Elektoleitungen ohne Leerrohre

..tschuldigung Rüdiger...das können die gnadenlos besser!

(das kann man erkennen, wenn man Zugriff auf die Wartungsdatenbank eines Leasingunternehmens hat(te) und sich Gedanken macht, wie denn wohl der geringe (normale) Reifenverschleiß mit dem hohen Verschleiß an Bremsbelägen und Bremsscheiben zusammenhängen kann...)

 

vl. könnte der Jonny mal seine Sicht auf die Dinge darstellen?
Ich fand Paulines Anmerkungen zumindest interessant.

 

An Paulines Anmerkung ist schlichtweg falsch, das kein Elektriker seine Schlitzfräse im Stundenlohn abrechnen kann.

Davon, das sie derartige Aussagen ständig wiederholt, werden sie auch nicht wahrer.

 

Auch wenn ich nicht Jonny bin:
Und die thermische Belastbarkeit von Stegleitung ist zwar theoretisch etwas höher, aber in den Tabellenwerken werden sie identisch mit Mantelleitung eingestuft.
Daher ist die realisierbare zulässige Belastbarkeit identisch!

Im Gegenzug fehlt den Stegleitungen die (eigene) Schutzisolierung. Sie stellen daher in meinen Augen einen Anachronismus dar, der die sonstige heutige Sicherheitsphilosophie konterkariert! Man kann bei der Verlegung von Stegleitungen SEHR viele Fehler machen, deswegen findet man kaum fehlerfreie Installationen mit Stegleitungen.

Mantelleitungen sind diesbezüglich VIEL unkritischer.

rbf1977 muß also nicht traurig sein:
In meinem eigenen Haus verlege ich seit Jahren die Stromleitungen ganz bewußt GENAU so und nicht etwa verrohrt!

Rohre sind hingegen wichtig (und DA auch in der DIN gefordert) für Fernmeldeleitungen wie Telefon, Antenne, Netzwerk. Da haben sie auch einen technischen und einen wirtschaftlichen Sinn! Also darauf achten, daß DORT verrohrt wird. Und daß jene Leitungen STERNFÖRMIG verlegt werden (nicht etwa streckensparend durchgeschleift)! Und zwar unabhängig von der momentan vorgesehenen Nutzung.


Aber einen eigenen Sachverständigen sollte er UNBEDINGT noch engagieren!
Der spielt i.d.R. weit mehr Geld ein, als er kostet.
Der vom AN bezahlte Dampfkesselvereinsprüfer kann jenen KEINESFALLS ersetzen!!!

 

Bei ordentlicher Verlegung ist ein 'nachziehen' oder austauschen bei angebohrtem Rohr sehr wohl möglich

zur Stundenlohnbasis sag ich jetzt mal garnichts,
es ist eher so das wir bei reinen NYIF / Stegleitungs-Baustellen AUfpreis verlangen müssten weil sie bei uns keiner mehr richtig verlegen kann.

und zur Stegleitung an sich, hatte ich vor kurzem eine nette Begegnung: http://www.farbtoaster.de/?p=406
(man verzeihe mir den Link auf meine private Homepage)

Grüsse
Jonny

 

vielleicht liegt es an der Uhrzeit, zu der dieser wertvolle Beitrag von der Hausfrau geschrieben wurde, dass....der Inhalt eher inhaltslos ist?

Als ich 1987 meine Ausbildung als Energieelektroniker begonnen hatte, sagten die Lehrer (selbst die) in der Berufschule, dass "man Stegleitungen früher verwendet hätte, heute macht man das nicht mehr".

Bei meinem eigene Hausbau - Rohre alle selbst verlegt - habe ich ca. 80% der NYM-Leitungen nach dem Verputzen eingezogen. Das geht also. Die Rohre sind vom namhaften Hersteller aus Franken und im Zweifelsfall eher größer dimensioniert (Standard ist M25, selten mal M20, auch einige M32 - aber kein einziges M16).

Also, liebe Pauline, bleib besser bei den Rezepten

Schöne Grüße
blaxxun17

 

Leider hat Blaxxun 17 völlig recht-

ich glaube nicht Pauline (nix für ungut) dass Du weder von Stegleitung(Null) - oder von Rohrverlegung eine Ahnung hast (oder selbst schon mal gemacht hast)

Für mich gehörte die Stegleitung verboten. Das sollen sie in Rußland oder im Taca-Tuca-Land, machen aber nicht mehr bei uns.

Wenn ich als Bauherr eine Rohrverlegung will und im Vertrag was anderes (billigeres) steht dann sag ich das halt dem Elektriker und wenn es ausführbar ist dann gibt es eben einen Nachtrag und die Mehrkosten (höherer Aufwand) muss ich dann halt in Kauf nehmen.

Für mich persönlich ist alles andere als komplette, verrohrte Installation nur 2. oder 3. rangig.

 

Ist er nur zur Hälfte, nämlich in Bezug auf die Stegleitungen. Rohre mit der Vorstellung zu verlegen, es könne irgendwann Sinn machen, da nochmal ein paar Drähte durchzuziehen, ist natürlich Quatsch. Ich muß mich während der Planung entscheiden, ob ich die Elektrik konventionell oder als Bussystem haben will, weil sich eine Installation in aller Regel nicht wirtschaftlich sinnvoll von konventionell auf Bus migrieren lässt. Egal ob mit Rohren gearbeitet wurde oder ohne. Spätere Änderungen ergeben sich innerhalb der konventionellen und auch der Businstallation meistens dann, wenn halt an einer bestimmten Stelle eine Steckdose oder ein Schalter oder ein Bewegungsmelder oder was auch immer fehlt. Da hilft es dann auch nicht viel, wenn der Rest im Rohr liegt.

Im übrigen ist die Elektroinstallation eine sehr häufige Ursache für Auffälligkeiten beim Blower Door Test, gerade wenn mit Rohren gearbeitet wird. In den letzten 12 Monaten haben wir ein altes Haus zu einem Passivhaus umgebaut und erweitert. Ich war und bin völlig überrascht darüber, wie wenig die allermeisten Handwerker auf die luftdichte Ausführung ihrer Arbeiten achten und jeden Tag von neuem der Finger in die Wunde gelegt werden mußte und muß. Kaum einer, der nicht entweder ungläubig oder zumindest sehr überrascht war, dass er seine Arbeiten luftdicht ausführen muß, auch wenns nicht explizit im LV steht.
Alleine schon deswegen habe ich das Thema Elektrorohre komplett gestrichen, auch für LAN, Sensoren usw., und die Durchführungen der Elektroleitungen durch die luftdichte Ebene auf einen einzigen Schacht konzentriert, in dem ich jedes einzelne Kabel mit Kaflex selber abgedichtet habe.

 

Frage an die k a l k u l i e r e n d e n Praxisexperten/ Elektriker:

Was ist denn preislich (%-mässig) grob aus dem Stehgreif gesagt für ein Unterschied wenn ich für ein normales Einfamilienhaus rechne:

A: mit kompletter Verrohrung( und Einzeladern)
B: mit Teilverrohrung (und NYM-J Kabel)

So viel kann das doch nicht sein!

Für so ein mittleres Häusle installieren ist doch heut mit Komplettinstallation ohne Luxus und Satanlage mit vielleicht 5000-8000€ (bei komplett-Verrohrung) das alles meistens gelaufen oder?
und bei nur Teilverrohrung vielleicht 1000€, 1500€, billiger?
(gibt Bauherren die schlitzen, fräsen selber, dann wirds noch billiger - obs das Wert ist ist ne andere (Verhandlungs)Frage...)

 

Doch das ist Quatsch!

Wer sagt denn daß ich in einer normalen Installation nichts erweitern oder ändern will eines Tages, das kommt öfters vor als das viele glauben und dann ist man froh verrohrt zu haben
abgesehen davon daß ein angebohrtes Kabel oder ne Stegleitung
eben nicht wie bei einem Rohr schnell ersetzen kann.

Das Argument mit wenn ein bestimmtes Teil (z.B Bewegungsmelder oder Steckdose fehlt) stimmt teilweise aber:
Dann muss ich immerhin nur sehen daß ich bis zum nächsten Rohr komm und nicht vielleicht durchs ganze Zimmer!
Und heutzutage ist doch fast schon an jeder Wand ein Stromanschluss ob Schalter, Steckdose, Wandlampe etc. Und vielleicht mach ich das dann vor dem nächsten Malern oder tapezieren.
Nee nee Du hast da vielleicht zu wenig Praxis um die Vorteile einer Verrohrung schätzen zu können.

Daß nicht jedes Haus nen Blower Door Test braucht/macht ist auch klar oder?
Dort wo er gemacht wird bin ich sicher daß es genügend Materialien und Techniken gibt um auch die Verrohrung dicht zu bekommen.
Ob das die ausführenden Monteure beherrschen(was sie natürlich sollten) ist wieder was anderes.

 

Also nach meiner Tabelle ist nach DIN VDE 0298-4/2003
die Verlegeart von Stegleitung: C und die von NYM in Rohr: B2

Bei 1,5 mm² ist für C 19,5 A und für B2 16,5A zulässig

Wer einmal versucht hat, eine alte 8m lange 5 x 1,5 NYM-Leitung aus einem Rohr mit zwei engen Bogen herauszuziehen, legt beim nächsten Mal gleich eine neue Leitung. Notfalls auf Putz.

Keine Frage

Aber der Berufsschullelhrer, der früher NYIF gekannt hat, war wohl noch recht jung. Davor hatte man die NYA Drähte in Rohr verlegt. Das war die Zeit, als es noch kein NYIF gab.

pauline

 

Hausfrau mit Power-Tools

Es wäre schön, wenn man im Forum nur dann "gute Tips" geben würde, wenn man/frau was davon versteht. Ich denke nicht, dass Du eine ausgebildetet Elektrofachkraft bist (ich bin es schon). Wenn man Deine Antworten quer durchs Forum verfolgt, scheinst Du aber fast alles zu wissen (in der Theorie).

Nix für ungut und trotzdem schöne Grüße
Blaxxun17

 

Von Elektrotechnik verstehen eben sehr viele etwas. Zumindest in der Theorie. Da hat vor kurzem schon jemand gedacht, er könne mir Nachhilfe aus dem Norden heraus zuteil werden lassen.

Wenn die Bauherren die Leitungen im Rohr wollen, sollen sie sie bekommen. Jeder soll das bekommen, was er bestellt hat. Ich lasse meine Schlitzfräse im Keller und nehme Stegleitung. Bisher gab es damit keine Probleme.

Aber ich kann dich trösten. Meine erste Stegleitung habe ich in der Schalterhalle der Hauptpost auf der Zeil verlegt. Heute ist dort gerade wieder Frankfurt hoch 4 neu entstanden.

Damals habe ich die Adern an der Ecke schön nach Blatzheim auseinandergezogen. Danach nie wieder. Aber ich war in den Jahren dazwischen in der Tat nicht nur als Nudelbandelektriker tätig.

pauline

 

also in Italien sind wohl alle Leitungen in Leerrohren ... aber ich habe hier ehrlich gesagt noch nie was anderes als eingeputzte NYM-Leitungen bzw. Stegleitungen gesehen.

als gelernter Energieelektroniker sage ich das ist so voll ok, als Bauingeneur sage ich dasselbe ... Kabel in Leerrohren wäre Luxus und extremst teurer!

 

Kabel oder Leitungen in Leerrohren sind vor allem eines: schon vom Prinzip her unmöglich

Ansonsten: Leitungen in Installationsrohren oder "Schläuchen" (wie die Ösis, wo fast alles verrohrt wird, die Wellrohre nennen) sind etwas teurer als NYM oder NYIF direkt im Putz.

Aber auch in D gibt es Gegenden, wo weit überwiegend verrohrt wird. Deswegen sind die Installationen dort trotzdem bezahlbar.

Kabel wären auch noch äußerst unpraktisch, deswegen werden bei Verrohrung meist Einzeladern verwendet.

Wenn Du noch nix anderes gesehen hast, biste nich weit rumgekommen. Auch im hohen Norden gibt es verrohrte Installationen!

 

das will ich nicht abstreiten und werde meine Augen offenhalten, danke für die Info!

 

Pauline:

Dass Du keine H a u s f r a u sondern ein M a n n bist

ist uns allen doch schon längst klar oder meinst Du das weiß hier keiner?
Was Du Damit bezwecken willst weisst Du wohl nur selber genau?
Anscheinend macht es Dir Spass die Leute hinters Licht zu führen um sie aus der Reserve locken zu können oder irgendwas in der Art!?
Hab schon viele Deiner Antworten gelesen, sorry-
da war wirklich jede Menge M... dabei, leider muß ich mich Blaxxun 100% ansschliessen - nimms nicht persönlich- ist mitunter ja auch ganz lustig im manchmal zu ernstem Forum - aber Theorie und Praxis sind eben 2 Paar Stiefel.... Nix füar Unguat gell!