Welcher Estrich?

Diskutiere Welcher Estrich? im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Liebe Bauexperten, folgende Herausforderung: Über 80qm2 Fläche müssen, nachdem wir das alte Parkett entfernt haben für Massivholzdielen...

  1. #1 wuppertal, 27.12.2011
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    Liebe Bauexperten,

    folgende Herausforderung:
    Über 80qm2 Fläche müssen, nachdem wir das alte Parkett entfernt haben für Massivholzdielen vorbereitet werden. Estrich hat man damals (Haus Bj 68) nicht gemacht, das alte Parkett lag auf einer Konstruktion aus Pressholzplatten und Holzlatten.

    Die Aufbauhöhe inkl. der Dielen liegt zwischen 5-8cm da anscheinend die Betondecke nicht gerade ist.
    Unter dieser Wohnebene wird geschlafen ein Maximum an Schalldämmung wäre wünschenswert.
    Was wäre eine kostengünstige Lösung, damit ich mehr in die Dielen und weniger in Estrich oder Schüttung investieren muss?

    Besten Dank

    Wuppertal
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 27.12.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Wie wärs wieder mit Latten? Ein fachgerechter mit 5 cm Höhe incl der Dielen ist mit Estrich nur schwer machbar - wenn überhaupt.
    Hängt an der Dicke der Dielen.
     
  3. Lebski

    Lebski Gast

    Kostengünstig übergehe ich mal.

    Kommt auf die Anforderungen an den Schallschutz an. Je höher, desto teurer.

    Es muss also definiert werden, was an Schallschutz gebraucht wird? Wer schläft den drunter? Und was geht in der Wohneben ab?
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Die beiden Anforderungen schließen sich gegenseitig aus.

    Was für ein Dielenboden soll zum Einsatz kommen? Wie sehen dessen Anforderungen an den Unterbau aus?

    Nach Ausgleich der Unebenheiten bleiben anscheinend noch 5cm für den Aufbau übrig, das ist, auch mit Hinblick auf die Schalldämmung, sehr wenig. Selbst mit Trockenstrichelementen wird das nichts.

    Ich tendieren auch zu den "Latten".

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 Gast036816, 27.12.2011
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    wenn du dich so auf estrich einschiesst, dann bedenke, das ein zementestrich ca. 100 kg/qm mehr wiegt. ich empfehle dir, das mit einem statiker deines vertrauens abzuklären. 1968 hat man noch am stahl im decken gespart. vielleicht macht deine decke mit 100 kg mehr das schon gar nicht mehr mit.
     
  6. #6 wuppertal, 27.12.2011
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    Meine Kinder schlafen unter unserem Wohnzimmer. Ich möchte schlaflose Nächte vermeiden wenn wir mit Freunden mal feiern oder der Subwoofer an ist. Wit haben außerdem schon durch eine Treppe eine offene Verbindung zur
    Schlafebene. Da könnten wir aber wenn nötig auch nachträglich noch eine Tür einbauen.
    Die Stärke der Dielen beträgt 21mm, Länge 600-2000mm.
     
  7. #7 susannede, 28.12.2011
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    Subwoofer ausschalten ?
    Damit würde ich mal anfangen!

    Und als letztes Mittel, wenn einem das laute Feiern so wichtig ist,
    kann man die Kinder auch zur Adoption frei geben. ;)
    Oder ein paar Jahre warten, dann feiern die selbst lauter. :28:
     
  8. #8 wuppertal, 28.12.2011
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    Es wäre nett wenn jemand mal einen Vorschlag machen würde wie man es konkret umsetzen könnte. Ein Vorschlag war z.B: Holzlatten auf Trittschall dazwischen Schüttung (welche?) Und Dielen dann mit Schrauben auf die Latten. Was muss man da an Kosten pro qm rechnen und wie bekommt man die Unebenheiten weg? Für solche oder ähnliche Vorschläge wäre ich dankbar.
     
  9. #9 susannede, 28.12.2011
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    Herr Doktor, dengeln wir da selbst oder hat der verlegende Betrieb auch keinen Plan ?

    Da wäre es total nett, sich mal mehr zum Thema zu äußern, also mal Butter bei die Fische: was verstehste unter "Massivholzdielen". Dicke ?

    Ist ja total schnuckelig, dass Ihr 80 m2 kostengünstig zum subwoofen vorbereiten wollt, aber einen reinen Resonanzboden würde ich da nicht schaffen.

    Wie Ralf D. schon geschrieben hat, für einen normalen Estrich langt es voraussichtlich nicht, und wie rolf a i b schreibt, sollte man zuerst mal an die statische Belange denken.

    Das einzig Denkbare unter diesen Maßgaben, ist wirklich eine "Lattenkonstruktion" die auf irgendwas Entkoppelndem aufsitzen muss - "TSD"-Streifchen - und dazwischen vielleicht ein Leichtbeton-Schüttung, epoxigebunden, auf nem Vlies. Die Schüttung braucht aber mindestens 3 cm.

    So...darf ich jetzt an meinem Magen auch selbst rumdengeln ?
    Plan davon hab ich nicht wirklich, aber immerhin eine ingenieursmäßige Vorstellung.
     
  10. #10 alex2008, 28.12.2011
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    Die diversen Hersteller von Holzfaserdämmplatten haben diverse Lösungen für solche Fälle.
    Nur (Tritt)Schallschutz wird da nicht sonderlich viel besser von
     
  11. #11 wuppertal, 29.12.2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29.12.2011
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    @Susanede: guckst du mal genauer, liest du Stärke der Dielen 21mm trotzdem vielen Dank für Deinen Beitrag.
    Den Statiker werde ich zwar auch noch nerven aber vorher will ich die verschiedenen Option wissen.

    Selber machen eher nicht aber mehrere Meinungen einholen bevor man sich unters Messer legt ist nie verkehrt.
     
  12. #12 Ralf Dühlmeyer, 29.12.2011
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    Wenn es um die Reduzierung von Bässen und Trittschall geht, dann hilft nur ein Masse-Feder-System.
    Das ist bei der Aufbauhöhe aber nicht sinnhaft leistbar.

    Ausserdem gilt es grad für Bässe die Nebenwege im Auge (oder Ohr) zu behalten, wenn man denn Susannes Vorschlag nicht folgen kann oder will.
    Da nutzt der wunderschön schalldämmende Fußbodenaufbau gar nichts, wenn die Kinderlein über die Wände mit Umfta-umfta versorgt werden bzw. in späteren Jahren die Eltern versorgen.
     
  13. #13 Carden. Mark, 29.12.2011
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Und ich dachte immer die Anamnese kommt zuerst...........
     
  14. #14 MarkusDiliberto, 13.01.2012
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    Für die Dämmung würde ich Steinwolle holen. Bei 2cm haste da schon nen guten Wert. Ansonsten spricht nichts gegen einen herkömmlichen Estrich.
     
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