Preisgünstige Heizung

Diskutiere Preisgünstige Heizung im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich kämpfe mich zur Zeit durch die Welt der Heizungen. Zur Zeit heize ich mit einer 10 Jahre alten Ölheizung und brauche pro Jahr...

  1. #1 STB2703, 22.06.2008
    STB2703

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    Hallo,

    ich kämpfe mich zur Zeit durch die Welt der Heizungen. Zur Zeit heize ich mit einer 10 Jahre alten Ölheizung und brauche pro Jahr zwischen 3000 und 3500 Liter Heizöl für ein 2 Familienhaus mit ca. 180m² Wohnfläche incl. Warmwasser aus einem 130 L. Speicher.
    Das ist mir zu viel, zumal wir jetzt bei fast einem Euro pro Liter angekommen sind. Gern würde ich komplett auf Öl verzichten. Holzpellets finde ich ganz nett aber wer weis wo der Preis hingeht.
    Feststoffheizung gefällt mir, weil zwischen mir als Endverbraucher und Erzeuger nicht zwingend eine Industrie steht. Holzpellets kann ich mir kaum selbst herstellen , aber einen Baum kriege ich in schlechten Zeiten auch noch selbst gefällt.

    1.Frage:

    Kann man aus einem 6000 Liter Erdtank (Heizöl) einen Wärmespeicher bauen?
    Der Erdtank wäre ja überflüssig wenn ich umrüste. Alternativ könnte man den als Regenwassertank nutzen um die WC Spülung damit zu betreiben. Akllerdings würde mir die Wärmespeichernutzung besser gefallen weil mein Heizungsraum sehr klein ist und keinen 100cm Tank aufnehmen kann.

    2. Frage

    Muss eine Pelletsheizung 12000 Euro kosten? Ich habe gestern auf einer Hausmesse so ein Teil vorgestelt bekommen. Sehr schön, aber viel zu teuer. Im bekannten Auktionshaus gibts Pelletheitzungen für 2250 Euro (Termo-Tech, Typ Eko-Tech 18kw-Duo).
    Damit kann man Pellets und Holzscheite heizen. Ist das so viel schlechter als ein Heizungs Rolls Royce?

    Ich bin bereit mehr Handarbeit zu übernehmen. Also Kesselreinigung, Einlagerung, öffters Nachfüllen eines Pelletsbehälters usw. wenn sich damit Geld sparen lässt. Eine vollkommen automatische Anlage erwarte ich nicht.

    Gruß,
    Stephan
     
  2. Julius

    Julius

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    Stecke das Geld statt in ne neue Anlage besser in Dämmaßnahmen für das Gebäude!
     
  3. bernix

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    ...du kannst dir vorstellen wo es hinläuft...kostet alles richtig Geld!

    Der von Julius gebrachte Vorschlag wäre durchzurechnen...

    Alternativ könnte man die Ölheizung (erstmal) probeweise unterstützen:
    1. Kaminofen (da kannst du schon mal Erfahrungen sammeln wie aufwändig die Stückholzheizerei ist...)
    2. Mit einer modernen Luftwärmepumpe und entsprechenden Innengeräten die Ölheizung in der Übergangszeit entlasten/ersetzen..

    Wann wurde der Ölkessel das letzte Mal innen gereinigt?
    Gehts vielleicht mit einer kleinerern Düse?

    gruss
     
  4. mls

    mls Bauexpertenforum

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    erzähl mal was über das haus .. bj., fenster, dachdämmung ..
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Man sollte niemals vergessen, "nicht die Heizung verbraucht das Öl, sondern das Haus bzw. die Bewohner". Ersetze ich einen Wärmeerzeuger durch einen anderen, dann ist das Einsparpotenzial begrenzt.

    Sag´ uns mal, was für eine Heizung (Hersteller, Typ) in Deinem Keller werkelt.

    Aber jetzt weiter im Text.

    Theoretisch JA, praktisch nein. Bei dieser Größe lohnt sich das nicht, weil die gespeicherte Wärmemenge für das Gebäude zu gering ist. Hinzu kommt, daß der Erdtank nicht gedämmt ist, und somit ein Großteil der mühsam eigelagerten Wärme in´s Erdreich entschwindet.

    Die 12T€ werden wohl kaum reichen. Es geht ja nicht nur darum einen Kessel zu tauschen, sondern man benötigt noch einiges mehr für eine "funktionierende Heizung". Pelletlager, Schornsteinsanierung, Austragung, Pufferspeicher um nur die wichtigsten Teile zu nennen.

    Zuerst würde ich mal schauen wohin die Wärme geht. Der Ölverbrauch bei der genannten Wohnfläche ist, na sagen wir mal, "verbesserungswürdig". Die 10 Jahre sind für einen Ölkessel kein Alter, der funktioniert noch deutlich länger.

    Also, Bedienungsanleitung studieren und schauen ob man das Temperaturniveau reduzieren kann. Heizzeiten und Heizkurve wäre auch ein Thema, und natürlich die WW-Zirkulation. Dazu gehört natürlich eine ordentliche Wartung des Kessels mit einer möglichst optimalen Einstellung (evtl. Leistungsreduzierung wenn die Randparameter passen).

    Hier kannst Du Dich schon einmal einlesen.

    http://www.bosy-online.de/Optimierung_von_Heizungsanlagen.htm

    Der 2. Block wäre das Gebäude selbst. Hier scheint noch Optimierungsbedarf zu bestehen. Fenster, Wände, Dach, wer weiß wo bei Deinem Haus die Wärme verschwindet.

    Erst wenn diese Hausaufgaben gemacht sind, würde ich über einen neuen Wärmeerzeuger nachdenken. Weg von Öl und Gas, also Holz (o. Pellets), oder eine Wärmepumpe, evtl. bivalanter betrieb gemeinsam mit dem vorhandenen Ölkessel, es gibt viele Möglichkeiten.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 STB2703, 23.06.2008
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    Hallo,

    dann fange ich mal mit der Hausbeschreibung an:
    Bj.1979/80
    Fenster 3 fach Verglasung
    Bauart: massiv mit Kalksandstein Verblendung
    Dach: Ziegel eingeschäumt
    Heizung: Mannesmann Maprotherm msk sl 20 17kw
    mit
    Weishaupt Brenner WL 10,

    Schornstein soll laut Schornsteinfeger ok für Pellet und Holz sein.
    Pelletslager: Garage oder Erdtank der dann ja frei wäre.

    Natürlich wird die Heizung regelmäßig gereinigt. Mir ist auch klar das Holz mehr arbeit macht.

    Es gibt Pelletsbrenner die man einfach gegen den Ölbrenner austauscht. Gibts da Erfahrungswerte? Das wäre ja schon mal eine Halbierung der Kosten ohne großen Installationsaufwand.

    Gruß,
    Stephan
     
  7. R.B.

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    Priorität von oben nach unten:

    Problem 1: Mauerwerk (Aufbau im Detail?...)
    Problem 2: Dach (Aufbau im Detail?)
    Problem 3: Fenster (U-Wert ca. 2,2)
    Problem 4: Bewohner
    ....
    und erst dann kommt die Heizungsanlage.
    Bei sehr großen Fensterflächen, könnte das Problem" Fenster" eine höhere Priorität bekommen. Dann wäre je nach Zustand des Rahmens, ein Austausch der Glasflächen vielleicht eine Alternative. Ist deutlich günstiger als der Austausch kompletter Fenster, aber der U-Wert wird höchstens in Richtung 1 kommen, selbst wenn sehr gutes Glas verbaut werden könnte.

    Wie wird der Dachraum genutzt? Könnte man dort noch dämmen?

    Und dann zur "Heizung". Den Pelletbrenner kenne ich nicht im Detail, ich könnte mir aber vorstellen, daß dieser an einem normalen Kessel sehr viel Wartungsarbeit erfordert. Was passiert mit der Asche? Da bleibt doch wohl nur regelmäßig putzen. Aschelade usw. ist bei dem Kessel wohl Fehlanzeige.

    Wie werden die Räume beheizt? Flächenheizung oder Radiatoren? Wenn Radiatoren, was für Typen sind im Einsatz?

    Gruß
    Ralf
     
  8. #8 Isolierglas, 23.06.2008
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    Hi,

    prinzipiell hat Dein Haus schon einen gehobenen Standard. Eine Aussendämmung ist schlecht machbar, da würde der Verblender "draufgehen". Die Fenster sind auch nicht gerade schlecht.

    Wenn eine Dachdämmung möglich ist, dann würde ich diesen Weg gehen. Gleichzeitig führt das wohl auch zu einem dichteren Haus, was zusätzlich Energie spart.

    Ein Holzofen, der in die Heizung eingebunden werden kann, hat den Vorteil des billigen Brennstoffs. Bei Pellets gilt wohl die Regel, dass die Preise sich an den Ölpreis koppeln werden...

    Ausserdem sollte im Auge behalten werden, dass die Investion sich "rechnen" sollte...

    Gruss, Dirk
     
  9. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    .. und deswegen bringt erst einmal die Optimierung der Heizungsanlage und Einschränkung im Heizverhalten die kostengünstigste Einsparung :bounce:

    Gruß

    Bruno
     
  10. #10 Ralf Dühlmeyer, 23.06.2008
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  11. #11 STB2703, 23.06.2008
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    Hallo,

    die Fenster sind natürlich 3 fach Isoglas. Wärmewert weis ich nicht, steht leider nicht in den Unterlagen die mir vorliegen. Ich habe das Haus nicht selbst gebaut.

    Die eingeschäumten Dachziegel haben auch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Sie bleiben im Sturm auf dem Dach. Meine Nachbarn haben alle schon Ziegelscherben gesammelt, denn Sturm gibts hier im Norden (Flensburger Raum) sehr oft.
    Ich wurde dringend gewarnt, den Dachboden keinesfalls zu isolieren, dann gammeln die Balken weg wie nichts. Der Luftzug ist zwingend erforderlich. Ein neues Dach steht nicht zur Debatte, viel zu teuer.
    Ich müßte den Dachboden neu isolieren, aber darunter lebt unsere Oma, die glücklicherweise die halben Heizungskosten trägt.

    Ich habe heute den ganzen Vormittag in Polen verbracht (im Internet:) )
    Die Pelletsheizung gibts dort für 1825 Euro und einen elektrischen Brauchwasserspeicher mit Solarspirale für 244 Euro. Das könnte ein Weg sein. Umwälzpumpe, Ausdehnungsgefäß usw. könnte ich übernehmen.
    Ist die Low Budget Version und den Solar Kollektor würde ich auch selbst bauen.

    Ich werde mal unseren Schornsteinfeger befragen ob er das abnimmt.

    Gruß,
    Stephan
     
  12. R.B.

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    Vorsicht bei Pelletkesseln aus PL. Zuerst die Unterlagen (Zertifizierungen) beschaffen und mit dem Schorni besprechen, sonst kann es passieren, daß das gute Stück im Keller steht und niemals in Betrieb geht.
    Wäre nicht der erste Fall der so endet, und der Schrotthändler zahlt für das Ding nur noch einen Bruchteil des Kaufpreises. :biggthumpup:

    Auch hier gilt -> CE Kennzeichnung für den el. Teil zwingend erforderlich

    Beim WT wäre die Fläche zu beachten. Sonst wird nur sinnlos Wasser durch die Gegend gepumpt.

    Gruß
    Ralf
     
  13. Julius

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    Auch wenn Deine Syntax etwas holpert, glaube ich, Dich insoweit zu verstehen.

    Dann solltest Du an eine Dämmung der obersten Geschoßdecke denken!
    Die tut dem belüfteten Kaltdach nix, aber hält sehr gut die Wärme im Haus!
     
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