Großformatige Fliesen und der passende Estrich

Na mit Epoxi bekommst Du die Rückfeuchtung in den Griff. Du kannst wahlweise auch den CAF abdichten. (mit alternativer Abdichtung) Das wird jedoch noch teurer als Epoxi.

Grundsätzlich muss man bei der Verlegung großer Formate von einem Fliessbettmörtel abraten, der erzielt überhaupt nicht die notwendige Standfestigkeit im Vergleich zu einem Flexkleber (DIN EN 12004 S2) und der 808 ist für Dein Vorhaben überhaupt nicht geeignet.

Eine hohlraumfreie Verlegeung erreichst du durch Buttering Floating. Die dabei verarbeitete Wassermenge dürfte auch geringer als beim FBM sein.

so, senf von operis

 

hallo Operis,

Danke schön für Deine Antwort.

Dann komme ich also nicht an dem Epoxi vorbei?
Nagut.
Frage mich, warum ich mich zu Anhydritestrich überreden lassen habe, da der scheinbar doch nur Nachteile hat und sogar teurer ist als herkömmlicher Zementestrich.
Ob das bezüglich dem Wärmeleitwert mit der FBH wirklich soviel ausmacht...?!
Naja.

Kennt jemand den Tiefengrund LF1 (Kunstharzdispersion) von MUREXIN? Der soll angeblich auch Schutz für Calciumsulfatestrich gegen Feuchtigkeit aus dem Fliesenkleber geben.

Gruß
Hermann

 

Zitat vom Hersteller Murexin zu LF1 "...Bietet erhöhten Schutz für Anhydritestriche vor eindringender Feuchtigkeit aus Spachtelmassen und Klebern..."

Preis 5kg ca. 30 EUR bei Verbrauch von ca. 150g/qm ----> Kosten etwa 50 % gegenüber Epoxi
Wäre das vielleicht eine zweckmäßige Alternative?

 

welchen Epoxidharz ist empfehlenswert?

wäre sowas ok?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll...akeTrack=true&ssPageName=VIP:watchlink:top:de

 

da kriegt man was geschenkt ........

meinst du ?


was ist das ?

 

@Operis
der 808er ist nicht richtig.

Oder welchen würdest Du empfehlen? Interessant finde ich, dass Sopro-Fachberater erst den Klassik Nr. 1 und ein anderer Berater den Varioflex empfohlen hatten.....sind beide wohl nicht soooo optimal.
würdest Du den Sopro FKM XL MultiFlexKleber hier verwenden?
der lässt sich auch über Wassermenge einstellen", ist FB-geeignet und angeblich auch für großvormatige Feinsteinzeugfliesen.

Hermann

 

der FKM XL..... ist nur von der Wassermenge variabel.
Du kannst Ihn zum spachteln nehmen und für Fließ-, Dünn, und Mittelbett.

Schnell abbindend ist der aber nicht.

Habe 2 Sack von meinem Händler zum probieren bekommen.
Habe es noch nie erlebt, dass ich ca. 1-2qm an der Wand aufziehe und der Kleber schneller ne Haut hat als ich die Fliesen dran bekomme.

----------------------

zurück zu Deinem Thema :

da ich selbst Fliesenleger bin und auch bei meinem Neubau 50x100cm Feinsteinzeug verlege überlege ich auch schon die ganze Zeit.

klar ist die Empfehlung mit Epoxi abzusperren.

Aber wie hier einer schon geschrieben hat, dann darf auch keine Feuchtigkeit mehr im Beton sein, die kann dann definitiv nicht mehr raus.

Ich werde bei mir ganz normal grundieren und dann mit einem Schnellkleber (C2FT S1) im Buttering-Floating-Verfahren arbeiten.

Wenn Du noch 8 Wochen wartest, kann ich Dir sagen ob es gut gegangen ist.

 

Ein stinknormaler No 1 von Sopro reicht für den CAF vollkommen, alles andere ist zwar gut, teurer aber nicht unbedingt besser.

Ich bleib dabei, Epoxi ist ein Muss, speziell bei großformatigen Platten, da ist wesentlich mehr Kleber drunter als normal.

An den Berufskollegen. Wie wäre es denn mit Messen der Restfeuchte nach CM Methode?


operis

 

hallo Selfmade,

Danke für Deine Antwort. Und viel Glück bei Deinem Experiment.

Habe gerade bei Ardex angerufen.
Die haben einen Klber mit kristaliner Wasserbindung empfohlen wie z.B. den S27 oder S28.

Scheinbar ist es möglich, dass das Wasser in Kristall gewandelt wird. Somit soll das Abdichten des Calciumsulfatestrichs entfallen... . Einfache Grundierungng reicht angeblich.
Bin kein Chemiker, aber so richtig glauben kann ich das nicht. Außerdem benötigt auch dieser Kleber 10-15 Stunden bis er trocken ist. Könnte in dieser Zeit nicht schon der Calciumsulfsatestrich "angegriffen" worden sein?

Gruß
Hermann

 

wie meinst Du das ?

Ist das auf meine 8 Wochen bezogen oder wie ?

Steh gerade auf der Leitung !

 

Mein Estrich ist 5 Monate alt und meine FBH läuft seitdem auch. das sogenannte Funktionsheizen habe ich schon ordnungsgemäß durch.
Bis vor Kurzem lief die FBH die ganze Zeit über auf Hochtouren. Der Estrich sollte trocken sein.

zum Thema:
vergesst die Epoxidharzgeschichte! Ist viel zu teuer und mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Nehmt Gisogrund und einen vernünftigen, schnell trocknenden Fließbettkleber der "neuen Generation" (der soll angeblich auch Standfestigkeit haben und nicht "schwimmen"). Ich sach nur PCI.
Die haben eigene Versuche gemacht und das ist dabei herausgekommen.

Wann kann man eigentlich nach dem Fliesenkleben die FBH wieder so richtig aufheizen. Würde es gerne möglichst schnell nach dem Abbinden bzw. Härten machen, um die Restfeuchte des Klebers herauszujagen, bevor verfugt wird.

Hermann

 

Das ist ja toll, das die ihre eigenen Versuche gemacht haben, ich kann ja demnächst auch mal ein paar Versuche bei meinen Kunden machen, mal sehen was die davon halten.

Hör bitte zu Hermann, wir sind hier kein Heimwerkerforum, also wenn Du Tipps geben möchtest, dann bitte in Deinem Fachgebiet.

Was Du in Deinen eigenen 4 Wänden bastelst, spielt keine Rolle, sollte hier aber auch nicht zum Besten erklärt werden, schon gar nicht, wenn die Verkaufsabteilung eines Bauchemieherstellers Versuche macht.

Senf von Operis

 

Fein, und was meinste, was der Onkel da macht?

Gruß Lukas

 

Lukas, Dein Onkel macht eine CM-Messung.
Könnte ich Dir erklären. Muss ich aber bestimmt nicht, da es hier ja ein Fachforum is *lach*

Aber Du solltest nicht davon ausgehen, nur weil mein Estrich schon lange trocknet, dass ich auf eine Messung verzichte
ICH werde jedenfalls nicht irgendwelche "Feuchtigkeitsbremsen" einbauen, um dann auch bei 2% die Fliesen legen zu können... .
0.3%, da drüber läuft nix! Trotzdem sollte der Estrich trocken sein......falls nicht, warte ich eben noch.

Ui, das ist der Epoxisharz-Opi aber gleich sauer
Kannst keine anderen Meinungen vertragen *lach*

Welchre Versuche und welche Merkblättchen Sinn machen, muss jeder selbst entscheiden. Das setzt allerdings voraus, dass man sich mit der Materie auseinander setzt und sich auch mal von veraltetem "Know-How" frei macht.
Und nur weil einer sein Leben lang Steine verlegt, muss er noch lange nicht Recht haben.
Das haben mir zahlreiche Fliesenlegerfacharbeiter und auch Parkettleger bewiesen!
3 Fachexperten, 3 Meinungen und keiner von denen hatte komplett Recht, wie in Normen und Richtlinien leicht nachzulesen war, wenn man lesen kann... .
Sagt mal, jagt Ihr nur Aufträgen hinterher, oder bildet Ihr Euch auch mal weiter???


In diesem Sinne
Forum war wie auch für viele andere hier wenig hilfreich.
Tschüss

 

Dieses setzt nicht nur lesen können voraus, sondern auch verstehen. Sonst kannste die Normen und Richtlinien auch ins Klo hängen.
Welchen Sinn die Versuche der Ind. und ihre Merkblättchen haben, kannste allein am Nachsatz erkennen. Wenn Du dann noch weißt, daß nicht jede neue Erfindung der Ind. unbedingt eine Verbesserung auf der Baustelle bedeutet, manche eher untauglich sind, die Ind. in nicht unbedeutendem Maß an der Normung beteiligt ist, dann darfste Dich wieder melden.

Allerdings hoffe ich eher, daß Dein "Tschüß" kein leeres Versprechen war.

Gruß Lukas

 

in welchen?

 

Guten Tag,
Ich bin neu im Forum und habe mit Inresse die Beitraege gelesen.
Ich habe heute Floogres Feinsteinzeugplatten 40x80cm verlegt. Versatz 1/3.
Der Estrich war ganz gut mit kleiner 4mm Wellen.
Die Fliesen waren teilweise 0,5mm durchgebogen. Da konnte ich noch etwas schummeln. Bei den schafen Kanten aber laestig. Hat jemand Erfahrung mit Dem .........? Da werden die Fliesen "gerade gebogen" !?, gibt das nicht Risse? Recht teuer ist das auch. Die Idee finde ich aber gut.
Gruss
Kurt

 

Alle Experten schon auf Urlaub? Schade, dann Fliese ich mal weiter.
Gruss
Kurt

 

ab welcher grösse geht überhaupt großformatige Fliesen und Platten los??? mal ein denkanstoss

 

Das wollte ich auch gerade fragen. Was heisst denn grossformatig? 100x100? 80x80?

Ich plane 60x60, ist das auch schon problematisch? Und was ist mit 30x60?

Ich habe in meiner Baubeschreibung "Fliesen ab 20/25 cm" stehen. Also nur eine Mindestgröße, keine Max.größe. Für Estrich ist nur beschrieben schwimmender Estrich mit Randdämmstreifen.

Da kann er mir mit Mehrkosten wenn ich 60x60 aussuche schwerlich kommen falls er dann später irgendwas extra braucht um das zu realisieren.

Klar, dieses Forum ist Handwerkedominiert und einige "Profis" haben hier ja auch schon beschrieben wie sie ihre Bauherren übern Tisch ziehen mit Haftungsausschluss unterschreiben lassen z.B., aber das geht in die andere Richtung halt auch wenn die Baubeschreibung hier nicht präziser ist!