wie baut man eine Regenwasserversickerung ???

Diskutiere wie baut man eine Regenwasserversickerung ??? im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Hallo liebe Gemeinde,... wir möchten uns langsam an die Regenwasserversickerung machen, da wir, dank unseren lehmigen Bodens, ganz schön mit...

  1. Judy

    Judy

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    Hallo liebe Gemeinde,...

    wir möchten uns langsam an die Regenwasserversickerung machen, da wir, dank unseren lehmigen Bodens, ganz schön mit Pfützen zu tun haben, speziell in den Bereichen der Fallrohre der Dachrinnen.

    Ich möchte auch gerne eventuell ein wenig Regenwasser auffangen um es später zur Gartenbewässerung nutzen zu können.
    Uns stehen 2 x 1000l Behälter zur Verfügung.
    Aber wie stell ich es am besten an???

    Zum Ausgangspunkt:
    Wir haben ein Satteldach mit Türmchen.
    Die gesamte Dachfläche weiß ich jetzt leider nicht aus dem Stehgreif.
    Breit müsste es knapp 11 m sein.Das Regenwasser vom Türmchen, fließt auf eine Satteldachseite.
    Insgesamt haben wir 3 Fallrohre.
    Lehmiger Boden und Schichtenwasser ab 1,20 m tiefe wirkt sich auch nicht gerade positiv auf unsere Situation aus, denke ich.

    Nun Dachte ich daran, das Regenwasser unterirdisch duch Drainagerohre versickern zu lassen.
    Im Internet habe ich aber häufiger gelesen, dass man damit eher feuchten Boden das Wasser entzieht und es ableitet,
    also genau genommen das Gegenteil, für was ich sie nehmen wollte.
    Dann meinte mein Schwiegervater, man könne ein Loch graben, in dem man große Steine versenkt und dort das Wasser hin leitet, wo es langsam versickern kann.
    Muss man da noch irgendwas beachten???
    Wie groß und tief sollte das Loch sein???

    Habt ihr sonst noch irgendwelche Ideen???
    Es sollte natürlich auch nicht die Welt kosten.
    Eine Ableitung in die Kanalysation oder andere Gewässer ist nicht möglich.


    Ich wäre Euch wirklich sehr dankbar über eure Hilfe.



    Mit freundlichen Gruß
    Judy
     
  2. Martl

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    Das Ganze schimpft sich Rigole....
     
  3. #3 Manfred Abt, 08.05.2012
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  4. #4 biologist, 08.05.2012
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    Bei uns ist es so, dass wir das Regenwasser versickern MÜSSEN. Wir haben daher ne Zisterne mit Überlauf - von dort geht es in die Versickerung. Im Detail weiß ich es nicht, da unser Erdbauer das gemacht hat, aber es handelt sich um ein Drainagerohr, welches in einer "Sickerpackung" (Sand / Kies) eingebettet ist. Das Drainagerohr selbst hat auch nochmal einen Überlauf, falls die Zisterne voll ist und es so stark regnet, dass die Versickerung nicht schnell genug ist. Von der Tiefe war es bei uns so ausgelegt, dass die Lehmschicht durchbrochen wurde - darunter ist wohl sandiger Boden. Ist jetzt seit rund nem 3/4 Jahr drin - bislang gabs noch keine Probleme.
     
  5. #5 ralph12345, 09.05.2012
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    Auch das nennt sich Rigole.

    Es gibt Sickerschächte, Sichermulden oberirdisch, Rigolen. In jedem Fall muß das Wasser zwischengespeichert werden im Schacht, in der Mulde etc. und dann langsam versickern können, dazu muß ggf. die wassersperrende Lehmschicht durchbrochen werden. Wenn dann schon Stauwasser von unten nachkommt, könnte das hinderlich sein. Wenn das ganz korrekt gemacht werden soll, dann fängt das mit einem Bodengutachten an, welches die Sickerfähigkeit des Bodens bewertet und dann zusammen mit der Dachfläche und der erwarteten Regenmenge die Sickeranlage dimensioniert.
    Ob man versickern darf, sollte man vorher klären. Mal ist es vorgeschrieben, mal verboten...
     
  6. #6 Ralf Dühlmeyer, 09.05.2012
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    Dabei auch die wasserundurchlässigen Schichten und Wasserhorizonte beachten.

    Wird eine undurchlässige Schicht durchbrochen und ein "Abfluß" gebaut, kann das zu Schäden an Nachbargebäuden führen.
    Ebenso, wenn sich das Sickerwasser auf einer undurchlässigen Schicht staut und Kellerabdichtungen dadurch einem höheren Lastfall ausgeliefert sind.

    Beides kann zu erheblichen Regressforderungen führen!
     
  7. #7 peterk61, 09.05.2012
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    Die Niederschlagswasserversickerung sollte entsprechend dem Arbeitsblatt A138 der ATV (Abwassertechnische Vereinigung) von einem Fachman geplant werden.

    Zuerst musst Du prüfen oder besser von Fachmann prüfen lassen:

    - ist der Untergrund ausreichend Durchlässig, wenn ich das Lehm und Pfützen lese, dürfte der Boden nicht geeignet zu sein. Kies oder Sand wäre geeignet.

    - Wie hoch steht das Grundwasser? Du brauchst einen Abstand von > 1m von der Sohle der Versickerung zum mittleren Höchstwasserstand des Grundwasser

    - Kannst Du ausreichend Abstand von der Bebauung halten, damit das versickernde Wasser keine Schäden anrichtet.

    - Damit das ganze klappt sollte es von einem Fachman bemessen werden.


    Hier noch ein Link für weitere Infos: http://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/umweltschutz/wasserwirtschaft/regenwasser/versickerung.de
    - Möglichst viel Abstand
     
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