(Alb-)Traumgrundstück ?

Diskutiere (Alb-)Traumgrundstück ? im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; "Faserzementplatten" im Sinne von Asbest?

  1. #21 Inkognito, 13.05.2015
    Inkognito

    Inkognito Gast

    "Faserzementplatten" im Sinne von Asbest?
     
  2. #22 FrauBiber, 14.05.2015
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    Weiß ich nicht. Ist nicht näher beschrieben.
     
  3. #23 FrauBiber, 14.05.2015
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    Im Saarland.
     
  4. reezer

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    ist das die einmalige Lage dieses Grundstücks wirklich wert, das man sich sein zukünftiges Leben auf einer Müllhalde (oder noch schlimmer) einrichtet ?
    Werden die durch die Altlasten bestehenden wirtschaftlichen Risiken realistisch betrachtet, oder durch die "rosarote Brille" ?
     
  5. #25 Inkognito, 14.05.2015
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    Inkognito Gast

    Dann würde ich davon ausgehen.

    Interessante Frage an die Altlastler - wie bekommt man sowas sachgerecht aus dem Boden? Geht das mit schwerem Gerät oder braucht man da einen Trupp Archäologen mit Pinseln und Knieschonern?
     
  6. reezer

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    ganz einfach:
    mit schwerem Gerät gehts schneller, werden aber viele Tonnen
    mit Archäologen dauerts länger, dafür ist die zu entsorgende Menge kleiner da sortenrein
     
  7. #27 FrauBiber, 14.05.2015
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    Nachdem ich mir die Kostenschätzung für die Altlastensanierung noch einmal durchgelesen habe, sind bei mir noch weitere Fragen aufgetaucht.
    Die Kostenschätzung beruht auf der Annahme, dass ein großes Baufeld für ein Doppelhaus mit entsprechend großem Erdaushub geplant ist - dadurch sind die Kosten dementsprechend hoch, da ja nach zu entsorgenden Tonnen Erdaushub gerechnet wird. Der Grundstücksteil um das Baufeld herum wird dort bis zu einer Tiefe von 60 cm "saniert".
    Wir würden nach einem Kauf aber wohl lediglich ein Einfamilienhaus mit entsprechend kleinerem Erdaushub planen. Wären dann in unserem Fall die Sanierungskosten niedriger, da ja weniger Erdaushub zu entsorgen wäre? Oder müssen generell bei Baubeginn alle Bodenverunreinigungen komplett entsorgt werden?
    Falls man nicht alles entfernen muss- wie wird denn die "Mindestentsorgung" bestimmt? Können gesundheitliche Belastungen eintreten durch z.B. die PAK, wenn ich dort ein Gemüsebeet anlege o.ä ?
    Sorry für meine naiven Fragen, ich habe von der Thematik bisher keine Vorstellungen...
     
  8. #28 feelfree, 14.05.2015
    feelfree

    feelfree Gast

    Ich glaube nicht, dass sich die Grundfläche und damit der Erdaushub von 2 DHH und einem EFH so wesentlich unterscheiden.
    Und wenn es mein Grundstück wäre, würde ich da nichts Kontaminiertes einfach liegen lassen - unabhängig davon, ob es erlaubt wäre oder nicht. Das Gefühl, einen Garten auf einer Sondermülldeponie zu haben, würde ich sonst vermutlich nie wieder loswerden.
     
  9. reezer

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    irgendwie wird das hier jetzt für mich ein wenig merkwürdig
    als Ärztin werden Sie doch hoffentlich eine Hochschulausbildung absolviert haben, insofern sollten gewisse Grundkenntnisse vorausgesetzt werden können.
    Da sollten Sie eigentlich schon wissen, ob es der Gesundheit förderlich ist wenn einer sein Gemüse auf einer Mülldeponie anbaut ...
    Wenn Sie der Meinung sind, daß das alles nicht so tragisch ist, dann sollten Sie ein Haus ohne Keller bauen, dann brauchen Sie im Besten Fall "fast garkeinen" Aushub entsorgen, und können für den Rest ihrer Tage auf dem ganzen vergrabenen Sonder-, Haus- oder sonstigen Müll sitzenbleiben.
    Offensichtlich ist das Argument der Lage bei diesem Grundstück so stark, daß alle Bedenken dagegen unterliegen.
    Wie das dann aber mit dem "begrenzten Budget" das weiter vorne einmal erwähnt wurde, vereinbar ist, ?
     
    azalee0108 gefällt das.
  10. #30 Norderstedter, 14.05.2015
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    FrauBiber, Aktion Nr.1 : Erstmal herausfinden was Du überhaupt finanzieren kannst/willst. Denn das kann die ganze Restdiskussion evtl massiv abkürzen.

    Kommt auf die Altlasten an - gibt durchaus Umgebungen wo ich keinesfalls wohnen oder Gemüse großziehen lassen würde. Eigener Sachverstand vor Ort (peterk61 hat die Kosten mit 200-300 EUR angegeben) ist die einzige Möglichkeit da wirklich sicher zu gehen.

    Wenn es eine beliebte Wohngegend ist, dann werden die "Profis" (Bauunternehmer) meiner Erfahrung nach immer höher bieten als eine normal/konservativ bietende Privatperson - einfach weil sie Risiken besser einschätzen können bzw die Kosten geringer halten können. Besonders wenn die Unternehmer dort mit einem Doppelhaus planen und Du mit einem EFH. Wenn Du nicht bereit bist, ein "Premium" zu zahlen, weil es Dir genau dieses Grundstück angetan hat, dann wirst Du es nicht bekommen. Kann sein, dass am Ende die Beseitigungskosten nicht so hoch werden wie befürchtet etc und es sich dann doch als akzeptabler Preis herausstellt. Aber um eine realistische Chance auf das Grundstück zu haben, müsstest Du das Gebot erstmal mit "best case" (niedrige Entsorgung, hoher Marktwert) Annahmen verfassen und bei Deiner Finanzierung den "worst case" (sehr hohe Entsorgungskosten und ggf mehr bezahlt als das Grundstück eigentlich wert ist) einplanen.
     
  11. ziesel

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    Spannende Frage: Wie ist der ganze Kram da hin gekommen? In welcher Tiefe liegen die einzelnen Dinge? Wieviel davon/welche Positionen wäre bei dem vom Gutachter angedachten 60cm-Austausch "weg"? Wie würdest du dich fühlen, bei dem Gedanken an die Dinge, die bei diesem Verfahren noch unter deinen Erdbeeren lägen? (=> Bedenke neben der rationalen Frage "ist das schädlich" auch die emotionale Komponente "kann ich da sorgenfrei leben - oder werde ich zum psychischen Wrack, weil ich mir unterbewusst doch nicht ganz sicher bin das alles unbedenklich ist").

    Wie wurde das Grundstück die letzten 10, 20, 100, 200 Jahre genutzt? Auf den ersten Blick liest es sich ein wenig so, als hätte man da irgendein "altes" Viertel (Garagenhof, Industrie-/Bahnanlage, Baracken, Arbeiterunterkünfte,...) plattgemacht und zum Szeneneubauviertel gemacht. Und alles, was da vorher stand irgendwie auf "deinem" Grundstück zwischengelagert/eingegraben. Möglicherweise liefert die Historie einen tieferen Einblick, was und in welcher Menge da so zu "erwarten" ist.
     
  12. #32 poelwick, 17.05.2015
    poelwick

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    Zusätzlich wäre im Saarland auch das Thema Bergbau ( Stollen ) in jedem Fall zu klären.
    Zu viele haben ihr Lebenswerk schon in einem Loch verschwinden sehen.
     
  13. Mibe25

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    Hi,

    bei mir gab es ein ähnliches Grundstück. Der Verkäufer hat an die Gemeinde verkauft. Der Gemeinde war die Sanierung zu risikoreich, so dass das Gelände verkauft werden sollte. Das Bodengutachten war für Interessenten erhältlich. Das Gutachen hat man sich wunderbar schönreden können, weil bei Schürfungen in einem weiten Raster einfach unklar bleibt, was dazwischen im Boden ist. Und es wurde auch nicht genau gesagt, was da drin liegt. "Hausmüll mit eventuell geringen Mengen an Bauschutt." Gekauft das Gelände eine Firma die auf Altlastensanierung spezialisiert ist.

    Meine Meinung: So ein Gelände kauft als erstes ein örtlicher Unternehmer, der die Vorgeschichte des Gundstücks kennt, und das Risiko einschätzen kann. Der hat vielleicht auch die Beziehungen, den einen oder anderen Interpretationsspielraum ausnützen zu können.
    Wenn das Gelände kein örtlicher will, dann würde ich die Finger davon lassen!

    Ich will nicht über einer Müllhalde wohnen. Du etwa?
    Risiko bei Dir: Was befindet sich in dem Raum, der nicht von Schürfungen erfasst wurde? Gehe mal davon aus, dass der Raum zwischen der Schürfung mit Faserzement, Bauschutt und Fundamenten und den anderen Schürfungen komplett mit Faserzement etc. gefüllt ist. Wenn ich dort wohnen wollte, müsse _alles_ aus dem Boden raus, bevor ich baue. Das sind hohe Entsorgungskosten.
    Glaubst Du nicht, dass sich ein Unternehmen findet, das dort ein 08/15 Haus hinstellt, nur den nötigsten Aushub entsorgt und dann das Haus mit einem verharmlosenden Hinweis auf eine "mögliche Belastung, die jedoch durch eine umfangreiche Sanierung fast vollständig beseitigt wurde" verkauft? Die haben für die "Sanierung" viel geringere Kosten. In der Zeit, in der Du Dich um einen Gutachter bemühst, haben die bereits die komplette "Entsorgung" geregelt.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kauf für eine Privatperson tatsächlich lohnend sein kann, wenn diese Person nicht gerade auf Altlasten wohnen will.

    Wenn ich mir ansehe, was da alles im Boden liegt, dann klingt das so, als sei dort alles vergraben, was keiner haben wollte, und man hätte teuer entsorgen müssen. Willst Du das wirklich kaufen?
    Ich habe über 5 Jahre nach einem Grundstück gesucht. Mach Dir nichts draus, wenn Du nach 2 Jahren Suche noch nicht erfolgreich warst.
     
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