erstmal hauptsächlich an J.T. aber natürlich auch an alle anderen (T12,d=30cm)

Diskutiere erstmal hauptsächlich an J.T. aber natürlich auch an alle anderen (T12,d=30cm) im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Außenwandaufbau Hallo miteinander, nach Monaten an informieren, Angebote einholen und vieles mehr, haben wir uns entschieden. Wir...

  1. #1 Roka, 10.12.2003
    Zuletzt bearbeitet: 10.12.2003
    Roka

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    Außenwandaufbau

    Hallo miteinander,

    nach Monaten an informieren, Angebote einholen und vieles mehr, haben wir uns entschieden.

    Wir beauftragen für unser zukünftiges Eigenheim ein Architekten/Ingineursbüro, mit welchem wir einen Bauvertrag abschließen werden. Die im Vorfeld wichtigsten Tipps von Euch setzen wir um: Anwalt zur Prüfung der Verträge, eigener zusätzlicher Baubetreuer (übrigens von hier), Bodengutachten, wir versuchen im Voraus an alles zu denken (Extras) um nicht hinterher Sonderzahlungen leisten zu müssen. Es wird zusätzlich die Musterbaubeschreibung vom Verbraucherschutz ausgefüllt und die Mindestanforderungen für Bauleistungsbeschreibung vom Bundesministerium werden beachtet.

    Jetzt aber zu den eigentlichen Fragen:

    da es für Dich Josef etwas zu weit bis Potsdam ist (sonst würden wir Dich glatt beauftragen), hoffe ich, dass Du mir hier etwas helfen kannst. Die Grundplanung für das Außenmauerwerk ist der 30'er Poroton Plan T12 geklebt, nach EnEV-Berechnung plus Außenputz. Kann das V-Plus-System hier auch eingesetzt werden und kann es jeder ausführen?

    Was schätzt Du als realistischen Mehrpreis, wenn wir den T9 verbauen lassen. Die Außenmaße betragen 8*9,30 m, normales EF-Haus 1,5 geschossig. (Ich werde noch nachfragen, von welchem Hersteller der t12 sein wird.)

    Danke Rolf
     
  2. JDB

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    Fake?
    T12, d=30cm würde Thali nicht anfassen.
     
  3. Bruno

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    Zum T12 weiß ich nichts, aber zur Konstellation muss ich rückfragen: mit einem Architekten/Ingenieur schließe ich keinen Bauvertrag sondern einen Vertrag über Planung und Objektüberwachung. Und was tut dann der Baubetreuer?
     
  4. Roka

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    Hallo,

    @JDB

    nein kein Fake, ernst gemeinte Frage, sorry.

    Was ist denn so schlecht an dem 30'er T12, wenn die fertige Wand fast die gleichen U-Werte erziehlt, wie eine 36,5'er T14, wir aber dadurch innen etwas mehr Platz haben und uns aufgrund unseres Geldbeutels dazu geraten wurde? Die EnEV wird ja eingehalten und diesen Paß oder Ausweis bekommen wir auch.


    @Bruno

    Ein anderer Architekt hat mir mal auf die Frage "Was sind Sie nun eigentlich, ein Architekt oder ein Bauträger?" geantwortet: Beides, entweder Sie machen eine Honorarvereinbarung oder einen Bauvertrag, das Endergebnis ist das Gleiche.

    Die Konstellation die wir jetzt haben, sieht folgendermaßen aus: Als erstes haben wir mit diesem Büro einen Planungsauftrag abgeschlossen für die Ausarbeitung sämtlicher Pläne und Einreichung des Bauantrages. Irgendwann im Januar, wenn alle Details (so hoffen wir jedenfalls) abgesprochen sind, machen wir mit diesem Büro einen Bauvertrag, die Zahlung für den Bauantrag wird dann auf den Gesamtpreis angerechnet. Dieses Büro hat auch eigene Baubetreuer, aber wir investieren lieber laut Eurer Empfehlung in eine zusätzliche Kontrolle und es gibt eine zusätzliche externe Prüfstatik, welche jetzt hier in Brandenburg vorgeschrieben ist.

    Rolf
     
  5. #5 Carden, Mark, 10.12.2003
    Carden, Mark

    Carden, Mark Gast

    So einen nenne ich aber Bauträger
     
  6. JDB

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    na logisch.

    Sozusagen aus der Not eine Tugend machen wollend, bilden "Ex-freie Archis+Ings" Gesellschaften um einen Teil des Bauträgerkuchens (bzw hier wahrscheinlich GÜ-Kuchens) abzubekommen.

    Da die Planung jedoch abgetrennt wird, frage ich mich, warum das Sparen (auf Kosten der Qualität) da schon anfängt !?

    Monolithisch baut man nur mit (mind.) d=36.5cm vernünftig !
     
  7. Lebski

    Lebski Gast

    Aus der Not eine Tugend machen?

    Ich glaub mein Schwein pfeift!

    Wie solls den Bauträger ohne Architekten geben? Haben die BT ihre Pläne selbst gezeichnet und unterschrieben?
     
  8. Roka

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    Hallo,

    ja klar, wenn ein Bauvertrag unterschrieben wird, ist es ein Bauträger.

    @JDB

    warum sparen auf Kosten der Qualität? Warum baut man monolithisch nur mit (mind.) d=36.5cm vernünftig?

    fragt Rolf
     
  9. #9 bauworsch, 10.12.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Was JDB sagen will

    Der T12 ist ein ganz schöner "Krümelkeks" ( zerbricht in allen Lebenslagen ) Ich würde den auch nicht verarbeiten wollen.

    Und den angestrebten U-Wert erzielst Du auch mit einem T14 in 36,5, da hast halt no was G´scheids. ;)
     
  10. Roka

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    Hey,

    ist der Krümelkeks auch als fertige Wand ein Problem? Z.B. Beim Löcher bohren oder Nägel reinschlagen? Ist der T9 da besser?

    Die Wanddicke steht aus verschiedenen Gründen fest, ich versuche halt nur diesbezüglich das vernünftigste rauszuholen. Ich habe auch vorhin erst beschlossen V-Plus zu nehmen, der Mehrpreis lohnt sich garantiert. Und das nächste ist halt, daß ich herausfinden möchte, welchen Mehrpreis ca. der T9 bei unserem Haus ausmachen würde, bevor ich unseren zukünftigen Bauträger frage was sein Preis ist, damit ich weiß ob er fair spielt.

    Ich halte mir immer wieder eine Aussage hier im Forum vor die Augen: Bau ist Krieg. Und ich werde "alles für uns mögliche" machen, um diesen Krieg an unserer Baustelle vorbeiziehen zu lassen.

    Rolf
     
  11. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "Bau ist Krieg"

    Hallo Rolf ... und da war´n sie wieder meine 3 Probleme:

    1.) Thalhammer´s Deckenauflager mit Wandstärke 30cm nicht möglich (!)

    2.) Kein Deckenauflager = Dämmung an der Putzfassade = weg von der monolitischen Oberfläche = hin zu Putzrissen durch verlängertes Auflager (!)

    3.) statisch T12 = Druckfestigkeit 4 = meist nimmer ausreichend bei Pfeiler etc. = oftmals Stahlbetonstützen in der Fassade erforderlich = wieder Probleme (!)

    "falls" T9 in Wandstärke 30cm dann den Objektziegel Lamda 0.12 ... "aber" die Probleme 1+2 bleiben trotzdem bestehn :confused:

    MfG
     
  12. JDB

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    Rechne selbst:

    These: Außen willst Du Ziegel.
    Frage: "Was bleibt als Deckenauflager?"
    Da mußt Du im Bereich der Decke also 11.5cm abziehen:
    30 - 11.5 = 18.5cm
    Bis zur Decke sind dann 6cm Dämmung wünschenswert.
    18.5 - 6 = 12.5cm
    Das ist verdammt wenig.
    Erst recht, wenn Du Dir jetzt noch eine 2m-Fensteröffnung vorstellst : Balkenbreite Festersturz 12.5cm ? -> Murks!

    Alternativ: Balken d=24cm + Verzicht auf Ziegel außen
    (Sprich 6cm außen)

    Oder Kompromiss: nur 4cm mit WLG 035 (noch niedrigere WLGs werden teuer, Eignung zumindest fraglich)
    Weitere Folge: Wärmebrückenkomplettnachweis erforderlich.
    18.5-4 = 14.5cm
    Immer noch wenig, erst recht für die Balken.

    Die nächste Frage wäre:
    "Wie sehen die Ringbalken aus?"
    Bei 36.5 ist eine 36.5er U-Schale innen gedämmt eine Super-Lösung :
    [​IMG]


    Das Gleiche auf d=30cm übertragen, führt zu einem Nettobetonquerschnitt, der zu nix mehr zu gebrauchen ist.
    (siehe Bild unten, Foto von oben "bearbeitet")

    Also Ringbalken b=24cm + Dämmung außen.
    Wieder Kompromiss !

    Fazit: Bei 30cm AW siehst Du außen mehr Dämmung als Dir lieb ist. Das ist alles andere als idealer, unproblematischer Putzgrund.

    Das war jetzt nur ein Grund von vielen, zeigt jedoch deutlich die Milchmädchenrechnung.

    Vorschlag, auf Deine Situation abgestimmt:
    ("36.5 T14 zu teuer")

    24cm normaler HLz + 8-14cm WDVS (falls die Kasse stimmt, dann mineralisch !)
    oder
    einschalig 36.5cm Porenbeton
     
  13. #13 Pinball Z, 11.12.2003
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    Gute Anneliese. Da gibt’s dann nichts mehr zuzufügen.
     
  14. Roka

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    Hallo,

    gut, ich habe zwar nicht alle Einzelheiten zu Ringbalken und Deckenauflager verstanden, jedoch verstehe ich schon, daß einige "eventuelle" Risiken mit dem 36,5'er nicht auftreten. Es fehlen dann nach innen zwar 6,5 cm pro Seite, aber mal schauen, was es mehr kosten soll.

    @JDB

    Danke für die Vorschläge, aber WDVS (ich denke mal, damit meinst Du die weißen Dämmplatten für außen), möchten wir aus persönlicher Einstellung nicht. Und auf den Porotonstein haben wir uns jetzt in den Monaten fixiert.

    Rolf
     
  15. mls

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    lass dich foch nicht irre machen - nimm den krümelkeks, da kannst´ wenigstens mit der faust ´n nagel neihaun :D
    sozusagen: faustfeste vorteile ...
     
  16. IBS

    IBS Gast

    An die Süddeutschen,

    ein Hinweis zu den örtlichen Gegebenheiten: im Großraum Potsdam werden T12-Ziegel fast ausschließlich mit einer Festigkeit von 6 angeboten. Andere Festigkeitsklassen rentieren sich wegen der hohen Transportkosten nicht.

    Auf weitere Details will ich nicht näher eingehen da ich aus der bereits im Sommer mit dem Fragesteller geführten Diskussion schlussfolgern muss, dass dieser die dortigen umfangreichen Empfehlungen nicht umgesetzt hat.


    MfG


    IBS
     
  17. Josef

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    *mmmh*

    darf ich die auch nachwiegen ? ;)
     
  18. mls

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    hmmm... ich war in der situation, den t12 u.u. in der statik "erschlagen zu müssen". t9 gab´s noch nicht, is also auch schon einige zeit her. damals gab´s - aus schwaben oder allgäu - t12 mit fkl. 6. gelogen? mir können die ja viel erzählen ;)
    verwendet und nachgewiesen wurde aber doch der t14 - a bisserl robuster schaut der halt doch aus, auch wenn der nicht an den t9 rankommt.
     
  19. Josef

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    "nö"

    vielleicht ned mal gelogen ... die Druckfestigkeit wird von jedem Werk täglich geprüpft da ist nicht´s dabei diese Steine abzudrücken ... "aber" ob des wirklich T12 sind (waren) kannste hinterher "nur" über´s Gewicht ermitteln :)
     
  20. Josef

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    "aber"

    ich bleib auch wie JDB bei der Aussage das der 30cm Ziegelstein eigentlich von der Baustelle verbannt gehört ... entweder 36,5cm monolitisch o. 24cm mit WDVS ... "aber" des kenn man scho 6,5cm allseitig eingespart = mehr Quadratmeter = Dollarzeichen vor den Augen wenn man diese 6,5cm zusätzlich verkaufen kann.
     
Thema:

erstmal hauptsächlich an J.T. aber natürlich auch an alle anderen (T12,d=30cm)

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