Lohnt sich 2015 noch eine PV-Anlage

Diskutiere Lohnt sich 2015 noch eine PV-Anlage im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Es verschiebt sich etwas, macht aber weiterhin nicht die Masse aus. Und dem entgegen wirkt die in den letzten Jahren einsetzende Landflucht, die...

  1. Hfrik

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    Es verschiebt sich etwas, macht aber weiterhin nicht die Masse aus. Und dem entgegen wirkt die in den letzten Jahren einsetzende Landflucht, die in den Ballungsräumen die Mieten nach oben treibt, und auf dem Land billiger macht. 50km je Tag ist ja keine absolute Obergrenze für e-Autos, und es reicht um das System zu Kippen eine Lösung für 90% der Leute.
     
  2. #142 Gast34097, 12.06.2015
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    Die 11 Cent basieren auf der Powerwall, einer Tesla-Technologie welche Vor-Gigafactory-I ist. In wenigen Jahren ist die Technologie bei Post-Gigafactory-II. Die 11 Cent sind im Grund noch weniger, wenn man die 7 kWh Batterie nicht wegschmeißt, sobald sie nur noch etwa 5,5 kWh Kapazität hat. Das ist nämlich immer gemeint mit Ladezyklen-Kapazität bei Li-Io-Akkus. Die sind dann nicht kaputt, haben nur eine merklich geringere Kapazität. Der Schwellwert ist je nach Hesteller bei 70-80 Prozent. Ansonsten bietet ja Tesla eine 10 jährige Garantie, welche man auf 20 Jahre erweitern kann. Ich denke nicht, dass die es leichtfertig riskieren werden, dass die Leute in 17-18 Jahren ihre Batterien massenweise getauscht bekommen, weil die angegebenen 5.000 Zyklen nicht erreicht wurden.

    Aber nochmal, wie gesagt, Tesla Powerwall ist ein gutes Produkt für First/Early-Adopter. Es ist ein Produkt, welches noch vor der 2016 eröffnenden Gigafactory I steht. In wenigen Jahren werden diese Preise, ebenso wie die Preise für Auto-Akkus, dramatisch fallen. Dann sind wir nicht mehr in der Ära vor Gigafactory I, sondern es steht schon mindestens eine zweite Gigafactory.
     
  3. Hfrik

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    Exakt, ich rede von solchen Städten. Entweder man wohnt dort in der Innenstadt, dann ist i.d.R. ÖV die erste Wahl zum Pendeln. Oder im SPeckgürtel, da sind bei wenigstens 80% der wohnungen Stellplätze dabei da gemäss LBO seit 50 Jahren zwingend dazuzubauen.

    Und nein, wenn man die Steckdose zum Parkplatz in der Ergänzung zum Arbeitsvertrag stehen hat, wirds nix mit der Abmahnung.

    und ob das bei deinen Parkhäusern ncohaml so ein riesenakt wird, wenn der nächste Kunde kommt, und man das ganze schon mal geübt hat? Der Zeithorzont sind ja 10+ Jahre, nicht 2 Wochen. Aber wer es nciht will, findet Probleme, wer es will findet Lösungen.
    Sobald der der es will seine Lösung gebaut hat, bleiden die Probleme des Ncihtwollers das was sie imemr schon waren: virtuelle Probleme.
     
  4. rage82

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    ich kann dir aus 5 jahren erfahrung im außendienst frankfurt/main berichten.
    da gibt es zum einen 5 tage unter der woche und wochenende.
    diese trennung hat parkplatztechnisch folgende auswirkung:
    unter der woche findest du nur parkplätze in reinen wohngebieten.
    am wochenende sieht es genau anders herum aus (ist ja selten jemand im büro).

    der öpnv-anteil ist sehr hoch. aber bei weitem nicht hoch genug.

    PS: einen parkplatz finden bedeutet, dass man das material und werkzeug maximal 100-200m weit zum kunden tragen muss.
    es bedeutet außerdem halb in parkverbotszonen zu stehen, 5m vor dem bürgersteig zu ignorieren, tickets durch anwohnerparken durch den AG bezahlen zu lassen usw.

    e-mob so, wie man sie sich so vorstellt, ändert wirklich nichts an den eigentlichen problemen. es gibt zu viele autos.
     
  5. mastehr

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    Hmm:

    e-Golf, 85 kW, Vmax = 140 km/h, 0-100 10,4 s, 34900 Euro
    Golf 1,6 TDI, 81 kW, Vmax = 195 km/h, 0-100 10,5 s, 23900 Euro

    Bei einem Preisunterschied von 11000 Euro bekomme ich aktuell 9000 Liter Diesel, die mich 236 000 km weit bringen.

    Vielleicht werden E-Autos in Zukunft besser sein. Momentan sind sie keine günstige Alternative zum Verbrenner.
     
  6. rage82

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    ich meine natürlich zebrastreifen, nicht bürgersteig
     
  7. R.B.

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    Dann hat sich in den letzten 20 Jahren nicht viel geändert. :D

    Bereits zu meiner Studienzeit war die Parkplatzsuche ein Drama. Hatte man Sonntag Abend einen Parkplatz erwischt, dann konnte man sich ziemlich sicher sein, dass man das Auto die Woche über nicht mehr bewegen konnte weil es ständig zugeparkt war. Ich habe meine Autofahrten nach Ffm immer auf das Notwendigste beschränkt, ansonsten halt Zug, U-Bahn und Taxi.
    Zu meiner Mietwohnung gehörte kein Parkplatz denn es gab keine Parkplätze auf dem Grundstück. na ja, es gab schon einen Parkplatz, der war aber dem Hausmeister zugeteilt der den Job schon seit 100 Jahren machte.

    E-Mobilität wäre vielleicht ein Grund die Infrastruktur in den Städten neu zu überdenken. Die bisherige Strategie, Individualverkehr in den Städten weitgehend zu unterbinden, wäre dann auch hinfällig.
     
  8. #148 Gast34097, 12.06.2015
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    Gast34097 Gast

    Jetzt noch mal Step-by-Step, damit es jeder versteht.

    1. Das eAuto wird sich nicht durchsetzen, weil Leute Rücksicht auf ihre Umwelt nehmen und auf Passanten/Fahrradfahrer/Stadtbewohner, welche die Schadstoffe am Ende einatmen müssen und mit dem Lärm des Verbrenners leben müssen. So schön ist die Welt leider nicht. Das eAuto wird sich durchsetzen, weil es für einen wesentlichen Teil der Bevölkerung vollkommen ausreichend ist um das tägliche Mobilitätsprofil abzubilden und dabei in naher Zukunft DEUTLICH billiger ist als ein Verbrenner. Ob die Zielgruppe da am Anfang erst mal 25% der Autofahrer ist oder 90% ist unerheblich. Für Millionen Autofahrer wird sich ein eAuto in absehbarer Zeit finanziell massiv rechnen. Sauberere und leisere Städte nehmen Stadtplaner gerne als Nebeneffekt mit.

    2. Ein eAuto an sich ist deutlich einfacher zu konstruieren als ein Verbrenner. Ein eMotor ist in Sachen Verschleiß eine ganz andere Hausnummer als ständig eine Luft-Treibstoff-Gemisch zum explodieren zu bringen. Motoröl braucht man nicht, Bremsen verschleißen wesentlich langsamer, Zündkerzen, Steuerkette/Zahnriemen, etc. gibt es alles nicht. Was wir aktuell haben und was schon jetzt ausstattungsbereinigt (Automatik, Tempomat, Standheizung, Klimaautomatik, TomTom-Navi, NCAP 5 Sterne etwa alles dabei beim Zoe) billiger als ein Benziner/Diesel ist, das sind aktuell Kleinstserien der ersten Generation. Die Entwicklung geht hier rasend schnell im Moment und Kosten- und Effizienzvorteile werden in den nächsten Jahren beim eAuto erst noch massiv erschlossen.

    3. Wenn es die Westeuropäer nicht machen, die Chinesen kommen. BYD ist vorne mit dabei bei der Elektromobilität. Diese ist in China politisches Ziel, da man sich der versmogten Städte bewusst ist. BYD arbeitet bereits daran, erste Modelle in Europa zuzulassen. Und das ist erst der Anfang. Im Moment ganz vorn dabei bei eMobilität ist ansonsten Renault-Nissan und Tesla. Fraglich ist aber auch, ob ein ganz neuer Player wie etwa Apple einsteigt. Ich wiederhole es gerne nochmal: eAutos sind konstruktionsbedingt deutlich einfacher als Verbrenner. Die Einstiegshürden in den Markt sind in den nächsten Jahren also sehr niedrig.

    4. Das bisher größte Problem waren die Kosten der Batterie. Im Heimbereich war bisher ein großes Problem die Nutzung der PV-Erträge zu Zeiten wo die Sonne nicht scheint. Beide Probleme hängen mit den noch hohen Kosten für Li-Io-Akkus zusammen. Durch Massenproduktion, Economies of Scale und verbesserte Produktionsprozesse wird aber für beides der Preis massiv sinken. Die 3.000 EUR netto für die 7 kWh-Batterie sind Preise, welche noch vor der Gigafactory I stehen. Noch bevor die Chinesen massenweise in das Batteriegeschäft eingestiegen sind. Noch bevor neben Chile weitere Länder in die Förderung von Lithium eingestiegen sind. 1.000 EUR für 10 kWh sind einfach eine Frage der Zeit. Erreichen wir das mit der Gigafactory II oder erst mit dem Beginn der Massenfertigung in China? Was davon wird eigentlich zuerst kommen?

    5. Wenn man sich etwa mal die Vorbesteller-Zahlen auf die Tesla Powerwall anschaut, ein Produkt für echte Early-Adopter und keinesfalls schon das Produkt für die breite Masse, dann sollte einem klar werden, wie viele Leute weltweit heiß auf die Li-Io-Dinger sind. Der Kreislauf entstehende Massenproduktion, geringere Kaufpreise, mehr Käufer, weitere Senkung durch Economies of Scale, etc. ist in vollem Lauf.

    6. Und wenn dann in ein paar Jahren eine relevante Anzahl an EFH/DHH/ETW+Stellplatz/RH-Besitzer ein eAuto besitzen, welches als Neuwagen weniger gekostet hat als der gebrauchte Verbrenner und welches verschleißarm fährt und 1/4 des Treibstoffs verbraucht, dann... erst dann werden sich auch Mieter mal umschauen, ob sie sich nicht vielleicht auch so ein Ding holen und für die extreme Kostenersparnis halt 1x pro Woche bei ALDI laden und währenddessen einkaufen. Sicherlich wird er beim nächsten Umzug darauf achten, eine Wohnung mit Ladesäule zu bekommen. Oder er wird mit seinem Arbeitgeber reden. Oder er wird eben 1x pro Woche bei ALDI oder in der Shopping-Mall laden. Aber das ist noch Zukunftsmusik.

    Der erste Schritt wird sein, dass sich das eAuto und die Batterie massiv verbilligen werden (Tesla Powerwall ist bereits massiv billiger, als alles was da gewesen ist aber sie ist nur der erste Schritt) und dann wird ein relevanter Teil der Bevölkerung umsteigen. Längst nicht alle zu diesem frühen Zeitpunkt. Aber das eAuto wird umso mehr Massenprodukt und dementsprechend und auch durch Konkurrenz weiter im Preis fallen.
     
  9. #149 Gast34097, 12.06.2015
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    Gast34097 Gast

    Erstens habe ich immer geschrieben, dass die Preise in den nächsten Jahren massiv fallen werden. Im Moment sind es vielfach Early-Adopter-Preise.
    Zweitens bringt es nix sich die vollkommen inkompetenten deutschen Hersteller anzuschauen. Dass VW, BMW oder Mercedes eMobilität in absehbarer Zeit nicht konkurrenzfähig hinbekommen, ist mir ziemlich sicher klar. Renault, Tesla, Nissan, Byd, evtl. Apple werden die Automarken heißen, welche 2020 massenhaft gekauft werden.

    Zu dem Preisbeispiel: Wie gesagt, vergiss deutsche Hersteller. Die haben es verschlafen und werden im schlimmsten Fall untergehen wie Kodiak, Nokia und die Energieunternehmen. Renault Zoe Tageszulassungen gab es immer mal wieder für 14.000 EUR inkl. Automatik, Tempomat, Standheizung, Klimaautomatik, TomTom-Navi und NCAP 5 Sterne. Die Leistung 0-50 km/h welche m.E. eher relevant ist, da hängt der Zoe jeden 200-PS-Verbrenner ab. Außerdem ist er leiser, läuft ruhiger, stößt keine Schadstoffe aus, braucht kein Motor-Öl, hat deutlich geringeren Bremsen-Verschleiß und es fehlen so viele andere Teile, welche kaputt gehen könnten.

    Aber auch der ZOE ist für mich noch ein Early-Adopter-Fahrzeug mit entsprechendem Preis. Der e-Golf-Preis ist natürlich absurd. Einfach meinen Step-by-Step-Post lesen und dann 2017 oder 2018 nochmal vergleichen. Während Verbrenner schon so ziemlich am Ende der Entwicklung sind, fängt diese bei eAutos gerade erst rasant an. Mit den entsprechenden Preissenkungen in den nächsten Jahren.
     
  10. Lexmaul

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    Wie einfach & herablassend willst es Dir noch machen? "Dann soll der Mieter halt am Aldi laden" - stellst Du Dir das wirklich so einfach vor? Wir haben zwei Autos - eines steht derzeit in der Tiefgarage, das andere am Straßenrand, wo man manchmal 5-10 Minuten herumgurkt, um dann 400 Meter weiter nen Parkplatz zu finden. Wohlgemerkt: In Greven, einem Kaff von 35.000 Einwohnern. Und hier in der Nachbarschaft gibt es noch ein paar Mehrfamilienhäuser, die keinen Stellplatz haben...

    Und das sind keine Einzelfälle - habe das Gefühl, dass Du, Baugrym & Hfrik - noch nie aus Ihren Dörfern herausgekommen seid. Schon mal in Münster gewesen? Da gibt es trotz Fahrradstadt massig Autos. Die haben fast alle nur Anwohnerparkausweise, die keine Garantie darstellen. Und das soll in 10 Jahren anders/besser werden?

    Wie kommst Du, BauGrym, eigentlich auf Deine 10.000 Euro mit dem "vollausgestatteten" Auto? Der Furz von Renault kostet mal eben 21-23.000 Euro (ohne Extras) PLUS Akku-Miete in Höhe von 100-160 Euro pro Monat. Ist ja mal nen Schnapper...

    Weißt, für wen diese Elektro-Autos sind? Für die juppigen Grünen-Wähler, die ein hohes Einkommen haben und meine, sie würden damit der Umwelt helfen. In der Ökobilanz wird ein ein gewarteter, gebrauchter Verbrenner immer besser ausschauen. Ein Neuwagen (egal, ob Elektro oder Verbrenner) kostet so Unmengen an Energie...

    Und auch bei der Infrastruktur wird einfach mal dahergesagt "jo, kommt schon in 10 Jahren" und "ist schon vorhanden" - wer soll die Teile alle aufstellen? Ein Unternehmen wie Tesla, was mehr durch Schein als Sein glänzt? Die finanziell art gebeutelten Energiekonzerne? Oder die Kommunen selbst?

    Ich vermute eher, dass selbst mein Sohn mit dem benzinbetriebenen Leichenwagen zu Grabe getragen wird...

    Glaub Du mal, dass die deutschen Autofahrer die "echten" Automarken fallen lassen - das haben schon so viele mal versucht zu sagen, aber bei diesem benzingeilen Volk wird das nichts...dafür sehen die Teile auch einfach zu beschissen aus :).
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Also irgendwie finde ich das unfair, man könnte es auch kurzsichtig nennen, wenn heute Kriterien an E-Autos angelegt werden, die von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor abgeleitet werden. Man sollte mal darüber nachdenken wieviele Jahrzehnte Forschung und Entwickling in den heutigen PKW steckt.
    Zu Beginn wurden die Käufer von PKW mit Verbrennungsmotor auch belächelt, sie bekamen nicht nur Sprüche wie "damit kann man ein Pferd (Pferdekutsche) niemals ersetzen, zu hören, aber das änderte sich schnell.

    Der E-Antrieb ist ja nicht neu, erste Versuche gab es schon vor über 100 Jahren. In den letzten Jahrzehnten waren E-Fahrzeuge halt eher Nischenprodukte für Spezialanwendungen weil Verbrenner günstiger in der Herstellung waren, flexibler, und günstiger im Betrieb. Man sollte aber nicht verkennen, dass auch hier die Entwicklung nicht stehengeblieben ist. Ein heutige E-Motor hat mit seinen Vorfahren nicht viele Gemeinsamkeiten, Steuer- und Regelelektronik ist nicht mehr vergleichbar mit dem was die ersten E-Autobauer zur Verfügung hatten.

    Ich habe vor ein paar Jahren Zulassungen für E-Roller gemacht und muss sagen, dass das Probefahren richtig Spaß gemacht hat. Auch mein obiges Argument mit der Heizung kam nicht von ungefähr und erst vor wenigen Wochen habe ich Kabelsätze für die nächste Generation geprüft. Aus dieser Erfahrung raus kann ich sagen, dass sich in diesem Marktsegment einiges bewegt.

    Es ist sicherlich noch nicht alles perfekt, aber es geht mit großen Schritten voran. Ich bin mir sicher, dass E-Fahrzeuge ihren Platz finden werden. Es sprechen einfach zu viele Argumente dafür. Die bisher bekannten Probleme kann man lösen, genau so wie viele Probleme bei den Verbrennern in den letzten Jahrzehnten gelöst wurden.

    Nur mal zur Erinnerung. Im miltärischen Bereich, im industriellen Bereich, Raumfahrt, Schienenverkehr, usw. da gibt es schon lange E-Fahrzeuge. Es ist nur eine Frage der Zeit bis man auch auf unseren Straßen vermehrt E-Fahrzeuge sehen wird.
     
  12. Lexmaul

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    Das würde ich auch nicht bezweifeln, aber hier liest es sich ja so, dass in 5 Jahren die Teile den Markt überschwemmt hätten und jeder danach giert...
     
  13. mastehr

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    Ups, ich habe mir gerade mal die Batteriemietpreise angesehen:

    Bei 25000 km / Jahr verlangt Renault mal eben 1704 Euro. Mit meinem Diesel-Dinosaurier habe ich 2014 27000 km zurückgelegt. Der Sprit dafür hat 1493 Euro gekostet.

    Ist denn der Ladestrom bei der Batteriemiete schon inklusive?
     
  14. #154 Gast34097, 12.06.2015
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    Ich möchte jetzt eigentlich nicht mehr auf solche Einzelfälle eingehen. Wie gesagt, zu erst werden die profitieren, welche eh einen Stellplatz haben. Aber kurz zu deinem Beispiel: Wie wäre es damit, an jedem Tag das Auto zu wechseln, welches in der Tiefgarage steht? Wenn dort mal eine Ladestation steht, dann wird jedes Auto jeden zweiten Tag geladen. Oder wie wäre es erstmal mit einem eAuto statt zweien?

    See my Step-by-Step-Post. Die Mieter mit Anwohnerparken werden nicht die sein, die zuerst davon profitieren. Aber wenn durch Massenfertigung und technologische Weiterentwicklung das eAuto massivst billiger als ein Verbrenner sein wird, in Anschaffung wie Unterhalt, dann werden sich auch diese Leuten überlegen, ob sie für die finanziellen Vorteile nicht einmal die Woche eine öffentliche Ladestation aufsuchen.

    Die Vollausstattung ist Standard. 10.000 EUR für einen Jahrewagen und 14.000 EUR für eine Tageszulassung sind realistische Preise, welche immer mal wieder aufgerufen werden. Es gibt leider noch zu wenige, als dass man sagen könnte, dass der Preis für einen Jahreswagen exakt so und so hoch sein muss. Gebrauchtwagen-Preisbestimmung ist da nicht so einfach wie bei einem Golf. Aber die 10k bzw. 14k sind realistische Preise plus Akku-Miete von 79 EUR. Es sind im Moment aber alles eher noch Early-Adopter-Preise.

    Das Elektroauto wird in absehbarer Zeit massiv billiger werden als ein Verbrenner. Juppige Grünen-Wähler fahren Bus, Bahn & Fahrrad. Ein Auto stößt neben CO2 auch noch eine Menge zum Teil krebserregender Schadstoffe aus, schon allein deswegen lohnt sich ein Umstieg auch gesamtgesellschaftlich. Die Verbrenner sind dann auch nicht weg von der Bildfäche, sondern leben ihr zweites Leben nach dem Export.

    Ich persönlich brauche in Zukunft gar keine Infrastruktur, so wie Millionen andere Autofahrer auch.

    Mit synthetischem Benzin aus Strom hergestellt?

    Ich finde den Zoe schicker als etwa eine B-Klasse, einen 1er BMW oder einen Polo/Golf. Ist Geschmackssache. Zum Glück zählt das heutzutage eh nicht mehr so. Es gibt zahlreichen Studien, die bestätigen, dass die jüngere Generation zunehmend eine Vernunftbeziehung zum Auto hat. Ein 200-PS-BMW ist längst kein cooles Auto mehr sondern eine Dreckschleuder mit hohem Verbrauch. Junge Leute nutzen ÖPNV, das Rad, Carsharing und zunehmend kaufen sie japanische/französische Kleinwagen, wenn es doch ein eigenes Auto sein muss. 90% aller VW Passats sind bei der Erstzulassung Firmenzulassungen. Natürlich landen die dann auf dem Gebrauchtwagenmarkt irgendwann mal bei privaten Käufern, aber Neupreis ist fast keiner bereit auszugeben für die deutschen Pseudo-Premium-Autos.

    Schau dir mal die KGV-Bewertungen der deutschen Autobauer an der Börse an. Der Börsenerwartung entsprechend sind deutsche Automarken im Moment so sexy wie deutsche Energiekonzerne.
     
  15. R.B.

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    So schnell geht das nicht. Betrachtet man die Entwicklung in anderen Bereichen, dann reden wir hier eher von Generationen als von Jahren bis sich solche Entwicklungen in der Masse durchsetzen.

    Es ist aber erkennbar, dass immer mehr große Hersteller in diese Richtung forschen, entwickeln, und auch anfangen in Serie zu bauen. Bisher waren es ja eher kleinere oder mittelständische Firmen die in dieser Nische tätig waren. Meine Befürchtung ist eher, dass wir in Deutschland mit unserem Drang nach "Perfektionismus" hier zusehend Marktanteile verlieren, denn alles was nicht perfekt ist, muss ja Schrott sein. Während andere einfach loslegen, sind wir damit beschäftigt alles schlechtzureden. Argumente finden sich immer.

    Nebenbei bemerkt, die von mir angesprochenen E-Roller kamen fast komplette aus China und wurden hier in DE nur noch geringfügig modifziert, und das mit der Heizung, da wird auch nur die Klimatisierung in DE gemacht, der ganze Rest läuft in einem anderen europäischen Land.
    d.h. die deutschen Firmen sind an der Wertschöpfungskette nicht oder nur ganz geringfügig beteiligt. Das wirkt sich auch auf die Anzahl der Arbeitsplätze aus.
     
  16. rage82

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    @baugrym
    was mir nicht ganz klar geworden ist, wie schont das auto seine bremsen?
    rekuperation hat ja nichts mit dem bremsen an sich zu tun. das beschreibt die energierückgewinnung.

    schubabschaltung hat jeder verbrenner.
    ein 1500kg kleinwagen im stadtverkehr scheint mir eher öfter neue bremsen zu benötigen als die aktuellen 900kg modelle.
    der bremsweg eines polos ist z.b. fast 3m geringer.

    der e-golf schlägt den zoe ja quasi in allen belangen, außer beim preis.
    ich denke natürlich auch, dass der volkswagen konzern so 2017 oder 2018 die e-segel streicht...
     
  17. #157 AlexSinger, 12.06.2015
    AlexSinger

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    Denk aber an die armen Kinder!!!!!!!!!!!!! Kosten-Nutzen Rechnung ist immer sehr egoistisch.
     
  18. Lexmaul

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    Ich bin raus, soviel Mist liest man selten - zudem dreht sich da jemand eine Welt, wie sie ihm gefällt...

    PS: Infrastruktur ist auf die Energieversorgung bezogen, aber war wohl zu hoch für Dich...denn auch der verkehrstechnische Infrastruktur ist es egal, mit welchem Antrieb sie befahren wird. Oh mann ey :mauer
     
  19. #159 Gast56083, 12.06.2015
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    schau doch mal nach China was da grad passiert. Ok. politisch getrieben, aber selbst in Europa geht das auch schon los...
    Man geht aktuell von ca. 10 Mio neuen Elektrorollern im letzen Jahr in China aus, das sind ca. 30.000 neue pro Tag !!! Und das ist erst der zarte Anfang...

    Wir denken hier zu klein in unserer Schuhschachtel Deutschland. Elektromobilität wird die Welt im wahrsten Sinne des Wortes überrollen. Das ist die nächste große gesellschaftliche Änderung die kommt nach dem aktuellen Kommunikationszeitalter. Ihr verliert Euch in technischen Kleinigkeiten oder obs in D noch 50% zu teuer ist. In China kostet so ein Roller schon heute nur ein paar Hundert $ und fährt 100km, Ende.
     
  20. #160 Gast34097, 12.06.2015
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    Gast34097 Gast

    In 5 Jahren auf jeden Fall, ja. Die Entwicklung wird ähnlich schnell gehen wie die vom Handy zum Smartphone. Das einzige große Problem, die Batteriepreise, sind bereits massiv gefallen und werden es weiterhin tun. Die Tesla PowerWall kostet 3.034 EUR netto, d.h. 3.610 EUR brutto. Zwei Stück zusammengeschaltet könnten theoretisch eine kleine und etwa für mich und Millionen anderer Kurzstreckenpendler vollkommen ausreichende e-Auto-Batterie sein. Mit 14kWh kommt man etwa 100km, das reicht bei mir dicke für mindestens 2 Tage inkl. mal hier zu Freunde, mal dort einkaufen fahren und mal hier meine Eltern besuchen. Laden ist in Zukunft täglich nachts gar kein Problem. Die Tesla Powerwall ist explizit für den Außeneinsatz unter großen Temperaturschwankungen konzipiert und auf 5.000 Ladezyklen ausgelegt. 5.000 Ladezyklen mal 100km machen 500.000 km für den Akku. Der Preis auf 100km dementsprechend 1,44 EUR für den Akku. Das Laden kostet beim Strom aus der Steckdose (aus der PV-Anlage in Zukunft preiswerter) 0,25 EUR * 14 = 3,50 EUR. Zusammen macht das also keine 5 EUR auf 100km. Dafür wurde man also keine 4 Liter Diesel bekommen.

    Das ist aber erste die jüngste Preissenkung durch die Tesla Powerwall und noch bevor Gigafactory I angelaufen ist. Zukünftig werden Preise für fertige Batteriepacks für UNTER 100 USD / kWh erwartet. Der 22kWh-Akku vom Renault Zoe könnte dann unter 2.200 USD in der Herstellung kosten. Mit USt, Transportkosten und Gewinnmarge wäre ein Verkauf für 3.000 EUR vorstellbar und wenn man dann die Qualität wie die von der Tesla Powerwall beibehält (5.000 Ladezyklen), dann reicht die 3.000 EUR-Auto-Batterie für ein Autoleben.
     
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