Pavatex-Platten durchfeuchtet und mit Schimmel überzogen

Diskutiere Pavatex-Platten durchfeuchtet und mit Schimmel überzogen im Dach Forum im Bereich Neubau; Dem Wohnklima ist es nach meinem Laienverständnis egal ob hinter einer luftdichten, isolierenden Dampfsperre noch ein paar Sporen in den Platten...

  1. #41 bauschaden, 04.02.2013
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    Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass die verschimmelten Unterdeckplatten von @BigBoi197 keinen Mangel darstellen. Die luftdichte und isolierende Dampfsperre stellt einen sicheren Schutz vor den Schimmelsporen dar.

    Danke für die klare Antwort, die @BigBoi197 helfen wird.
     
  2. #42 Ralf Dühlmeyer, 04.02.2013
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    Wieso kann das festgestellt werden, wo uban doch klar von Laienverständnis spricht? UNd wo bleiben Ihre Belege für Ihre Forderungen?
     
  3. Neutal

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    @bauschaden: Schimmelsporen sind nahezu überall vorhanden und das ist gut so, sonst würden wichtige zersetzungsprozesse in der Natur nicht stattfinden können. Sehr wichtig ist es natürlich nach der Behandlung der Oberflächen auch alles mit einem starken Sauger zu reinigen. Hepa Filter Voraussetzung. Wie bei nahezu allen Schädlingen ist ist es natürlich wichtig dem Schimmel die optimalen Lebensbedingungen zu nehmen. Ohne Ursachen Bekämpfung brauch ich gar nicht erst anzufangen.
     
  4. #44 bauschaden, 05.02.2013
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    Nach dem Motto: "Aus den Augen, ais dem Sinn" kommen auf jeden Fall nach dem Laienverständnis und Vorschlag von @uban keine Schimmelsporen von den Unterseiten der Unterdeckplatten in den Wohnraum. Die Wohnraumhygiene ist sichergestellt. Die ubiquitären Schimmelsporen sind hier aber nicht das Problem.

    Es verbleibt aber der Schimmel in der Zwischensparrendämmung. Auch wenn ich noch so fleißig mit dem Staubsauger vorher die Unterseiten der UDP absaugen, erreiche ich die das Pilzgeflecht in der Platte nicht. Zur Kontrolle Ihrer Schimmelpilzsanierung haben Sie sich ebenso wenig geäußert, wie zum nachgefragten Quellennachweis.

    Es verbleibt es Risiko über das Langzeitverhalten des Schimmels in der Zwischensparrendämmung. Sind die Klimaverhältnisse staubtrocken, ist mit einem Wachstum nicht zu rechnen. Können wir damit rechnen?
     
  5. #45 bauschaden, 05.02.2013
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    Können Sie das Langzeitrisiko für die Zukunft sicher abschätzen? Der Bauherr muss dieses Risiko nicht tragen, da dieses Risiko nicht zur vereinbarten Beschaffenheit gehört und damit zu rechnen ist, dass dieses Risiko entsteht.
     
  6. #46 Ralf Dühlmeyer, 05.02.2013
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    Ähhh -welches Langzeitrisiko besteht denn bei einem Schimmelmyzel in einem zum Raum hin abgeschlossenen Bauteil?
    Mit welcher wissenschaftlich fundierten Quelle belegen Sie dieses Risiko??

    Kommen Sie bitte mit Fakten und nicht wieder mit: Mach Dich gefälligst selbst schlau!
     
  7. Neutal

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    Bauschaden, wenn ich dem Schimmel keine Wachstumsmöglichkeiten gebe hat er keine Chance. Es handelt sich hier auch nicht um einen Jahrelange gezüchteten Pilz, sonder um eine Oberflächigen Befall der noch nicht in die tiefe wachsen konnte. Ist die Oberfläche abgefräst, behandelt und der Raum vernünftig abgesaugt, besteht nahezu kein Risiko mehr zumal die Gefache noch mit Dämmung und Folie versehen werden. Es liegt nun als am Nutzerverhalten der Bewohner ob der Schimmel wieder loslegt oder nicht. Schaffe ich optimale Wachstumsbedingungen, wird der Schimmel wiederkommen egal ob ein Altbefall vorgelegen hat oder nicht. Die Sporen sind so oder so vorhanden.
    Nach erfolgter Sanierung kann man außerdem noch Luftkeimmessungen und Abklatschproben machen um festzustellen ob noch erhöhte Werte an Keimen vorhanden sind.
    Außerdem ist die Art des Schimmels von großer bedutung. Nicht jeder Pilz ist auch schädlich, einige stellen nur einen optischen Mangel dar und das wird hinter der Wärmedämmung nicht ins Gewicht fallen.
     
  8. #48 bauschaden, 06.02.2013
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    Hier etwas für Bequeme, nicht nicht gern selbst nachdenken:

    Das Langzeit-Risiko ist das Auftreten eines bekannten Schadens, dessen zeitliches Auftreten unbestimmt ist und in der Zukunft liegt.

    Der Schaden ist hier bekannt und sein Auftreten in der Zukunft kann nicht mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden, weil die optimalen Bedingungen für ein Pilzwachstum, wie höhere Temperaturen, Feuchtigkeit und ein günstiges Nährsubstrat regelmäßig vorliegen. Ein sichere Abgeschlossenheit zum Wohnraum kann nicht über einen langen Zeitraum sichergestellt werden.

    Das Risiko einer unkontrollierbaren Vermehrung von Schimmelpilzen auf den eingebauten Unterdeckplatten entspricht nicht der üblichen Beschaffenheit eines Bauwerkteiles. Dieses Risiko einer Vermehrung von Schimmelpilzen würde nur dann der üblichen Beschaffenheit einer Unterdeckplatte entsprechen, wenn es nach der Verkehrssitte keinen negativen Einfluss auf den Wert des Bauwerkes hat und kein Schadensrisiko begründet.

    Gruss vom bauschaden
     
  9. #49 Ralf Dühlmeyer, 06.02.2013
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    :mega_lol: :mega_lol:
    Es ist hier schon ich weiß nicht wie oft geschrieben worden - die Platten sind nicht keimfrei. Auch dann, wenn noch kein sichtbarer Befall vorhanden ist.
    Diese Platten sind wie alles andere in unserer Umwelt, auch Sie und ich, mit Schimmelsporen verseucht (und damit meine ich nicht den Blauschimmel vom Brötchen heute morgen).
    Daher ist der Unterschied, ob "nur" Sporen auf der Platte vorhanden sind, bereits ein Myzel (nur ohne sichtbare Sporenbildung) oder ein Myzel mit entfernter Sporenbildung ein eher marginaler Unterschied.
    Wenn durch Leckagen in relevantem Maß von innen oder aussen Feuchte in dem Bauteilquerschnitt auftritt, wird es zu Schimmel kommen! Punktausende. Pasta! Ob da Sporen anwachsen oder ein Mycel reaktiviert wird, mahct den Kohl nicht fett.

    Nähme man/frau Ihr Postulat (für das ich gern eine jur. belastbare Legitimation sehen würde) ernst, müsste jeder Bauherr eine Sterilitätserklärung vom Unternehmer einfordern, da alle nicht sterilen Baustoffe mit Sicherheit zumindest mit Schimmelsporen belastet sind, ergo den Keim der "Sünde" in sich tragen!

    Na, das ist ja mal eine Aussage. Womit belegen Sie diese?
    Hätten Sie damit Recht, würden wir derzeit ALLE mangelbehaftet bauen, da alle aktuellen Normen, Fachregeln und Planungen eine bei sachgerechter Nutzung dauerhaft luftdichte Ebene erfordern!

    Sie behaupten daher nicht weniger als dass alle, auch der penibelste der Peniblen unter den Planern und den Ausführenden mangelbehaftet bauen würde.

    Na, dafür hätte ich jetzt aber gerne mal einen Beweis! Oder aber die Einsicht auf Ihrer Seite, dass Sie hier shcon länger nur um des Stänkerns schreiben.
    Das das ist der Schluß, wenn Ihre o.a. Aussage unzutreffend ist!
     
  10. Lebski

    Lebski Gast

  11. #51 Gast360547, 06.02.2013
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    Moin,

    warum kloppt Ihr Euch?

    Ich würde die Platten erneuern lassen. Auch wenn es grundsätzlich wohl die Möglichkeit gibt, den Pilz (nachhaltig???) zu entfernen, so kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer erneuten Bildung oder Weiterwuchs kommt, wenn die Bedingungen dafür günstig sind (z. B. Sekundärtauwasserausfall). Das wird "bauschaden" auch mit seiner Äußerung der Abgeschlossenheit gemeint haben, da auch aus meiner Sicht nicht sichergestellt wird, dass die Klebeverbindungen tatsächlich dauerhaft halten. Dieses schon deshalb nicht, weil die Bänder in 99,5% der Fälle ohne ausreichenden Druck verarbeitet werden.

    Nur mal so als Einwand ;-)

    Grüße

    si
     
  12. #52 Ralf Dühlmeyer, 06.02.2013
    Ralf Dühlmeyer

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    Wir kloppen uns doch nicht. Wir argumentieren nur. ;).

    Warum? Weil hier der TE und auch spätere Leser bei Bauschadens Aussagen denken könnten, sie hätten darauf einen Anspruch, der eben so einfach - wenn überhaupt - nicht gegeben ist.
    Daher soll, wer derart weitgehende Forderungen stellt, diese auch belastbar belegen können.

    Genau das, was ich oben schrieb, die Unmöglichkeit der Sterilität, wird ja auch im Artikel aus der Quadriga angeführt.
     
  13. #53 Gast360547, 06.02.2013
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    Schön finde ich in dem Aufsatz, dass hier: Ist Schimmelpilzbefall im Dachstuhl lediglich auf Kondensfeuchte, also keine dauerhafte Feuchtigkeit, zurückzuführen
    und sind die verbauten Materialien nicht geschädigt, sind Rückbaumaßnahmen im Regelfall nicht erforderlich.


    Aha, dass der Tauwasserausfall sich möglicherweise jährlich wiederholen wird, scheint der Autor übersehen zu haben.

    Na denn.

    si
     
  14. mls

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    :) :) der war gut.

    in letzter instanz "c u @ bgh".
    dort sind alle entscheidungen salomonisch weise und gerecht ..
    bis dahin darf sich richter jeder couleur daran versuchen -
    ebenso weise und gerecht :p
     
  15. #55 Alfons Fischer, 07.02.2013
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    Wenn man es so sieht, kann ich anmerken, dass wir bei Verwendung nicht imprägnierter Holzbauteile immer mit dem Risiko von Schimmelneubildung rechnen müssen, sofern es zu unzuträglich hoher Kondensatfeuchte kommt.

    Es wird bei unzuträglich hoher Feuchte sowohl eine neue, bisher nicht kontaminierte Platte und auch eine Platte mit einem behobenen Altschaden wieder zu Schimmelpilzbildung neigen.

    Das bringen unsere schadstoffreduzierten Konstruktionen einfach als "Produkteigenschaft" mit.
    Auch die Marmelade schimmelt eher oder wird eher schlecht, wenn nicht "Konservierungsstoffe" verwendet wurden...

    Wenn wir das Risiko hierfür z.B. ohne verbesserte Luftdichtheit oder auch bei kritischen Dampfdiffusionsbedingungen vermeiden wollen, müssen wir halt wieder alles imprägnieren bzw. mit Gift vollpumpen. (Ich hab schon imprägnierte Holzschalungen aus den 80ern gesehen, die sowas von abgesoffen waren. Nach Durchtrocknung waren diese wieder ok.)

    Ziel muss bei Einsatz einer schadstoffreduzierten Konstruktion immer sehr gute Bauausführung sein. Das hat sich leider noch nicht überall rumgesprochen.
    Stichwort: konstruktiver Holzschutz. Und Holzwerkstoffe müssen noch um einiges besser geschützt werden!

    Der Absatz mit dem Kondensat ist in dem Artikel äußerst unglücklich formuliert!
     
  16. Neutal

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    Aber auch hier kommt es meist aufgrund von Baumängeln zu erhöhten Kondensatausfall. Sei es die zu optimistisch gerechnete Konstruktion oder die etwas großzügere Ausführung.
    Fakt ist: Ich habe bisher bei keinem Haus an dem ich beteiligt war, Schimmel feststellen können. Eine vernünftige Materialwahl, diese blauen Dampfbremsen gehören verboten, und etwas Gespühr für Wärmebrücken sowie das Einhalten grundlegender Regeln lassen dem Schimmel keine Chance. Wo immer es geht verzichte ich auf imprägnierungen. Allerdings achte ich immer auf gutes Material und die Einhaltung von Holzfeuchte.
     
  17. #57 Biber53, 07.02.2013
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    guten Morgen,

    Flocke, kannst Du hier mal Werte angeben. Mit wieviel % Holzfeuchte baust Du KVH ein?
    Auf wieviel % stellt sich der Wert im Jahresverlauf ein? (Stichwort Ausgleichsfeuchte, vielleicht kann hier auch der Alfons mal was zu sagen)
    Ab wieviel % Holzfeuchte wird es kritisch, über welchen Zeitraum betrachtet?

    Ist es nicht so, daß bei Einbringen im Winter, und anschließender, möglicher Auffeuchtung durch entsprechendes Klima, ein Risiko entsteht, welches nicht gänzlich kalkulierbar ist?

    mfg
     
  18. mls

    mls Bauexpertenforum

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    nicht das einbringen im winter, sondern das ganzjährige fehlen von kompetenz
    und verantwortungsbewusstsein ist das problem.

    bei holzfeuchtemessungen auf der baustelle (kvh; bsh - frisch eingebaut oder
    kurz beregnet) hab ich noch keine thematisch relevanten feuchtewerte
    festgestellt: und ich muss dabei niemandem etwas schönreden!

    kritische feuchtebereiche treten später auf, weil sich schwachmaten aller
    gewerke (akademiker eingeschlossen) vereinigen, um massnahmen zu
    ergreifen, gegen die sich das holz kaum zur wehr setzen kann: dabei ist
    es egal, ob holz/holzwerkstoffe mehrere wochen im wasser stehen, bewässert
    werden oder mit subtileren methoden ("dampfkochtopf") soweit aufgefeuchtet
    werden, dass ein kritischer zustand entsteht.
    das lässt sich immer (!) vermeiden - wenn man will.
     
  19. #59 Gast360547, 07.02.2013
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    Moin,

    die leidvolle Erfahrung zeigt, dass auch die Verwendung von KVH nicht vor Schäden schützt. Und sie zeigt weiter, dass die "intelligenten" Dampfsperren auch nicht das Maß der Dinge sind/sein können. Unselig ist eine Kombination von beidem, wenn die umgebende Bauphase dem nicht angepasst wird/ist.
    Ich habe inzwischen mehrere Beispiele, bei denen es durch einen unglücklichen Zeitablauf in der Bauphase zu nachträglichen und erheblichen Schäden gekommen ist.
    Dazu zwei Standardbeispiele, die ich etwas vereinfacht darstelle:
    1. Aufbau von unten nach oben: GKP, WD als Inst.-Ebene und Lattung, feuchteadaptive DS (sehr ordentlich verarbeitet!), 260 mm WD (MIFA) und Sparren aus KVH, OSB-Platte, bituminöse Abdichtung.
    Schadenbild = eine vollflächige und massive Schimmelbildung an den Sparren und der OSB-PLatte.
    Bauablauf = Innenputz (Zementputz), Dampfsperre und innere Bekleidung, Estrich, der nach 1 Woche aufgeheizt wurde.
    Ursache = die durch das Aufheizen des Estrichs und der Restfeuchte im Putz erheblich zu hohe Luftfeuchte in den Räumen, die dazu führte, dass die DS in Richtung Schichtenpaket "aufgemacht" und die Feuchtigkeit in der Folge eingesperrt hat.

    2. Aufbau ähnlich, jedoch nach Putz und Estrich durch "intelligente" DS und WD geschlossen.
    Schadenbild = erhebliche Schimmelbildung an der Unterseite der OSB-PLatten.
    Ursache = durch das Abtrocknen der Restfeuchtigkeit des Putzes und des Estrichs, sowie von einigen Mengen weiterer eingebrachter Feuchtigkeit, in Verbindung mit Halogenstrahleren, die während der Bauphase als Nebenwirkung den Bau aufgeheizt haben, hat sich das künstlich getrocknete Holz wieder mit Wasser vollgesogen. Durch die Montage der DS war die Feuchtigkeit eingeschlossen. Bei den hohen Dämmstoffdicken sind auch recht große Holzquerschnitte die Folge. Dadurch vergrößert sich die Menge Feuchtigkeit, die "gefangen" gehalten werden kann. Diese wird im weiteren Verlauf vom Holz wieder abgegeben udn fällt als Tauwasser an der Unterseite der OSB-Platten wieder aus.

    In beiden Fällen hätte eine Änderung des Bauablaufs den Schaden sehr wahrscheinlich verhindert oder minimiert.
    Das zusätzlich noch ein mangelndes Verständnis der Geschehnisse sowohl bei den Planern oder Bauleitern und den beteiligten Handwerkern hinzukommt, macht die Sache nicht einfacher. Termin- und/oder (z. T. selbstgemachter) Zeitdruck unterstützen diese Fehler erheblich, genau wie eine unglückliche Wahl des Baubeginns.

    Letztlich kann die Wahl der Werkstoffe, z. B. der Verzicht auf OSB-Platten, mit helfen, den Schaden erst gar nicht entstehen zu lassen.

    Grüße

    stefan ibold
     
  20. Neutal

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    Leider gibt es auch einige Fälle von Materialversagen. Bei der Firma mit dem großem W kam es zu problemen, weil sich bei den Klebebändern das Trägermaterial vom Klebefilm gelöst hat. Trockene Baustelle.
    Anderes BV. Die Klebebänder eines namenhaften Dämmstoffherstellers lösten sich bereits nach kurzer Zeit von der variablen DB. Auf der DB war ein dünner Film der das anhaften der Klebebänder in dauerhafter Form verwehrte.
     
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