Aussenwände: 36,5er T9 oder zweischalig??

Diskutiere Aussenwände: 36,5er T9 oder zweischalig?? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich überlege seit längerem wie die Aussenwände bei einem EFH Neubau aussehen sollen. Nach viel rumrechnen mit Lambda- und U-Werten ist...

  1. Schnee

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    Hallo,
    ich überlege seit längerem wie die Aussenwände bei einem EFH Neubau aussehen sollen. Nach viel rumrechnen mit Lambda- und U-Werten ist mir klar das zweischalig nicht zu schlagen ist vom U-Wert.
    Ein 24er T-16 und 14cm Aussendämmung haben eine U-Wert (mit Putz) von 0,15 und sind auch noch um fast 8000 Euro billiger wie eine 36,5er T-9 Aussenwand mit 0,23 U-Wert.

    Aber wie ist das mit einer Dämmung als Aussenschale? Wenn man ein Fahrrad ausversehen dagegen schmeißt oder wie sieht es mit einem Specht aus der Löcher und Höhlen in die Dämmung pickt? Hab da von Leuten (keine Experten) schon viele schlechte Sachen gehört über eine Aussendämmung und das man sowas nur bei Altbauten macht.

    Bitte teilt mir Eure Erfahrungen und Kenntnisse mit damit ich die beste Entscheidung treffen kann!

    Vielen Dank für die Hilfe.
    Viele Grüße
    Michael
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 02.03.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    Ja - ein WDVS ist nicht so stoßfest wie eine MW-Fassade. Das mit dem Specht, naja. Selbst wenn es vereinzelt passiert sein sollte, die Regel ist ja nicht malmehr der Specht überhaupt in EFH-Nähe, geschweige denn einer, ders WDVS anbohrt.

    Man macht es auch bei Neubauten.

    Was einem persönlich besser gefällt, muss jeder selber wissen.

    Aber ganz ehrlich. Wenn schon monolitisch, dann nicht 36,5 T9. Dann 42 T8 oder T7.

    Und wenn mit WDVS, dann mit KS-Hintermauerwerk.

    MfG
     
  3. #3 Herr Nilsson, 02.03.2009
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    Wobei das WDVS mit Multipor dann wiederum stoß- und Spechtfest wäre. Wenn meine Mutti mich fragen würde wie sie bauen soll, ich würde ihr monolithisch & Kratzputz empfehlen. Oder eben Multipor mit KS.
     
  4. Schnee

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    Danke für die Antworten!
    Und wie sieht es mit Feuchtigkeit aus die sich zwischen Mauerwerk und WDVS sammeln könnte? Gibt es da ab und zu Probleme? Ich könnte mir gut vorstellen das bei 2 Materialien mit so unterschiedlichem Wärmeleitwiderstand Wasser das kondensiert zum Problem werden kann?

    Und der Vorteil von KS gegenüber Poroton im Hintermauerwerk liegt in der höheren Dichte des KS für die Wärmespeicherung oder hat er sonst noch Vorteile?

    Danke,
    Gruß
    Michael
     
  5. #5 Isolierglas, 03.03.2009
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    Dübel halten besser.
     
  6. #6 Herr Nilsson, 03.03.2009
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    Ja, Schallschutz und Wärmespeichervermögen durch Masse des KS. Die Befestigung (Dübel etc.) in KS ist auch einfacher. "Feuchteeintrag" in die Fassade lässt sich nachweisen (Glaser-Diagramm), stellt aber i.d.R. nie ein Problem da.
    Woher soll das Wasser auch kommen in den Massen? Nur ca. 3-4% der im Haus entstehenden Feuchte wird über Wände abtransportiert.
     
  7. #7 Herr Nilsson, 03.03.2009
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    ............erster Herr Diplom-Physiker!
     
  8. howa

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    Hi Schnee,

    warum ist das WDS um 8000€ günstiger als das Mauerwerk mit T9?

    Wenn ich unsere Preise in unseren Bereich (Niederbayern) mal mit den kompletten Herstellkosten T9 und 24er mit WDS vergleiche kommt wenn überhaupt ein unterschied von ca. 10€/m² raus. Das wären 800m²?
     
  9. #9 Schnee, 03.03.2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 03.03.2009
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    Hi howa,

    tja des ist des Angebot von einem Bauträger (XXX). Die baun halt hauptsächlich mit 24er T16 und 14cm Aussendämmung. Vielleicht liegts an dem das sie davon weniger große Mengen kaufen?
    Oder weil T9 schwieriger zu verarbeiten ist? Oder es ist einfach nur beschiss?!?
    Das Haus hat ca. 9,5 x 9,5m mit 2 Vollgeschossen.

    Ich hab noch nix unterschrieben also bin für jede Info dankbar. Und glauben tu ich denen sowie so nix was ich nicht nachgerechnet hab.

    Gruß
    Michael
     
  10. #10 acensai, 03.03.2009
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    Warum denn kein Porenbeton? Z.B. mit dem Ytong Planblock PP2-0,35 (499*500*249) erreichst Du einen u-Wert von 0,15, der Schallschutz liegt bei 44 db. Die Druckfestigkeit liegt bei 0,60 - somit sind alle Werte mit dem T8 mit 49 cm vergleichbar.

    Der Stein ist sehr schnell vermauert (Bedarf = 8 Stk. je m2), die Installationen sind kinderleicht ... lass Dir mal den Unterschied ausrechnen!
     
  11. howa

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    Hi Schnee,

    also der T9 ist auf alle Fälle nicht schwieriger zu verarbeiten als andere Plansteine.
    Selbst wenn der Bauträger weniger kauft, kann es nur ein paar Euro ausmachen.
    Denke er will damit Abkassieren: GÜNSTIG ANBIETEN UND DANN DRAUFSCHLAGEN!!!

    Übrigens es gibt keinen T16 vom Schlagmann in 24er stärke der T16 geht erst bei 30cm an!!! die 24,17,5 und 11,5 haben einen anderen Namen und sind nach Gewichtsklassen unterteilt.

    Gruß
     
  12. #12 Niltrak, 13.04.2010
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    Die Zweischalige Wand ist tasächlich ausgesprochen widerstandsfähig und (im Gegensatz zu Putz) praktisch wartungsfrei. Gute Infos gibts hier: abcdefg. Auch eine Tabelle mit den U-Werten verschiedener Wandaufbauten. Selbst Passivhäuser sind mit mit diesem Wandaufbau problemlos möglich. Als Hintermauer reicht ein 24er Thermoziegel, dann Kerndämmung und davor ein Klinker. Schallschutz, Brandschutz, schöne Optik - fertig, ein Hausleben lang :bierchen:
     
  13. #13 Fragenmonster, 13.04.2010
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    da hast du vollkommen Recht. Leider macht das aber nicht jeder. In meinem Fall ist es besser gesagt gar keiner, nach dem Motto: kennen wir nicht, haben wir nicht und wollen tuen wir es auch nicht haben. :mauer:motz ..und trotzdem höre ich fast jeden Tag "tolle" Geschichten über diese Steine. Die letzte von gestern (O-Ton): " Mit diesem Stein kannst/darfst du im Regen nicht mauern. Dann wird er nass und den Stein trocken zu bekommen brauchst du 6-7 Jahre". Dann meinte ich nur, wer mauert schon im Regen? :irre
     
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Aussenwände: 36,5er T9 oder zweischalig??

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