen Häuser bauen, die ähnlich wie ihre Burgen und Kirchen mehrere Jahrhunderte halten sollen, kenne ich kaum Häuser die nicht nach 30 Jahren saniert oder umgebaut werden.

    Dass eine Horizontalsperre zwischen Beton und Holz eingebaut werden soll hab ich eigentlich vorausgesetzt. Entschuldigung, dass ich nicht nach deren Notwendigkeit gefragt, sondern gleich die Fugendichtung angesprochen hab.

    Wegen der Haltbarkeit von Klebebändern - welcher Art auch immer - geh ich jetzt mal meinen Hausmeister fragen, vielleicht hat er schon Erfahrungswerte. Danke für den Tipp.


    Falls hier noch jemand mitliest, der mir bestätigen kann, dass Beton glatt abgezogen werden kann, die Fuge mit "bituminösen Bahnen" dicht und stabil bleibt und die Klebebänder - welcher Art auch immer - nicht nach 5 Jahren ihre Haftkraft verlieren und abfallen, möge mir dies doch mitteilen.

    lummo
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 03.01.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Als Lehrkraft sollten Sie eigentlich gelernt haben, Inhalte verständlich zu vermitteln.
    Über was reden Sie?
    Fugendichtbänder über Stössen innerhalb der Wandfläche, Luftdichtheit des Anschlusses Wand-Sohle, Luftdichtheit des Anschlusses Wand-Decke, Abdichtung der Sohlplatte, vertikale Abdichtung aussen?

    Wie lange brauchen Ihre Schüler, um Inhalte zu verstehen. Und wie lange haben Sie studieren müssen, um zu lernen, wie diese Inhalte zu vermitteln sind?

    Ach ja - Hausmeister. Ich kenn da einen, der kann hervorragend vermitteln, wie man sich am effektivsten an einer Tasse Kaffee festhält, ohne diesen in der Tasse erkalten zu lassen.
    Ich hoffe, Ihrer ist besser
     
  8. #8 MoRüBe, 03.01.2011
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    wer redet denn...

    ... von bituminösen Bahnen? :mauer

    Fehlt jetzt nur noch Quellmörtel, weil man die Sohle nicht hinbekommt:respekt
     
  9. lummo

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    @ MoRüBe:
    Den Begriff kannte ich bisher auch noch nicht. Hab ich von einem Architekten aus diesem Threat übernommen.

    @ Ralf Dühlmeyer:
    Meine Frage begann damit, dass ich bezweifelte, dass Bodenplatte und Holzwand plan aufeinanderliegen und ich wollte wissen wie diese Fuge abzudichen ist. Siehe auch Titel dieses Threat. Welche Fuge kann ich wohl meinen, wenn ich frage ob Klebebänder dauerhaft haftfähig sind?

    Bevor es hier am Thema vorbei nur noch persönlich wird, ziehe ich meine Fragen zurück und schließe mich der zitierten Deutschlehrerin an.

    Viel Erfolg noch bei den weiteren Beiträgen.

    lummo
     
  10. #10 Ralf Dühlmeyer, 03.01.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Das weiß ich nicht, da Klebebänder jedweder Art eigentlich nicht für die Herstellung der Luftdichte in der Fuge des Wandaufstandsbereichs eingesetzt werden.

    Dafür gibt es einige zehn funktionierende Lösungen. Davon arbeitet keine mir bekannte mit aufgeklebtem Fugendichtband - jedenfalls nicht zur Sohle.
     
  11. #11 MoRüBe, 03.01.2011
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Ralf, sowas nennt sich...

    ... gefährlich angelesenes Halbwissen, gepaart mit einem guten Schuß AWG-Hormone und einem ganzen Stück Schulmeisterkuchen :D

    es ist ja sein Passivhaus:konfusius
     
  12. lummo

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    @ Ralf Dühlmeyer: Vielen Dank für die Antwort, Klebebänder entfallen also an der Stelle. Einige 10 funktionierende Systeme zähle ich dann zu den jeweiligen Betriebsgeheimnissen, die nicht erwähnt oder preisgegeben werden. OK, kann ich akzeptieren.

    @ MoRüBe: Angelesenes gefährliches Halbwissen - stimmt auffallend. Woher soll man denn Vollwissen bekommen wenn die Fragen nicht beantwortet werden? Für ein neues Studium fehlt mir momentan die Zeit.

    Als Beruf hätte ich wohl Nasenbohrer angeben sollen, das wär weniger Klischeebehaftet.

    Trotzdem Danke an alle für ihre Beiträge.
     
  13. mls

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    das ist in der eindeutigkeit eindeutig nicht richtig.
     
  14. #14 RollerBauSV, 03.01.2011
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    es gibt Funktionierende Det.
    Allerdings auch hier ist es abhängig wie der Wandaufbau aussehen soll, wie der Übergang Beton/Holz an der Fassade aussehen soll.
    Sicher ist, Feuchteaufstig muß verhindert werden, Perimenterdämmung im Sockelbereich ggf. über die Holzkonstruktion führen, damit es keine Wärmebrücken im Übergang geben kann.
    Det. Fragen kann jeder Planer oder selbst auch der Ausführer klären. Nur etwas nachhaken dann wird das schon.
     
  15. lummo

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    Jetzt wird es interessant...

    Die Experten wiedersprechen sich.

    In meinem Baugebiet stehen bereits zwei Holzhäuser mit abgeklebter Fuge auf nicht isoliertem Keller in offener Baugrube. Die Fuge mit Klebeband ist gut zu sehen und ich wollte von meinen Anbietern wissen, wie sie dieses Detail lösen - ohne klare Antwort, genau wie hier (bisher).

    @ RollerBauSV: Danke für den Hinweis - die hochgezogene Perimenterdämmung als eine Möglichkeit zum Fugenschluss scheint ein sehr gut gehütetes Geheimnis zu sein. Hoffentlich machst du dich hier im Forum nicht strafbar wenn du so einfache Antworten gibst.:D
     
  16. mls

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    hier die slow-motion-semantik:

    ich widerspreche mir nicht - das überlasse ich anderen - sondern:
    ich relativiere die nutzung von klebebändern durch ausschluss bestimmter klebebänder,
    und wiederspreche der verabsolutierung "Klebebänder entfallen also an der Stelle".

    klickt´s? :)
     
  17. #17 RollerBauSV, 04.01.2011
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    das hochführen der Dämmung im Sockelbereich sollte aber so abgestimmt sein das der Fassadenabschuß auch sinnvoll funktionieren kann.

    Gruß Roller
     
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