Und es geht weiter

Diskutiere Und es geht weiter im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; sämtliche ist falsch. bei der risikobewertung kann man, je nach betrachtungsweise, zu unterschiedlichen schlüssen kommen. zu guter letzt dürfte...

  1. BJ67

    BJ67

    Dabei seit:
    17.04.2006
    Beiträge:
    1.058
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Immobiliendienstleister
    Ort:
    Nicht mehr hier
    Dabei vergisst du aber, dass du den Atomstrom über Jahrhunderte indirekt, also durch allgemeine Steuern, subventionieren wirst, da weder der Rückbau noch die Lagerung des Atommülls eingepreist sind.

    Wenn man diese Faktoren mit in den Strompreis einrechnen würde, wärst du der erste, der nach "grünem" Strom, oder ja sage mal regenrativen Energien, rufen würde.
     
  2. Neutal

    Neutal

    Dabei seit:
    12.12.2011
    Beiträge:
    4.182
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Zimmermeister
    Ort:
    Lüneburg
    Benutzertitelzusatz:
    VON EVENTUELL EINGEBLENDETER WERBUNG IN DIESEM POS
    Die Kosten die dem Atomstrom noch mit anzurechnen sind, wären:
    -Endlagersuche, incl Untersuchung auf Eignung
    -Castortransporte, da stehen noch einige an
    .Sanierung der Asse, wird auf gute 10 milliarden€ geschätzt
    -Sanierung der anderen Zwischenlager
    -Rückbau der bestehenden AKW

    Den höheren Preis für Erneuerbare Energien halte ich für nicht gerechtfertigt. Atomstrom ist und war nie günstiger als anderer Strom. Es wurden lediglich die Kosten anders verteilt und die Gewinne an die Investoren ausgeschüttet, anstatt in das marode Leitungsnetz zu investieren.
    Trotz Millardengewinnen der Stromwirtschaft werden die zusätzlichen Stromtrassen als Hochleitungen geführt. Die Entwicklung der letzten Jahre im Hinterkopf, sind hier schon die ersten massiven Stromausfälle durch Leitungsbrüche im Winter vorprogrammiert, was sicherlich auf die erneuerbare Energie geschoben wird
     
  3. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Tja, man sollte dafür eben doch besser keine Masten aus umweltfreundlichem einheimischem Weichholz verwenden...
     
  4. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Na, da wäre ich mir nicht so sicher. Betrachte mal die Strommengen die da produziert wurden bzw. werden.

    Selbst ein kleines AKW wie das in Obrigheim, hat während seiner Betriebszeit mal locker 85TWh geliefert. Dessen Dimensionierung stammte aber noch aus der Zeit vor 1970 (nur ca. 350MW). Kraftwerke in der 1,5GW Klasse liefern problemlos um die 10-12TWh jährlich, und das bei einer Verfügbarkeit > 90%.

    Nur zur Erinnerung, 1TWh = 1x 10^9 kWh oder 1.000.000.000 kWh

    Hätte man nur 1Ct./kWh in Rücklagen eingestellt, dann hätte man über die Nutzungsdauer von 30 Jahren, wobei es keinen Grund gibt warum die Dinger nicht auch 40 Jahre laufen sollten, einen Betrag von 300Mrd. bzw. 400Mrd. Euro "angespart", eine mögliche Verzinsung nicht einmal mit eingerechnet. Man beachte, wir reden hier nur von 1 einzigen AKW, und ohne dass, wie bei der EEG Umlage, andere Kraftwerke subventionieren müssten. Würde man hier, wie beim EEG, alle Stromkunden zur Kasse bitten, dann kämen unvorstellbare Beträge zusammen.

    Im Energiemarkt werden richtige Summen bewegt, da fragt man sich, wo das ganze Geld bleibt.

    Zum Vergleich, hier um die Ecke stehen 3 moderne MM92 Winkrafträder mit einer Nabenhöhe von 100m, diese lieferten im letzten Jahr zusammen 10,4GWh. Aufgrund der schwanken Leistung lässt sich eine echte Verfügbarkeit nur schwer rechnen. Allein von den Zahlen her käme die Anlage auf etwa 20%, aber die meiste Zeit läuft ja die Anlage, aber halt nur mit reduzierter Leistung.
    Auch die Investitionskosten sind eine Sache für sich. Da gehen schnell mal 1,5Mio Eur pro MW über die Ladentheke bis das Teil einspeisen kann. Es genügt ja nicht, dass man sich einfach ein Windrad kauft, man braucht viel mehr, und alles kostet erst einmal Geld.

    Wie schon oft gesagt, man sollte sich die Zahlen schon genauer anschauen.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #45 kappradl, 22.10.2012
    kappradl

    kappradl Gast

    EVU = Energieversorgungsunternehmen
     
  6. #46 nachttrac, 22.10.2012
    nachttrac

    nachttrac

    Dabei seit:
    23.03.2008
    Beiträge:
    695
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Dipl. Ing.
    Ort:
    Bayern
    Auszug aus der Bundesdrucksache 14/8084:

    27. Abgeordneter
    Dr. Paul
    Laufs
    (CDU/CSU)
    Wie viele Kilowattstunden (kWh) elektrischen Stroms sind bisher in Deutschland in Leichtwasserreaktoren erzeugt und in öffentliche Netze eingespeist worden, und wie hoch waren
    die durchschnittlichen direkten und indirekten Subventionen je kWh aus öffentlichen Haushalten?

    Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Siegmar Mosdorf
    vom 15. Januar 2002
    In Deutschland sind bisher in Leichtwasserreaktoren ca. 3 225 Mrd. kWh erzeugt und in öffentliche Netze eingespeist worden. Subventionen für die kommerzielle Stromerzeugung aus Kernenergie gab es nicht. Allerdings wurde die Forschung auf dem Gebiet der Kernenergie durch öffentliche Mittel unterstützt.

    Soviel zum Subventionsmärchen für Atom.

    Für den Rückbau mussten von den Betreibern Reserven gebunden werden, ist also bezahlt. Den Transport und Einlagerung des Mülls bezahlen ebenfalls die Betreiber. Die Beseitigung der Demonstranten bezahlt der Steuerzahler (Danke an die Grünen). Für die Behandlung der Asse mit Bergbaurecht können die Verursacher des Mülls nichts. (Danke an die Regierung). Sie haben ordnungsgemähß die Einlagerung bezahlt. Stell Dir vor du lieferst Batterien am Recyclinghof ab. In 30 Jahren kommt jemand und sagt du musst für die Bergung der Batterien aus dem Komposthaufen bezahlen...
     
  7. #47 nachttrac, 22.10.2012
    nachttrac

    nachttrac

    Dabei seit:
    23.03.2008
    Beiträge:
    695
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Dipl. Ing.
    Ort:
    Bayern
    passend dazu:

    http://www.bild.de/geld/wirtschaft/strom/phantom-strom-26812982.bild.html
     
  8. #48 nachttrac, 22.10.2012
    nachttrac

    nachttrac

    Dabei seit:
    23.03.2008
    Beiträge:
    695
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Dipl. Ing.
    Ort:
    Bayern
  9. #49 githero, 22.10.2012
    githero

    githero

    Dabei seit:
    05.05.2009
    Beiträge:
    420
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Saitenzupfer
    Ort:
    Nemberch
    Vielleicht interessant ein Blick in die Schweiz. Dort hat das "Bundesamt für Zivilschutz" errechnet, dass eine Katastrophe in EINEM schweizer AKW einen materiellen Schaden i.H.v. umgerechnet 2.652 Mrd EUR (also 2,65 Billionen EUR) verursachen würde. Die AKW´s sind aber nur für Schäden bis 188 Mio. EUR versichert. International sieht es wohl etwas besser aus, da sind dann immerhin 0,05% der möglichen Schadenssumme versichert - was immer noch lächerlich niedrig ist. Das Betriebsrisiko trägt also nahezu voll die Allgemeinheit (verstecke Subvention).
     
  10. #50 nachttrac, 22.10.2012
    nachttrac

    nachttrac

    Dabei seit:
    23.03.2008
    Beiträge:
    695
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Dipl. Ing.
    Ort:
    Bayern
  11. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Ich kann mir viele möglichen Szenarien vorstellen, bis zum Weltuntergang. Was kostet so ein Weltuntergang?

    Was ich also damit sagen möchte, man kann solche Szenarien, die noch nie eingetreten sind, auch nicht in Euro beziffern. Bei einer Risikoanalyse würden AKW sehr gut abschneiden, denn schauen wir mal, wie oft es in den letzten 40 Jahren überhaupt zu einem GAU kam, das geht im Vergleich zu den gelieferten Energiemengen im Rauschen unter.
    Was passiert wenn eine Talsperre bricht? In China werden beim Bruch des 3 Schluchten Staudamms Millionen Menschen nicht überleben. Wir haben bei uns keine so großen Talsperren, aber auch hier werden die Schäden enorm sein.

    Was glaubst Du, wie hoch wird der Schaden sein, wenn wir deutschlandweit mal für 1 Tag keinen Strom haben? Wie hoch wenn wir mal 1 Woche oder gar 1 Monat ohne ausreichende Stromversorgung sind? Wer zahlt dann die Zeche? Wir reden dann von Schäden in Milliardenhöhe und zwar täglich. Bin gespannt, welche Versicherung dann zahlen soll.

    Wir benötigen in DE jährlich irgendwas zwischen 600 und 650TWh, die müssen irgendwo herkommen. Ohne diese Energiemenge hat Deutschland ein echtes Problem.

    Nachdem nun ein AKW nach dem Anderen abgeschaltet wird, setzt man wieder vermehrt auf Kohle, die noch vor wenigen Jahren wegen Feinstaubemission & Co. richtig "böse" war. Die dadurch entstehenden Umweltschäden interessieren plötzlich nicht mehr, denn seit dem Atomausstieg ist Kohle ja wieder "gute Energie". Putin freut sich natürlich auch über enorme Gasmengen die er liefern darf, und die wir zu ca. 100TWh Strom pro Jahr verbrennen.

    Mir ging es aber mit dem Eingangsbeitrag weniger um AKW ja/nein, sondern vielmehr um die Frage, wie lange wir uns das leisten können.

    Es ist noch gar nicht so lange her, da hat unsere Bundeskanzlerin noch getönt, die 3,5Ct./kWh seien das Ende der Fahnenstange, mehr sei mir ihr nicht zu machen (die Sprüche kennen wir doch irgendwoher...), die BNetzA hat sogar davon gesprochen, dass die 3,5Ct./kWh gar nicht nötig wären, man könnte diese wieder reduzieren, und jetzt? Da sind die 5,277Ct./kWh vereinbarte Sache, und obwohl die Tinte noch nicht einmal trocken ist, werden wir gleich schon vorgewarnt, dass die 7Ct./kWh bereits im Raum stehen. Damit es uns bis dahin nicht langweilig wird, haut man für die Stromverteilung in der Zwischenzeit auch noch was drauf.

    Was aber gerne vergessen wird, man rechnet mit einem durchschnittlichen Verbrauch von xxxxkWh pro Familie und Jahr, und gleichzeitig sollen die Leute die Mehrkosten durch Stromsparen kompensieren. Abgesehen davon, dass dies in vielen Fällen gar nicht mehr möglich ist, werden unsere Politiker bald feststellen, dass wenn die Strommengen tatsächlich rückläufig wären, ihre Rechnung gar nicht mehr aufgeht, und schon geht´s weiter mit den Erhöhungen.....

    Es ist bzw. war normal, dass Energie teurer wird. Da erfolgte stetig eine Anpassung an die Inflation, Einkommen usw. Was aber momentan abgeht, hat mit Normalität nichts mehr zu tun. Da werden den Menschen Preiserhöhungen bis 20% und mehr einfach so auf´s Auge gedrückt. Wie die Leute diese Mehrkosten bezahlen sollen, das bleibt im Dunkeln.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #52 Ralf Dühlmeyer, 22.10.2012
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    22
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    Hats schon gegeben:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Chastise
     
  13. #53 githero, 22.10.2012
    githero

    githero

    Dabei seit:
    05.05.2009
    Beiträge:
    420
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Saitenzupfer
    Ort:
    Nemberch
    Da stimme ich Dir völlig zu. Die Frage ist daher aus meiner Sicht: was sollten/können wir dagegen tun bzw. wie soll die Energieversorgung der zukunft bezahlbar aussehen? Weiter wie bisher oder eine (wie auch immer aussehende) Energiewende. Momentan läuft die Diskussion stark in die Richtungen: "Atomkraft ist (zwar irgendwie böse, aber) wenigstens billig" vs. "Energiewende um jeden Preis". Und jeder wirft dem anderen unlautere Machenschaften vor. Grüne Spinner hier gegen Atomfuzzis auf der anderen Seite. Das hilft aber nicht weiter.
    Wir haben die Situtation, dass auf dem Energiemarkt einige wenige sehr große Anbieter nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten ihren Gewinn maximieren wollen mit einem Produkt, dass JEDER braucht und nicht substituiert werden kann (fast schon ein öffentliches Gut). Auf der anderen Seite bestimmt die Politik und die öffentliche Meinung, mit welchen Mitteln dieses Produkt produziert werden soll. Diese Konstellation kann aber gar nicht auf Dauer vernünftig zusammenpassen. Wie sollen privatwirtschaftliche Unternehmen ein nahezu öffentliches Gut auf Dauer mit deutlichem Gewinn produzieren, ohne dass es dabei zu enormen Kostensteigerungen kommt, wenn die Politik die Rahmenbedingungen erheblich verändert?
     
  14. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Sehe ich ähnlich. Das Problem ist, dass wir in wildem Aktionismus beinahe unsere zuverlässige Stromversorgung ruiniert hätten. Abschalten ohne Plan B war das Dümmste was wir tun konnten. Die Hoffnung, dass unsere Nachbarn uns mit Strom versorgen werden, ist genau so dämlich, denn die haben eigene Sorgen. Die werden ja nicht ihre Kraftwerkskapazitäten erhöhen, nur weil wir mal im Winter mehr Strom brauchen als geplant, und unseren überschüssigen "Ökostrom" im Sommer will niemand kaufen.

    Es war völliger Unsinn Kraftwerke vom Netz zu nehmen, die noch lange nicht das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hatten. Jeder wusste doch (oder fast jeder), dass diese Kosten der Allgemeinheit auf´s Auge gedrückt werden. Werde ich als Geschäftsmann gezwungen Anlagegüter komplett abzuschreiben, obwohl ich damit noch Geld verdienen könnte, dann werde ich die Kosten natürlich demjenigen auf´s Auge drücken, der mich dazu zwingt. In unserem Fall hat die Politik aber ganz schnell die Bremse gezogen, und die Verantwortung schlicht auf die Allgemeinheit umgelegt. Die Energieversorger haben also weiterhin die Lizenz zum Geld drucken, nur dass die Lizenz halt etwas anders aussieht als früher.

    Unser Finanzminister hat die Einnahmen aus der Besteuerung von Energie natürlich auch schon längst als festen Posten in seiner Kalkulation. Er hat also kein Interesse daran, dass die Strompreise sinken. Die Energieversorger verdienen mit jeder kWh Geld, denen ist es egal, ob aus Atomstrom oder Ökostrom, Hauptsache die Kasse klingelt. Die liefern auch "gar kein Strom" wenn das bezahlt wird.

    Betrachtet man die Strompreise in Europa, von weltweit möchte ich erst gar nicht anfangen, dann würden wir an einsamer Spitze liegen....wenn da nicht Dänemark wäre. Den Fall Dänemark jetzt zu diskutieren, würde aber den thread sprengen.

    Gruß
    Ralf
     
  15. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Wohin dieser Wahnsinn führt:

    http://wirtschaft.t-online.de/nord-...llionen-fuer-phantom-strom-/id_60523380/index

    Aber selbst wenn die Probleme mit der Energieverteilung schon gelöst wären, stellt sich immer noch die Frage, ob es ausreichend Verbraucher gibt die den Strom zeitnah verwerten können. Die privaten Haushalte sind dafür denkbar ungeeignet, denn die meisten von denen brauchen tagsüber kaum Strom, dafür aber während der frühen Morgenstunden und Abends relativ viel.

    Gruß
    Ralf
     
  16. BJ67

    BJ67

    Dabei seit:
    17.04.2006
    Beiträge:
    1.058
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Immobiliendienstleister
    Ort:
    Nicht mehr hier
    Dann möchte ich mal sehen wo das Geld ist. Oder haben es doch die Aktionäre verbraten ?

    Gibt es dafür eine Quelle ? Weißt du, was eine Insolvenz ist und wie schnell die geht ?

    Da helfen dann die 300 Mrd auch nicht mehr wirklich.

    In Japan gab es gar keine Kernschmelze, bis es nicht mehr zu leugnen war. Genau so entstehen auch nur Kosten von 168 Mrd Euro bis die Kosten überschritten werden.

    Wenn ich mir anschaue, wie wenig in Japan evakuiert wurde, habe ich das Gefühl, die Russen sind echte Angsthasen, da sie um Tschernobyl sogar die alten Leute aus dem Wald holen wollten. Und bis heute werden Wildschweine und Pilze in Regionen Deutschlands mit Vorsicht betrachtet, dagegen herrscht in Tokyo Friede Freundschaft Eierkuchen. Ist schon klar, alles wird gut.


    Generell bin ich aber ins besondere gegen die Subventionen gerade in der Solarbranche. Was die bewirkt haben, sieht man am parallel zu den Subventionen fallenden Preis. Oder anders ausgedrückt, die Subvention war eingepreist.
     
  17. #57 Vorgartenzwerg, 22.10.2012
    Vorgartenzwerg

    Vorgartenzwerg

    Dabei seit:
    19.05.2008
    Beiträge:
    353
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Angestellte
    Ort:
    Frankfurt
    Für alle, die nicht nur die Bild lesen oder Postillen der Atomstrom-Lobby,
    ein Artikel aus der den "Gutmenschen-Öko-Phantasien" eher unverdächtigen FTD.

    http://www.ftd.de/politik/deutschland/:strompreis-die-energiepreisluege/50175571.html

    Subventionen grundsätzlich in Frage zu stellen, kann ein Ansatz sein.
    Spannende Frage, ob unsere Wirtschaft das mitmacht. Ich glaube: nein.

    Der Lobbyist sägt nicht den Ast ab, auf dem er sitzt. ;)
     
  18. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Wo die "Gewinne" geblieben sind, das musst Du die Betreiber fragen.

    Tschernobyl und Fukushima sind nicht miteinander vergleichbar. Ich stimme Dir aber zu, dass die Verantwortlichen in Japan keine gutes Bild abgeliefert haben. Ob sie es nicht besser wussten, nicht besser wissen wollten, oder einfach bewusst die Bevölkerung unzureichend informieren wollten, das steht in den Sternen.

    Natürlich wurden (und werden) die Subventionen ganz schnell umverteilt. Jeder will seinen Anteil vom Kuchen haben. Was glaubst Du warum DE als PV Markt so begehrt war, da konnte man richtig Kohle machen. Das wussten nicht nur die Hersteller, sondern vor allen Dingen auch Importeure, Handwerker und schließlich auch die Banken die solche Anlagen finanziert haben. Die haben schon dafür gesorgt, dass der Anlagenbetreiber zwar das Risiko tragen darf, aber am Profit nur marginal beteiligt wird. Da dreht man an ein paar Zahlen, druckt bunte Prospektchen, und schon geht´s los.

    Noch vor etwa 4-5 Jahren konnte man an einem 20" Container problemlos 100.000,- € verdienen. Die Dinger waren teilweise so begehrt, dass man nicht einmal Geld in die Hand nehmen musste, denn viele "Endverkäufer" haben sogar Vorkasse geleistet. Viel Geld für das bischen Aufwand. Das zeigt, wie Subventionen dafür sorgen, dass ein Markt völlig aus den Fugen gerät. Aber wie gesagt, jeder hat sich bedient, egal wo er in der Kette war.

    Gruß
    Ralf
     
  19. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Meiner Meinung nach wird das vernünftigerweise auf die Methanisierung hinauslaufen.
    Die Frage ist nur, ob dieses Volk noch genügend Vernunft besitzt - oder jene erst wieder gewinnt, wenn der Wohlstand weg ist...

    Daß der deutsche Alleingang beim Schnellausstieg zu einer erhöhten Gefahr von Unfällen in Kernkraftwerken umliegender Länder führen dürfte (durch die zu erwartenden deutlichen Netzinstabilitäten) wird ME von den Möchtegern-Gutmenschen auch ignoriert.
     
  20. #60 Ralf Dühlmeyer, 22.10.2012
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    22
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    Entschuldigung, aber es gibt in Deutschland noch gar keine Einlagerung des Atommülls!!!
    Gorleben ist ein Zwischenlager neben einem (vom Staat bezahlten) Versuchs-und Erkundungsbergwerk!!!
    Es kann also sein, dass der gesamte Dreck noch mal quer durch die Republik gekarrt werden muss, wenn er dann in Bayern endgelagert wird :D (was FJS damals schön abgebogen hatte).


    Wie asozial ist diese Einstellung!
    1) Demonstranten werden nicht "beseitigt". Das sind weder Dinge noch Reststoffe!
    2) Ohne die Atomkraft gäbe es die Grünen nicht - Du verwechselst hier Ursache und Wirkung!
    3) Sprichst Du mit diesem Spruch den Bürger dieses Landes ein wesentliches Grundrecht ab - das Recht auf Demonstration!

    Ich werde ganz sicher nicht der Sachbeschädigung (verniedlichend "Schottern" u.ä. genannt) das Wort reden, aber die Beurteilung, ob die Demonstranten Helden oder Spinner waren, überlassen wir doch bitte der Zukunft!
    Schliesslich feiern wir ja auch die "Helden" des 17. Juni oder der 20 Juli, die von ihren jeweiligen Zeitgenossen auch sicher nicht als solche tituliert wurden. (Ich stelle die nicht auf eine Stufe, ich vergleiche nur sehr plakativ).

    ******

    An sonsten ist zu (hinter)fragen, wie es denn anders hätte laufen sollen?
    Business as usual hätte sicher nichts geändert, denn das die Investitionen und Planungen für andere Stromnetze notwendig sind, wusste man schon lange vor Fukushima! Nur seinen Allterwertesten hat keiner bewegt. Es "eilte" ja nicht.
    Da müssen sich bis auf die Exoten ALLE Parteien an diverse Körperteile fassen.

    Das Wind- und Solarstrom nicht direkt speicherbar ist, wird von den Gegner dieser Erzeugung schon so lange gepredigt, wie es den Kram gibt.
    Auch da war reichlich Zeit, die Dinge zu durchdenken und zu organisieren.
    Speicherung durch Pumpspeichern mit Wasserkraftwerken, Elektrolyse von Wasser mit Brennstoffzellen, Heben von Gewichten mit angeschlossenen Generatoren, .....
    Alles, was die Phantasie hergab, wurde da vorgeschlagen.
    Aber warum denn mal was prüfen, wenn doch der Bestand so schön viel Geld einbringt ohne Kosten!

    Das die Netze veraltet sind, weiß man auch nicht erst, seit Fr. Merkel den Schalter umgelegt hat.

    Die Ursachen für das, was da gerade läuft, sind vor 20, 30 Jahren gelegt worden, als erkennbar war, dass fossile Energieträger endlich sind und Atomkraft zumindest nicht durchgängig akzepiert wird.

    Nach Tschernobyl war das erste neu gebaute KKW in Europa mWn eins in Finnland 200?, in D der letzte 1989.
    Es war also absehbar, dass nach deren Lebensdauer etwas passieren musste.

    Da hat die Politik die letzten 25 Jahre alle versäumt. Egal, welche Farbe die Fahne hat!

    Jetzt auf bestimmten Farben herumzuhacken ist schlicht Stammtisch.
     
Thema:

Und es geht weiter

Die Seite wird geladen...

Und es geht weiter - Ähnliche Themen

  1. Fenstertausch - wie geht es richtig und wie wird es dicht?

    Fenstertausch - wie geht es richtig und wie wird es dicht?: Hallo allerseits, nach langem Überlegen haben wir uns entschieden, in unserem 23 Jahre alten Haus einige "Problemfenster" auszutauschen. Wie vor...
  2. Dosieranlage geht nicht?

    Dosieranlage geht nicht?: Hallo hab ein 30 jahre altes haus mit verzinkten rohren. Vor 2 jahren wurde eine enthärtung und dosieranlage eingebaut. Die anlage hat sich leider...
  3. Dachrinne geht in neu gedämmte Fassade

    Dachrinne geht in neu gedämmte Fassade: Hallo zusammen, ich bin neu und etwas ratlos, da ich in meinem näheren Umfeld kein Fachmann/keine Fachfrau habe, der/die mich beraten könnte....
  4. Holzfensterbank innen (Bj. '59) geht unter die Fensterlaibung... wie weit?

    Holzfensterbank innen (Bj. '59) geht unter die Fensterlaibung... wie weit?: Moin, Meine Wohnung (DDR Mehrfamilienhaus aus 1959, "Blockbauweise 0,8t" alias Q3A) hat noch die ersten Fensterbänke innen. Diese sind aus Holz -...
  5. Durchgehende Dachrinne bei Reihenhaus. Was geht?

    Durchgehende Dachrinne bei Reihenhaus. Was geht?: Hallo, ich habe schon einige Artikel zum Thema "durchgehende Dachrinne bei Reihenhäusern" gelesen, bin aber trotzdem nicht wirklich schlauer...