Welche Heizung

Diskutiere Welche Heizung im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, wir planen den Bau eines EFH in BY, Wfl ca. 160qm auf 2 Etagen (+ Keller, dort Gästezimmer + WC), Außenmaße 12,74x8,24m, FBH im ganzen...

  1. #1 Stef1969, 21.08.2009
    Stef1969

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    Hallo,

    wir planen den Bau eines EFH in BY, Wfl ca. 160qm auf 2 Etagen (+ Keller, dort Gästezimmer + WC), Außenmaße 12,74x8,24m, FBH im ganzen Haus (Keller nur Gästezimmer, Vorraum, WC und Hobbyraum), wahrscheinlich mit T8-Ziegel, noch keine Berechnung Wärme/Heizung (noch im Vorplanungsstadium).

    Bis vor kurzem war für uns klar, dass wir mit Gasbrennwert sowie Solar mit Heizungsunterstützung heizen, dazu einen Kachelofen (Gemütlichkeit!, nicht zwingend sinnvoll, weiß ich schon).

    Jetzt sind wir wieder am Zweifeln, ob nicht Pellet (mit Solar?) oder ne WP (Tiefenbohrung) sinnvoller wäre. Wir müssen natürlich auch auf die Kosten schauen, würden gerne EEH 55 (KfW-Kredit!) erreichen (lt. BU mit Gasbrennwert praktisch nicht erzielbar, stimmt das?), dazu auch wenn das nicht der Hauptpunkt ist, möglichst Förderungen (BAFA) mitnehmen. Kachelofen soll bleiben, daher denke ich (Laie!), dass WP nicht so sinnvoll ist, da wir eh Kamin brauchen).

    Meinungen hierzu? Reichen die Infos?

    Danke, Stefan
     
  2. Julius

    Julius

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    Dann laß Dir das doch alternativ durchrechnen.
    Sowohl in Bezug auf EnEV als auch auf die Errichtungs- und zu erwartenden Betriebskosten.
    Dann - und erst dann - kann man sinnvoll entscheiden!

    Und wieso beurteilt das ein BU? Wer ist denn Eurer Planer???
     
  3. #3 Stef1969, 21.08.2009
    Stef1969

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    BU hat eine Architektin im Haus, die hat auf Basis eines Musterhauses den Plan nach unseren Vorgaben erstellt.
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Wie wär´s mit WP in Kombination mit einem Flächenkollektor? Oder evtl. mit einem Grabenkollektor?
    Welche Variante hier sinnvoll ist, bekommt man nur durch einen Vergleich raus. Dazu alle Inestitionskosten aufführen und die zu erwartenden Verbrauchskosten abschätzen. Insbesondere das Abschätzen der Verbrauchskosten ist eine Herausforderung, aber dann kann man vergleichen und weiß mehr.

    Bsp.: Gasanschluß gibt es auch nicht umsonst, und bei Pellet müssen die Dinger auch irgendwo gelagert werden.

    Das mit dem Kaminofen ist so eine Sache. Er kostet auch als 0815 Variante Geld, und bringt (außer vielleicht Gemütlichkeit) nichts. Es besteht sogar die Gefahr, daß man die erzeugte Wärme nicht ausreichend verteilen kann, dann überhitzt der Aufstellungsraum.
    Oder man integriert den Kaminofen als wasserführende Variante in das Heizkonzept, dann sollte dieser aber intensiv genutzt werden und Holz sollte günstig (eigener Wald?) zur Verfügung stehen.

    Neben der Heizung sollte auch die WW Aufbereitung betrachtet werden.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 rainerS.punkt, 21.08.2009
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    Moin,

    Das wurde über KfW40 auch gesagt und ist definitiv Blödsinn. Den Wert zu erreichen gibt es diverse Randbedingungen. Da muss auch Gas nicht zwingend ausscheiden.

    Wenn man am Ende einen ohnehin eher niedrigen Wärmebedarf hat, ist m. E. die Investition in einer teure Heiztechnik (WP mit Erdwärmesonde oder Pelletheizung) am Ende kaum wirtschaftlich. Da wir von der Effizienz von Luft-WP "damals" 2006 nicht sonderlich überzeugt waren (die preislich noch in Ordnung sind), haben wir uns auch für eine Gastherme entschieden.

    Grüße
    Rainer
     
  6. #6 Stef1969, 21.08.2009
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  7. MikeR

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    Ob eine WP teuer ist, entscheidet sich bei der Auswahl derer, die sie installieren sollen. Ich habe mich für eine WP von Sofath entschieden. Ist der größte französische Hersteller von Wärmepumpen. Meine WP ist garnicht teuer. Der Vorteil ist auch die Unabhängigkeit von Gas und Öl sowie Pellets. Der benötigte Strom kann auch gut über eine PV-Anlage erzeugt werden.
    Ich bin mir sicher, dass es in Ingolstadt auch einen Distributor für Sofath-WP gibt :28: Lass Dir mal ein Angebot machen ;)
     
  8. #8 rainerS.punkt, 21.08.2009
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    Das ist schon richtig. Aber eine Erdbohrung ist definitiv teuer. Inzwischen sind die LWP ja aber auch effizienter geworden. Oder Flächenkollektor. Ich wollte auch nur sagen: Gas und KfW55 schließen sich nicht prinzipiell aus.


    Viele Grüße
    Rainer
     
  9. R.B.

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    JAIN.
    Hängt von den Investitionskosten ab.
    Wenn Solar, dann sollte man versuchen daß möglichst viel geerntete Energie auch verwertet wird. Das fällt in Verbindung mit Heizungsunterstützung leichter.

    ABER Du hast noch nichts zur Grundstücksgröße gesagt.:frust

    Gruß
    Ralf
     
  10. MikeR

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    Ich habe einen Flächenkollektor gewählt. Wegen des Jura-Gebirges hier wäre die Sondenbohrung wohl teuer geworden. Wir sind auch Wasserschutzgebiet. Daher habe ich das DV-System genommen. Damit habe ich nur eine Meldepflicht, aber keine Genehmigungspflich beim Landratsamt :28:
     
  11. derF

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    Kann mir nicht vorstellen, dass es sinnvoll ist den mittels PV-Anlage erzeugten Strom für die WP zu nutzen und nicht einzuspeisen.
     
  12. #12 Stef1969, 21.08.2009
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    583qm (ca. 20x30m mit ner Abrundung im Nordwesten), Norderschließung, Baugrenze im Norden 5m, Ostseite Doppelgarage (6x7m).

    Gruß, Stefan
     
  13. #13 rainerS.punkt, 21.08.2009
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    Du kannst seit 2009 auch selbst nutzen und bekommst trotzdem die Vergütung. Nominal sogar ein klein bisschen mehr als bei Einspeisung. http://tiny.cc/sv9gU. Das entscheidende Arguemnt ist, dass man das Geld für die Anlage auch erstmal investieren muss. Ob das im Zusammenhang mit einem Hausbau noch Sinn macht, bezweifle ich, zumal es für WP-Strom günstigere Sondertarife gibt.

    Gruß
    Rainer
     
  14. #14 Stef1969, 21.08.2009
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    Kosten -wie immer- so gering wie möglich, da das Budget natürlich begrenzt ist. Unser BU hat grob überschlagen, dass die Pellet alleine (ohne Solar) aufs Gleiche rausläuft wie Gasbrennwert mit Solar inkl. Heizungsunterstützung.
     
  15. MikeR

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    Sieht hier so aus: Der erzeugte Strom wird eingespeist und mit 42 ct / kw/h vergütet ( fix auf 20 Jahre !!! ).
    Dann kaufst Du den Strom vergünstigt über den WP-Strom beim Energielieferanten zurück. So gewinnst Du 24 ct/kwh :28:
    Die derzeitigen Förderungen amortiesieren eine Anlage nach ca. 10 - 15 Jahren, je nach Effizienz.
     
  16. MikeR

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    Man kann auch zuviel sparen. Dann wird es im Nachhinein unter Umständen teurer ;) Also mal auf die Zukunft rechnen.
     
  17. R.B.

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    Das ist aber sehr grob überschlagen. So kommst Du nicht weiter.

    Gruß
    Ralf
     
  18. #18 Stef1969, 21.08.2009
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    Hab auch schon eine Berechung Investitions- und Betriebskosten für die Varianten Gas/Solar mit Heizungsunterstützung; WP mit Solar mit H.; Pellet mit Solar mit H. angefordert.

    Wollte hier Meinungen hören, wie die Sache "generell" (weiß schon, dass das immer einzelfallabhängig ist) gesehen wird. Und zwar sowohl unter dem Gesichtspunkt "Investitionskosten" als auch langfristige Sinnhaftigkeit.

    Gruß, Stefan
     
  19. #19 Stef1969, 21.08.2009
    Stef1969

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    Genau das wollen wir machen, aber trotzdem muss das Geld auch heute, d.h. bei der Investition, reichen.
     
  20. R.B.

    R.B.

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    Aber immer daran denken, daß bei solchen Vergleichen gerne mal schöngerechnet wird.
    Wer soll Deine Berechnung machen? Das ist nämlich ziemlich zeitintensiv, zumindest wenn man es richtig machen möchte.

    Gruß
    Ralf
     
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