Welchen Stein für Wärmedämmung und Schallschutz - ohne WDVS?

Diskutiere Welchen Stein für Wärmedämmung und Schallschutz - ohne WDVS? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, demnächst wollen wir gerne ein 2-geschossiges EFH bauen und haben diese Woche unseren ersten Termin beim Architekten. Sicherlich wird...

  1. RRRSSS

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    Hallo,

    demnächst wollen wir gerne ein 2-geschossiges EFH bauen und haben diese Woche unseren ersten Termin beim Architekten.
    Sicherlich wird uns dieser auch einwenig etwas zum Mauerwerk erzählen, deshalb würde ich gerne im Vorfeld noch einige Fragen bzgl. Mauerwerk klären. Vielleicht könnt ihr da weiterhelfen.
    Wir bauen ca. 300m von einer stark befahrenen Starsse entfernt unser neues Heim, deshalb kommt es mir neben einer sehr guten Wärmedämmung auch auf einen sehr guten Schallschutz an.
    Die optimalste Lösung wäre wohl ein zweischalliger Aufbau, aber das wird sicherlich ziemlich teuer!?

    1. Welchen Wandaufbau (ohne WDVS) würdet ihr bei den genannten Randbedingungen wählen?

    2. Falls man sich für einen Poroton Ziegel entscheiden würde, sollte man eher einen T7 mit 365mm oder einen T8 mit 425mm wählen?
     
  2. Taipan

    Taipan

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    Welcher Schallpegel liegt denn an?
    Welchen U-Wert muss die Wand denn erfüllen?
    Welche Tragfähigkeit muss das Mauerwerk haben?
     
  3. #3 Friedl1953, 24.03.2014
    Friedl1953

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    Schallschutz:
    - Gibt es Auflagen oder ist das nur Dein persönlicher Wunsch
    - Schallpegel wie Taipan
    - Der Stein ist nur die halbe Miete
    - Schallschutz fängt schon bei der Planung des Architekten an, geht über weitere Bauteile wie Fenster usw, Anschlussausbildung, andere Bauteile wie Dach usw.

    Ist-Zustand ermitteln, Soll-Zustand definieren und ein Konzept erstellen. Ansprechpartner ist Dein Architekt, der holt sich notfalls externen Sachverstand ins Haus.
     
  4. RRRSSS

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    Da ich bisher (wie oben geschrieben) noch nicht mit dem Architekten gesprochen habe und auch kein Schallpegelmessgerät rumliegen habe, kann ich diese Frage (noch) nicht beantworten. Mir kommt es darauf an, dass ich einen möglichst hohen Schallschutz erreiche erst einmal unabhängig von den äußeren Faktoren.

    Die anderen beiden Fragen kann ich logischerweise auch noch nicht beantworten.

    Es ging mir bei meinen Fragen zuerst um prinzipielle Aussagen zum Mauerwerk, unabhängig von den Lasten etc. (Ich denke ein T7 365 wird genauso ausreichend für "normales" EFH sein, wie ein T8 oder T9...) Möchte nicht ganz ahnungslos vor dem Architekten stehen. ;)

    Natürlich ist mir bewusst, dass auch die Dachdämmung etc. für den Schallschutz sehr wichtig ist, aber soweit bin ich noch nicht. ;)
     
  5. flo79

    flo79

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    Für Schallschutz gibts bei gefüllten Poroton-Steinen die S-Serie. Denke S9 ist der Beste derzeit in 365mm und 425mm. Preis dürfte aber happig sein.
     
  6. RRRSSS

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    Der S9 leigt ja etwa auf dem Preisniveau des T7; also nicht gaaaanz günstig. Klar.
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Sorry, aber was verstehst Du unter "prinzipiellen Aussagen zum Mauerwerk", vor allen Dingen wenn Du die technischen Daten ausblenden möchtest. Meinst Du jetzt so Dinge wie Karma? Ziegel ist gut, Beton ist böse? WDVS ist ganz ganz böse?

    Du schreibst

    Da hat aber der Stein oder Ziegel, wie oben ja schon mehrfach geschrieben, nur einen begrenzten Einfluss. Natürlich könnte man jetzt schreiben, je mehr Masse um so besser, aber auch das würde Dir nicht weiterhelfen. Nach diesem Prinzip müsstest Du Dich für eine 30cm massive Betonwand entscheiden.

    Es ist sinnfrei über die Schalldämmung des Wandaufbaus zu reden wenn das dahinter stehende Konzept nicht bekannt ist. Ohne diese Vorgaben kannst Du Dich für jeden Wandaufbau entscheiden, denn der wird immer besser als der Rest des Gebäudes sein. Da spielt es dann keine Rolle ob 36cm als T7 oder T8 oder T9. Nebenbei bemerkt, es gibt ja nicht nur Ziegelwände.

    Du schreibst 300m zu einer stark befahrenen Straße. Handelt es sich dabei um eine Autobahn? Schnellstraße? Landstraße? Wie sieht die Bebauung zwischen Deinem Haus und der Straße aus?

    Das sind alles Dinge die man berücksichtigen muss, sonst investierst Du vielleicht an der falschen Stelle. Wenn wir beispielsweise von einer viel befahrenen Bundesstraße reden, dann läuft das auf eine notwendige Schalldämmung im Bereich 40-45dB hinaus. Das müssen die Fenster erst einmal können, für die Wand ist das aber gar kein Problem. Es wäre also nicht zielführend hier über den Wandaufbau zu spekulieren, sondern man müsste zuerst einmal den ganzen Rest (Fenster, Dach) beurteilen.

    Ohne Details wird das ein Stochern im Nebel, und das Risiko ist groß, dass man sich für ein falsches oder unnötig teures Konzept entscheidet.

    Was die Wärmedämmung betrifft, so ist die EnEV das Maß der Dinge. Daran kommt man nicht vorbei. Diese Anforderungen sind aber relativ einfach zu erfüllen. Interessanter wird es, wenn man mehr möchte als in der EnEV vorgegeben. Wenn das Haus beispielsweise KfW70 oder besser erfüllen soll usw.
     
  8. RRRSSS

    RRRSSS

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    Danke für den hilfreichen Beitrag. Nun wird mir etwas klarer, was ihr genau meint.
    Ich kläre die Dinge erst einmal mit dem Architekten und stelle anschließend hier noch einmal die Frage wie sinnvoll das Ganze ist. :)
     
  9. Julius

    Julius

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    Ist das so ne moderne Echotechnik, bei der das Mauerwerk den Schall zur Quelle zurückwirft...? :bef1006:
     
  10. RRRSSS

    RRRSSS

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    Ja richtig. Funktioniert mit Aktuatoren, die das Mauerwerk anregen und durch Superposition von Interferenzen alle umgebenden Geräusche eliminieren. ;)

    Klugsche... :bierchen:
     
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