Heizkörpertausch Typ 11 ->Typ 21; energetisch sinnvoll?

Deine Heizungsanlage beinhaltet 2 Regelungen, die du separat betrachten musst. Vorlauftemperaturregelung und Raumtemperaturregelung.

Dies kannst du mit der Heizkurve beeinflussen. Stell sie steiler und gebe den Heizkörpern genügend "Potential" in Form von ausreichend heissem Wasser um die Räume zu erwärmen.

Falsch, die Raumtemperatur wird von den Thermostaten an den Heizkörpern geregelt. Es wird nur maximal so warm wie du sie einstellst. Warm wird es natürlich nur wenn der vorstehende Punkt erfüllt ist.

 

Wer sagt das? Da muss man schauen, was, wo und wie angeschlossen ist. Das System besteht ja aus mehr als nur einem Heizkörper, und natürlich muss man auch wissen, was für Rohre verlegt wurden, denn es interessiert primär der Innendurchmesser (und Leitungslängen usw.)

 

Was ist schon Standard ???
Wird vermutlich so sein, dass dein Rohr 1mm Wandstärke hat.
Aber das System aus Pumpe, Rohrnetz und HK muss zusammen passen.
Evtl. ist die Steigleitung zu klein, aber wer weiss das schon?

An deiner Stelle, würde ich, bevor du Firmen anrücken lässt, die die HK gegen grössere austauschen, versuchen die Heizkurve sauber anzupassen.
Stell doch mal den Fusspunkt hoch, und die Kurve ausreichend steil, dass der Vorlauf heiss wird und lass es dann einige Tage laufen.
Thermostate auf 3-4 und dann abwarten.
Und alle Heizkurvenabsenkungen erstmal aus.

 

Zieh doch der Zirkulationspumpe mal den Stecker, falls möglich, und prüfe die Temperatur nochmals morgen.
Die Zirkulationsleitung sollte dann kühler sein.
Falls nicht, Umschaltventil in der Therme prüfen lassen.
Dicht bei der Therme kann die Leitung schon warm sein, aber entfernt sollte es kühler sein.

 

Sicher? Bei Stillstand der Zirkulation und fehlender Wasserentnahme, sollte die WW-Leitung und die Zirk. langsam auskühlen. Zirkulation aufgrund Konvektion wäre noch denkbar, aber dem sollte eine Schwerkraftbremse Einhalt gebieten, und nachdem die Leitungen kurz nach Verlassen des Speichers "abbiegen" dürfte die Konvektion sowieso gebremst werden (auch wenn kein echter Thermosiphon verbaut).

 

Das wäre dann noch OK. Wenn da irgendwas zirkulieren würde, dann wäre die Leitung komplett warm (heiß).

Schwerkraftbremse sitzt meist an der Zirk.pumpe, entweder zusätzlich angeschraubt oder in die Verschraubung eingelegt. Die o.g. 3m sind aber sehr wahrscheinlich durch Temperaturleitung der Rohre zu erklären, immerhin leitet CU die Wärme sehr gut weiter.

 

Du versuchst schon wieder, an den letzten Kommastellen rumzuschrauben, statt der wirklichen Ursache für die Unterbeheizung auf den Grund zu gehen (Stichwort Aktionismus).
Hast Du Dich denn inzwischen mal mit Bedienungsanleitung Heizkurve und Pumpeneneinstellung auseinandergesetzt?

Gruß Thomas

 

Nein.

Aber wie schon geschrieben, wenn die Temperatur auf der kurzen Strecke abnimmt, dann ist die Zirk. deaktiviert. Also kein Grund zur Sorge.

 

Ein bischen Aktionismus wäre ja auch, dass du die Heizkurve jetzt so einstellst, dass du das Haus bei den milden Temperaturen mal versuchst zu "überheizen". Thermostate dann ordentlich auf, vllt. auf Stufe 4.
Zumindest erkennst du dann schon mal eine Tendenz ob ausreichend Heizkapazität von deiner Therme zur Verfügung gestellt wird. Am Wochenende soll es ja dann kälter werden.

Einpacken der CU Leitungen, sofern freiliegend, ist sicher auch kein Fehler. Das sind aber wie hier schon geschrieben die Nachkommastellen

 

Moin,

ich bleibe dabei: Für die Heizungsanlage sind die Heizkörper viel zu klein. Ich habe gerade mal die Leistung sämtlicher Heizkörper im Haus bei 70°C Vorlauftemperatur (nach DIN 4707 neu) aufsummiert und komme auf ca. 9kW Gesamtleistung. Die Heizung kann 18kW liefern.
Also entweder habe ich da einen gewaltigen Denkfehler drin, die Heizkörper sind viel zu klein dimensioniert oder die Heizungsanlage in dem Haus wurde noch mit 90°C Vorlauftemperatur nach DIN 4707 alt gerechnet.

--> Ich würde denken, daß man in dem Haus generell alle EK 11 Heizkörper durch DK22 austauschen und ggf. auch zusätzlich in der Dimension weiter hochgehen sollte.

 

Die Heizkörper werden nach der Heizlast dimensioniert und nicht nach der möglichen Heizleistung des Wärmeerzeugers. Eine Heizlast um die 9kW ist bei der genannten beheizten Fläche durchaus denkbar, auch wenn es sich nicht um einen Neubau handelt. Man könnte ja mal über den Jahres-Gasverbrauch schätzen.

 

Leute, lasst doch zunächst den TE mal die Heizkurve ordentlich optimieren. Dann kann man solche Massnahmen immer noch angehen wenn die Bude nicht warm wird.