Wärmedämmverbundsysteme Putzbefall bzw. Auswaschung verhindern

Diskutiere Wärmedämmverbundsysteme Putzbefall bzw. Auswaschung verhindern im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo *, wir sind gerade beim Hausplanen und stossen immer wieder auf Berichte, nach denen bei Wärmeverbundsystemen aus dem Putz die dort...

  1. #1 renpol, 07.06.2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 07.06.2012
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    Hallo *,

    wir sind gerade beim Hausplanen und stossen immer wieder auf Berichte, nach denen bei Wärmeverbundsystemen aus dem Putz die dort notwendigerweise enthaltenen Giftstoffe, die den Putz vor Schimmel/Grünebefall schützen sollen, herausgewaschen werden (nicht so toll für das Grundwasser) und schon nach wenigen Jahren eine Sanierung erforderlich ist.

    Da wir auch gerne zum grossen Teil eine Putzfassade haben möchten, frage ich mich, in wie weit mich dies mit folgendem Bausystem auch betrifft (Mail an Hersteller schon gestellt), da ich (bisher) der Meinung bin, dass Holzwände nicht so kalt werden, wie Mauerwerk und dadurch der Putz auf der Aussenwand nich so sehr abkühlt bzw. auch schneller trocknet.

    Wenn dem nicht so ist, spricht was gegen (von aussen nach innen gesehen) eine vorgestellte Ständerwand mit aufgebrachtem Putz, dann eine senkrechte Lattung, dann die Aussendämmung, dann die Holzsteine?
    Somit würde die Aussenwand bzw der Putz hinterlüftet und trocknet schneller - oder?

    Mit folgendem System möchten wir gerne unser Haus bauen:
    isdochegal
    Als Einblasdämmung in den "Steinen" planen wir Zellulosefasern, als Aussendämmung auf den "Steinen" Holzweichfaserplatten.


    Was haltet Ihr davon bzw. ist die WDV Sache kein Thema im Holzbau?

    renpol
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 07.06.2012
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  3. DirkZ1

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    Wenn Du mit einen Poroton (T7 od. T8) massiv baust, brauchst kein separates WDV, weil der Stein ausreichend dämmt (Wandstärke > 365mm).
     
  4. renpol

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    @Ralf: Tschuldigung, ich wollte auch nur wissen, ob ich beim Holzbau überhautp vom WDV Problem mit dem sich auswaschenden Putz und der dadurch verursachten Verureingigung des Grundwassers betroffen bin.
    Damit Ihr Euch ein Bild machen könnt, was ich meine bzw. mit was ich bauen möchte, habe ich den Hersteller auch angegeben.

    @Dirk: Wir möchte gerne mit Holz bauen, im Holzhaus fühlen wir uns beide wohler-fühlt sich wärmer an (kann auch Einbildung sein)
    Deshalb und aufgrund der erstmal geringeren Kosten durch Eigenleistung beim Bauen (die Holzsteine schichten wir selbst) haben wir uns das System ausgesucht.


    Nun ist also immer noch die Frage, ob beim Verwenden vom Holzziegel (mit Zellulose eingeblasen) und aufgesetzten Holzweichfaserplatten als Dämmung + dann folgend Mineralfaserplatte als Putzträger + Putz ich auch das WDV Problem habe - sofern dieser Art der Dämmung dann überhautp als WDV angesehen wird.
     
  5. Neutal

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    Die Holbauweise bietet selber so viele Vorteile und Möglichkeiten der Dämmung. Hier noch ein WDVS vorzupacken ist völlig unnötig. Das ausgesuchte System gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Schwachstellen in Pnunkto Dichtigkeit von Haus auf. Wärmebrücken soweit das Auge reicht, statisch bedenklich und null Wiederverkaufswert.
    Warum nicht ein Holzrahmenbau?
     
  6. renpol

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    In Österreich findet man (zum. lt dortigen Foren) einige dieser Häuser, da die dortigen Dichtigkeits-Vorschriften nach meinem Wissen ähnlich wie hier sind, gehe ich daher auch davon aus, dass ich hier keine Probleme bekomme. Zu naiv?
    Sorry, mein erstes Haus...

    Haben diese Wärmebrücken hier tatsächlich technische Auswirkungen?
    Wärmebrücken in den Steinen, da zwischen den beiden grossen Aussenplatten die dünnen Holzverbindungsteile eingeleimt sind und hier Luft bzw ev. Dämmung in den "Steinen" enthalten ist oder der Leim selbst (anderer Baustoff im Wärmestromrichtung)?
    Oder andere Gründe?

    Wiederverkaufswert ist mit derzeit relativ egal-ich wir das Haus bewohnen und nicht wieder verkaufen (ich sehe aber durchaus die Möglichkeit eines beruflichen Wechsels u/o familiäre Dinge, die einen Verkauf notwendig machen).
    Auch sehe ich nicht unbedingt weniger Wiederverkaufswert-hier wird doch - durch mich als Laie geschätzt - mindestens genauso viel Holz verbaut als in der Rahmenbauweise, ich habe eine in den Ziegeln integrierte Dämmung und Installationsebene, die beim Rahmenbau durch eine Lattung erst noch geschaffen werden muss.


    Das Thema der Statik interessiert mich aber schon mehr: woher kommen die Zweifel?


    Meine Idee bei dieser Bauweise war, dass ich 1. mit Holz bauen und 2.tens auch durch Eigenleistung nicht nur beim Malern was Geld sparen kann, dass ich zb. bei den Fenstern, in der Küchenausstattung oder bei den später anzulegenden Aussenanlagen einsetzen kann.

    In wie weit kann ich beim Holzrahmenbau selbst mit anpacken, was alleine schon den Hausrahmen betrifft?
     
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