Was passiert mit dem Eigenkapital

Diskutiere Was passiert mit dem Eigenkapital im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; wenn ein Bauspardarlehn in Anspruch genommen wird. Würde ich es auf meinem Konto behalten, könnte ich ja schnell noch ein paar wichtige Dinge...

  1. #1 kranberger, 19.02.2010
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    wenn ein Bauspardarlehn in Anspruch genommen wird. Würde ich es auf meinem Konto behalten, könnte ich ja schnell noch ein paar wichtige Dinge damit erledigen und später fehlt's am Bau.
    D.h. das Geld muss doch irgendwie gesichert werden. Gibt's dann Zinsen, solange der Kredit noch nicht angefordert ist? Wie ist das geregelt?
     
  2. #2 ecobauer, 19.02.2010
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    Wenn das Bauspardarlehen in Anspruch genommen wird, steht auch das Eigenkapital zur Auszahlung an. Falls nicht die gesamte Bausparsumme in einer vorgegebenen Frist abgerufen wird, kann die Bausparkasse für das noch nicht ausgezahlte Bauspardarlehen Bereitstellungszinsen berechnen.
    Und jetzt raten Sie mal, was die Bausparkasse da wohl als erstes auszahlen wird!:think
     
  3. #3 kranberger, 19.02.2010
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    Danke,

    für die superschnelle Antwort. Leider ist mit "Bauspar" so rein gerutscht, ich meinte ein normales Annuitätendarlehn.
     
  4. upD8R

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    Ich bin da ja auch eher Laie aber bei unserem Grundstückskauf hat die Bank direkt an den Verkäufer überwiesen. Und das auch nur, nachdem wir die Zahlung unseres EK-Anteils nachgewiesen haben.

    Bei einer Auszahlung bei einem BV stelle ich mir das ähnlich vor: Auszahlung nur gegen Rechnungen resp. Baustandbericht, oder?
     
  5. R.B.

    R.B.

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    So lange der vereinbarte Kredit nicht abgerufen wird fallen Bereitstellungszinsen an. Bei manchen Banken erst nach x Monaten, bei anderen sofort ab Bekanntgabe der Bereitstellung.

    Üblich ist Bereitstellung der Beträge auf einem Konto des Darlehensnehmers das dem Darlehenskonto zugeordnet wird. Mache Banken überweisen gegen Rechnungsvorlage auch direkt vom Darlehenskonto.
    Üblich ist Überweisung vom Darlehenskonto gegen Vorlage der Rechnungen, oder in Tranchen nach Baufortschritt. Den Baufortschritt bestätigt dann beispielsweise der Architekt/Bauleiter.

    Wenn der Darlehensnehmer das Geld, oder einen Teil, zweckentfremdet, dann ist dies ein Verstoß gegen die Vereinbarungen im Kreditvertrag. Dann hat er ein echtes Problem. Die Bank wäre berechtigt den Vertrag zu kündigen und die bereits ausgezahlte Summe umgehend zurückzufordern. Man kann sich leicht vorstellen was das für den Kreditnehmer bedeutet, denn er haftet auf jeden Fall für den Schaden, und zwar nicht nur mit der Hütte bzw. dem Teil der bereits gebaut ist.

    Man sollte sich Kreditverträge, Zweckerklärungen etc. schon genau durchlesen bevor man seine Unterschrift drunter setzt. Bei so einem deal gibt es im Ernstfall nur einen Gewinner, und das ist nicht der Häuslebauer.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 ecobauer, 20.02.2010
    ecobauer

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    ich meinte ein normales Annuitätendarlehn.

    Zinsen gibt es bei Krediten/Darlehen ausnahmslos für die Bank! :e_smiley_brille02:

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten damit umzugehen, falls der Kredit zwar bewilligt jedoch noch nicht benötigt wird:
    -Mit der Bank vereinbaren, dass Bereitstellungszinsen erst nach xxx Monaten berechnet werden. Das kann auch noch nachträglich vereinbart werden, die Bank muss sich jedoch nicht darauf einlassen!
    -Den Kredit auszahlen lassen und den Betrag auf z.B. ein Festgeldkonto oder Tagesgeldkonto einzahlen. Dann gibt es auch noch Zinsen dafür - die zur Zeit jedoch ziemlich mager ausfallen. Die Bank wird jedoch ein starkes Interesse daran haben, dass die Mittel zweckgebunden - also wie im Kreditvertrag vereinbart - verwendet werden. Es könnte ja sein, dass die vereinbarte Sicherheit erst mit dem Kredit realisiert wird! :deal
     
  7. R.B.

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    Da wird die Bank nicht mitspielen, denn sie hat ja ein berechtigtes Interesse daran, dass das Geld vereinbarungsgemäß eingesetzt wird.

    Gruß
    Ralf
     
  8. #8 kranberger, 21.02.2010
    kranberger

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    Danke, meine Frage ist beantwortet

    Ich bin zwar etwas verwundert, dass die Banken das Eigenkapital nicht besser sichern. Aber man ist ja vertraglich verpflichtet das Eigenkapital zweckgebunden einzusetzen.
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Was hast Du immer mit Deinem Eigenkapital? Das hat doch nichts mit Eigenkapital zu tun? :confused:

    Wenn schon, dann ist ein Darlehen für Dich Fremdkapital.

    Für die Bank ist es auch kein Eigenkapital, denn sie holt sich das Geld ja auch extern und muss es nur mit x% Eigenkapital unterlegen (je nach Deiner Bonität/Rating).

    Eine absolute Sicherheit gibt es für die Bank nicht, deswegen macht sie auch eine Risikobewertung bevor sie den Kredit vergibt. Ein höhereres Risiko lässt sie sich durch höhere Zinsen bezahlen.

    Die Bank sichert sich schon sehr gut ab, da musst Du Dir keine Sorgen machen, und das Restrisiko ist quasi Berufsrisiko, das gehört zum Geschäft.

    Gruß
    Ralf
     
  10. lulu66

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    @R.B.: Es geht schon um das Eigenkapital.

    @kranberger: Die Bank muss nicht sicherstellen, dass das EK tatsächlich für den Bau eingesetzt wird, sie muss nur sicherstellen, dass der ausgegebene Darlehensbetrag auf dem Grundstück zu finden und im Notfall zu verwerten ist. Haust du das angegebene EK auf den Kopf, dann fehlt nur DIR die Kohle, den Bau zu vollenden.
    Die Verwertbarkeit durch die Bank ist dann zwar schon schwierig, aber das schaffen die schon, ist halt auch ein Teil der Risikoplanung bei der Darlehensvergabe.
     
  11. R.B.

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    Wo ist bei einem Annuitätendarlehen von EK die Rede?

    Gruß
    Ralf
     
  12. R.B.

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    Au backe, ich glaub´ ich hab´s. Wie kann man eine Frage nur so umständlich formulieren. Da geht´s weder um einen BSV noch um ein Annuitätendarlehen, sondern nur um sein eigenes Geld.

    Also gut. Meist fordert die Bank einen Nachweis ob und wie das EK eingesetzt wurde, bevor sie das Darlehen ausreicht.

    Warum einfach wenn´s auch kompliziert geht. :D

    Gruß
    Ralf
     
  13. lulu66

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    So meine ich ihn eigentlich auch richtig verstanden zu haben.

    Umständlicher kann man kaum fragen, es sei denn, man hat den Ablauf beim Darlehen nicht verstanden. Denn mir erschliesst sich der Sinn dieser Frage so überhaupt nicht:

    Die würde nur Sinn machen, wenn man davon ausgeht, dass ein Darlehen sofort komplett (auf dem eigenen Konto) zur Verfügung gestellt wird. Ob man dann damit Rechnungen zahlt oder sonstwas macht, das ist dann der Punkt um den es geht.
    Selbstverständlich gibt es KEINE Zinsen, auf Darlehensbeträge, die man noch nicht abgerufen hat. Man muss froh sein, wenn man keine Zinsen ZAHLEN muss, obwohl man das Geld nicht nutzt.
     
  14. meak07

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    Er meint so etwas wie ein Notaranderkonto, wo das EK hinterlegt werden muß bis zur Benutzung am eigenen Bau. Dann logischerweise bei der darlehehngewährenden Bank, und darauf soll es Zinsen geben...

    Stimmt's?

    Und nein sowas mMn gibt's nicht.
     
  15. #15 kranberger, 21.02.2010
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    Doch Eigenkapital

    meak07 hat absolut recht.
    Das Eigenkapital (z.B. 25% vom Gesamtwert) bestimmt ja auch den Zinssatz und den Gesamtwert des Objekts(, das dann der Bank als Sicherheit dient).
    Ok, eine Frage gut zu stellen ist eine Kunst.
     
  16. #16 BaufiSpezialist, 01.03.2010
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    Das Geld für den Hausbau das die Bank verleiht ist nur für den Hausbau bestimmt und sonst nichts. Also nichts mit Festgeldkonto. Zu 90% beträgt die Bereitstellungszinsfrei Zeit 6 Monate. Brauchst Du bis dahin kein Geld von der Bank zahlst Du keine Zinsen. Nach den 6 Monaten fallen Zinsen an.

    Sobald Du das erste mal Geld von der Bank möchtest, fallen für diesen Betrag Zinsen gem. Vertrag an. Die Tilgung fängt aber erst nach Vollauszahlung an, also dann wenn der Darlehensbertrag voll ausgezahlt wurde.

    Und die Bank möchte das Du natürlich zuerst Dein Eigenkapital verwendet. Ist dann meistens beim Grundstückskauf der Fall.

    Ich muss sagen, das ich hier schon einiges gelesen habe. Die Beratung der Banken scheint immer schlechter zu werden. Meinen Kunden erkläre ich sowas im Erstgespräch und da braucht sich niemand in einem Forum zu informieren. Schade für die Banken, gut für mich :-)
     
  17. lulu66

    lulu66

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    Ich habe Beitrag #15 gelesen:

    _ JA

    X NEIN
     
  18. eileen

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    unserer Bank war´s egal. Wir haben vom bar vorhandenen EK ca 75% fürs Grundstück+Notar ausgegeben, den Rest nach und nach parallel zu Darlehensauszahlungen für kleinere Handwerkerrechnungen und Eigenleistungen.
    Die Bank hat´s im Grunde nur interessiert, daß die Darlehensauszahlungen durch Rechnungen abgedeckt sind.
     
  19. #19 BaufiSpezialist, 01.03.2010
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    Bei 90% aller Banken ist das so wie ich sagte aber die Ausnahme bestätigt ja die Regel:shades
     
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