17cm dicker Estrich

Diskutiere 17cm dicker Estrich im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; wer macht den estrich heiß?:shades Hm, vielleicht meine Heizung? Ist zwar keine FBH, aber wer kennt schon die Vorlieben eines feuchten Estrichs?...

  1. #21 Baustopp, 08.12.2010
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    Hm, vielleicht meine Heizung? Ist zwar keine FBH, aber wer kennt schon die Vorlieben eines feuchten Estrichs? ;)

    Im ernst, wenn der Estrich aufgrund seiner unerwartet monströsen Dicke untendrunter noch viel zu feucht ist und dann 'ne Grundierung drauf gemacht wird. Das kann ja nicht gut sein. Meine Frage ist, ob sich die Feuchtigkeit dann vielleicht in der Wanne abschlägt. Ist das denkbar?

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  2. #22 planfix, 08.12.2010
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    planfix Gast

    dein estrich gibt das eingebrachte wasser nicht nur an die luft ab. wasser und zement verursacht einen chem. prozeß. so kann zement wasser über jahre binden, die fragen sind nur, ob er zum erforderlichen zeitpunkt die entsprechende festigkeit hat und ob die dichte stimmt, oder also vergiss das märchen vom langsam trocknenden estrich.
    das wasser ist nicht mehr vom estrich machen, du hast eine andere *quelle* für die feuchtigkeit.
     
  3. #23 Baustopp, 08.12.2010
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    Also gut. Vom Estrich selbst kann es nicht kommen, denn selbst wenn die Grundierung die Abgabe der Restfeuchte an die Luft behindert, muss das Wasser trotzdem gebunden sein. Es dürfte also in keinem Fall Nässe am Boden der Wanne sein. Richtig verstanden?

    Kondensat wurde von Gunther oben ausgeschlossen. Das wäre natürlich meine Lieblingserklärung gewesen.

    Heute wurde die Heizung mit fünf Bar abgedrückt und... hält dicht. Es gibt sonst keine wasserführende Installation im Erker. Er ist zudem rundrum ausgeschachtet, es steht also kein Wasser von außen an. Die Wände sind trocken.

    Tjaaaaa... *zuck* ...falls noch jemandem was einfällt... :winken

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  4. #24 planfix, 09.12.2010
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    planfix Gast

    glaskugelmodus *ON*
    - defekte, falsche od. fehlende abdichtung + kapilarwirkung
     
  5. #25 gunther1948, 09.12.2010
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    hallo
    ich tendier dazu, dass das wasser von unten oder von der seite drückt und das gete.... zeug nicht dicht ist.
    abdichtung mit folie von innen läuft immer gefahr, dass das wasser zwischen folie und wand sich hochstaut.

    gruss aus de pfalz
     
  6. #26 Baustopp, 09.12.2010
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    Danke Gunther, habe das soeben an verschiedenen Stellen mit Pappstreifen überprüft. Die Feuchtigkeit ist nicht zwischen Folie und Wand. Sie ist zwischen Folie und Estrich - und nur da! Die Wand ist zwar eiskalt, aber trocken.

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  7. Lebski

    Lebski Gast

    17 cm brauchen etwas Zeit zum Austrocknen. Wobei etwas ein Zeitrahmen ist, der durchaus mal 6-8 Monate bedeuten könnte.

    Wenn ich das richtig sehe, ist unten und seitlich abgedichtet. Oben ist ein Anstrich drauf. Wenn da jetzt nix durch kann, weil die Oberfläche dicht ist, bleibts noch länger nass.
    Beton, oder hier Estrich, enthält immer Wasser, welches nicht zum Erhärten des Zementes benötigt wird. Je dicker, desto länger dauert es.
    Ich würde empfehlen den Beton abzschleifen, und zwar richtig. Damit er weiter trocknen kann.
    Alternativ könnte man darüber nachdenken, oben auch noch richtig dicht zu machen, und die Feuchtigkeit permanent in der Platte zu belassen. Dann sollte aber eine Trennung zum Rest erfolgen, ohne das Ganze zu sehen, kann man das nicht entscheiden.

    Was mich allerdings stutzig macht, ist die Restfeuchte. Zwischen Beton und Estrich besteht ja eher ein Unterschied in der Definition als in den Zuschlägen und Bindemitteln,- wenns um Zementestrich geht. Beton hat kein Problem mit Restfeuchtigkeiten bei Belegung mit Keramik. Da zählt nur die Festtigkeit, nach 28 Tagen kann man Fliesen legen,- Restfeuchtigkeit ist egal. Zementestrich mag das nicht, der Verformt sich nämlich, wenn die Restfeuchte zu hoch ist.

    Also bitte erst mal Abklären, ob es überhaupt ein Problem gibt.
     
  8. #28 Baustopp, 22.12.2010
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    Hallo Lebski,

    danke für die Antwort! War ein paar Tage unterwegs, deshalb die späte Reaktion.

    Einen Tag nach meinem letzten Beitrag habe ich die Oberfläche mit einem Diamantschleiftopf abgeschliffen. Kann ja nicht schaden und wenn ich nun Wassertropfen drauf sprenkel, dann ziehen sie sofort ein. Als die Grundierung noch drauf war, zogen sie eigentlich überhaupt nicht ein! (Auf diesen simplen Test hätte ich auch früher kommen können.)

    Mal angenommen, der Estrich ist in der Zeit seit er grundiert wurde kaum weiter getrocknet. Dann müsste ich von den mittlerweile viereinhalb Monaten zwei abziehen. Macht also zweieinhalb Monate... wenn deine Schätzung von sechs bis acht Monaten stimmt, wäre er also im Mai 2011 trocken. Mäßig prickelnder Gedanke.

    Welche Maßnahmen kann man treffen um die Trocknung weiter zu beschleunigen? Im Raum steht ein kleiner Trockner, der die Luft problemlos bei 30-33% hält und dabei am Tag keine zwei Liter aus der Luft zieht. Die Raumluft ist also wirklich staubtrocken. Der Raum wird dabei auf runde 21° geheizt.
    Man kann Estrich, z.B. nach Wasserschaden, ja auch mit Druckluft von unten trocknen. Ob das was wäre?

    Die Sache mit dem Beton vs. Zementestrich in deinem letzten Abschnitt habe ich nicht ganz verstanden. Was genau soll ich abklären?

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  9. Lukas

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    Hi!

    Daran war auch nicht viel zu verstehen, außer daß Zementestrich auch Beton ist.

    Zeitangaben sind für die Verlegereife (Restfeuchte) wenig hilfreich, da es zu viele Einflüsse gibt.
    Einzig aussagefähig unter Baustellenbedingungen ist eine CM-Messung des gesamten Querschnittes.

    Gruß Lukas
     
  10. Lebski

    Lebski Gast

    Es geht darum: bei welcher Restfeuchte können Fliesen (gilt nicht für andere Beläge!) auf einen 17 cm dicken Zementestrich aufgebracht werden.
    Nun, ein Zementestrich in der Stärke ist wie ein Beton zu betrachten. Die Restfeuchte ist für das Aufbringen von Fliesen egal. Gilt aber nur bei solchen Stärken.
    Zum Nachvollziehen, bevor Rückfragen kommen: Wie funktioniert sonst eine Verlegung von Fliesen in Dickbett, wenn die Restfeuchtigkeit ein Problem ist?
    Das Problem der Restfeuchte bei Fliesenbelegung kommt aus Verformungen des Estrichs, falls die Feuchte zu hoch ist. 17 cm Verformen sich nicht. Die sonst üblichen 6 cm sehr wohl.
    Allerdings ist das hier ein Sonderfall, deshalb denkt der Fliesenleger wohl nicht so weit. Er kennt sich halt nur mit Estrichen als Untergrund aus.
    Eine Entkopplungsmatte wäre allerdings sicher kein Fehler.
     
  11. Lukas

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    Und wie erklärste dem Kleber, daß er sich das mit dem Verseifen verkneifen soll?

    Gruß Lukas
     
  12. Lebski

    Lebski Gast

    In dem man geeigneten Kleber benutzt.
    Ich dachte er hat einen Fliesenleger? Unifix S3 wäre ein Beispiel.
     
  13. #33 Baustopp, 22.12.2010
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    Hat er. Aber leider auch eine Vorgabe für die Art des Belags. Es sollen Zementfliesen von VIA sein und da gibt es keinen Entscheidungsspielraum. :) Laut Hersteller muss dafür der Grund möglichst trocken sein und es darf nur geeigneter Kleber und Fugenmasse verwendet werden. Und zwar ohne Kunststoffanteile, weil die zu einem Grauschleier auf der Oberfläche führen können.

    Fürchte, die Sache wird dadurch nicht einfacher, hm?

    Baustopp
     
  14. Lebski

    Lebski Gast

    Jo, dann klär das mal mit dem Fliesenleger.
    Eine geeignete Lösung wird sich sicher finden, da muss der Fliesenleger mit den Kleberherstellern halt mal reden. Zur Not eine alternative Abdichtung drunter, einer der beiden Hersteller hat die im Programm, das weiss ich.
     
  15. #35 Baustopp, 31.01.2011
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    So, weil ich es wie die Pest hasse, wenn Threads wie dieser einfach so im nichts enden, kommt hier der vorläufige Abschlussbericht:

    1. Ich habe den Estrich im Randbereich auf einer Fläche von gut 20x20cm aufgestemmt. Er ist tatsächlich bis zu 20cm dick. Und da kam auch schon ein Einbaufehler zum Vorschein. Im oben geposteten Bild sieht man ja zwei Feuchtigkeitssperren. Eine unter der dicken Füllschicht und eine zweite, in die der Estrich gegossen werden sollte.

    [​IMG]

    Nun, die obere Wanne wurde an einer Wand am Rand nicht richtig hochgezogen. Die Trennlage endet dort also, anders als auf dem Bild eingezeichnet, frei auf der Dämmung liegend! Der Estrich wurde im Randbereich somit direkt in die Dämmung gegossen. Und genau in diesem Randbereich ist auch die Feuchtigkeit. Kann Estrich direkt nach dem Verlegen eigentlich "ausbluten"?

    2. Natürlich habe ich mich durch die Dämmung bis zum Boden hin durchgepult. Die Feuchtigkeit saß ausschließlich in dem Spalt zwischen eiskalter Außenwand und Dämmung - aber innerhalb der Wanne, die Wand ist trocken. Es war absolut offensichtlich, dass hier Kondensat angefallen war. Ich habe das Loch drei Wochen offen gelassen. Nach zwei Tagen war die Feuchtigkeit im nun freiliegenden Bereich vollständig getrocknet. Zum Glück hat es in den letzten Wochen hier extrem viel geregnet, so dass in nun auch sicher bin, dass das Wasser nicht von außen kommt.

    3. Der 20cm Estrich hat eine Restfeuchte von 3% über den gesamten Durchschnitt. Wobei er im oberen Bereich deutlich trockener, unten drunter aber immer noch deutlich feuchter ist. Deshalb wurde in Abstimmung mit dem Fliesenleger entschieden, sicherheitshalber eine Abdichtung aufzubringen. Außerdem wird eine Entkopplungsmatte eingebaut, weil vorauszusehen ist, dass der Estrich im Übergangsbereich zwischen der 20cm dicken Schicht und dem Rest des Raums auf unkontrollierbare Art reißen kann. Tatsächlich ist dort schon ein unförmiger Haarriss zu erkennen.


    Mitte Februar wird endlich gefliest. Danke nochmal an alle, die mich mit Informationen versorgt haben!

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