Lohnt sich 2015 noch eine PV-Anlage

Seit den 1980ern haben praktisch alle Autos vier Räder, fünf Sitzplätze und einen Motor, der Geschwindigkeiten über 130 km/h erlaubt. Trotzdem gibt es jede Menge Hersteller, die davon sogar sehr gut leben, die Autos bauen, die viel mehr Ausstattung haben, als man unbedingt braucht. Nicht jeder möchte in einer solchen Schüssel herumfahren, die gerade so die Ansprüche erfüllt. Ledersitze machen das Auto weder schneller, noch sparsamer, trotzdem wollen sie viele haben. Ich werde mir jedenfalls nicht ohne erheblichen Zwang so eine Franzosen-Büchse in die Garage stellen.

Man bekommt auch bei R*ller eine Küche inkl. Elktrogeräten für 1299 Euro. Trotzdem kaufen sich Menschen Küchen für 25000 Euro.

 

Eben. Ich hatte oben schon geschrieben, dass ich mir so einen E-Kleinwagen nicht kaufen würde. Der Tesla wäre da schon eher eine Kategorie die mir zusagen würde.
Ich hatte oben auch geschrieben, dass die Hälfte aller zugelassenen Fahrzeuge Mittel- und Oberklasse sind, dazu zähle ich auch die großen SUV, Sportwagen etc. Kleinstwagen sind mit 10% noch gering vertreten, die Kompaktklasse hat da schon einen deutlich höheren Marktanteil.

Zu glauben, dass in Zukunft alle einen Twizzy oder Zoe-Klasse fahren werden ist absolut weltfremd.

 

Golf gibt's u. kennt man seit über 40 Jahren...die H...u.K...sind aber ganz klar im Kommen.

Und, die sind aktuell nicht nur billiger...



Da gibt es innerhalb des VAG-K. schon enorme Unterschiede...

Btw. Hatte die Woche einen SEAT-Ibiza....85PS....gefühlt waren es max 39 u. 50Nm...
Zu der Qualität/Verarbeitung..möchte ich lieber nichts sagen.



Aber wir waren eigentlich beim Strom. Und solange dieser nicht zu 100% grün ist, sind E-Autos nicht sauberer als ein herkömmliches Fzg.

 

Selbst mit 100% Braunkohle ist so ein Auto sauberer als ein Verbrenner. Das Auto stößt dort, wo es fährt, weder Stickoxide, Feinstaub noch andere Schadstoffe aus. Der innerstädtische Verkehr tötet durch Herz-Kreislauf-Erkankungen und Krebs bei weitem mehr Menschen als ein Braunkohle-Kraftwerk irgendwo im nirgendwo.

 

Da wäre noch ein weiteres Aspekt..... fahr mal nach Frankreich und schau dir an, welche Autos noch mit einem Alter von 20 Jahren unterwegs sind - da ist nicht viel. Höchstens findest Du paar Citroen BX oder eine Ur-Ente (aka Quietschente... das sind die Teile mit eingebautem Nebelwerfer, blauer Rauch). Was sagt uns das über die Langzeithaltbarkeit aus.... :/ Ich würde mir aus eben diesen Gründen keinen Franzosen in die Garage stellen (oder mit anderen Worten: außer Motorenbau haben die nix drauf).

 

Auch hier sieht man eigentlich keinen Golf II mehr auf den Straßen - und jetzt? Und woran liegt es, dass man weder 20 Jahre alte französische noch deutsche Autos auf den Straßen sieht? Richtig, am Verbrenner. Wenn das mit Abstand teuerste Bauteil eines Autos ständigen Explosionen und sehr hohen Temperaturen ausgesetzt ist und die Mechanik so perfekt aufeinander abgestimmt werden muss, dass bei kleinsten Fehlern der ganze Motor kaputt geht, dann ist das nur logisch, dass sowas nicht ewig hält. Ganz anders der Elektromotor. Ein Bruchteil bei der Anzahl der beweglichen Teile, keine so extremen Temperaturen und keine Explosionen. Technisch dem Verbrennungsmotor weit überlegen und Leute mit Know-How dafür sitzen im Moment in den USA, in Frankreich, in China und in Japan. BMW, Mercedes, VAG = technisches Altmaterial.

 

Ich finde gerade den passenden Smiley nicht...

 

Den rost- oder unfall-smiley?
Ich kenne keinen, der einen Motorschaden oder ähnliches hatte. Achsbruch, wirtschaftlicher Totalschaden wegen unfall. Aber der Motor überlebt meist den kompletten Rest des autos.
Aber du hast recht @baugrym.
Mein Golf ist auch erst 13 Jahre und hat 240tkm auf dem zeiger. Der ist weit von den 20 entfernt und wird sie auch nicht erreichen... In deutschland.

Aber nur mal so als tipp, welche Maßnahme der letzten 10 Jahre hatte in deutschland einen "nachhaltigen" Effekt auf gebrauchtwagen?

 

übrigens, hauptursache für pannen 2014? die elektrik

 

Gegen einen schlechten Ruf muss man echt lange an-arbeiten.

Ich fahre Franzosen nun schon eine Weile - aber immernoch hör ich den "der rostet ja schon wenn er vom Hof fährt"-Spruch. Ist alles schnee von gestern. Natürlich geht auch mal was kaputt. Natürlich ist nicht alles perfekt. Und wie beim Hausbau auch: wenn ein Auto billiger ist, dann muss irgendwo gespart worden sein. Ob einen das dann stört ist individuell.

Dafür hab ich eine ganze Menge Fälle in der alten Firma gehabt mit Fahrzeugen aus dem VAG Konzern wo Probleme auftraten die so nicht auftreten sollten (Turbolader-Schaden, Servolenkung undicht, Kupplung immer wieder defekt etc) - das ist genauso aussagekräftig wie die Story vom verreckenden Peugeot aus dem Bekanntenkreis...

 

Wir sind in der Familie einige Fiats gefahren - das was an denen immer lief war der Motor. Und die sind deswegen auch alle mit über 200k km ausgemustert worden weil sie mechanisch einfach durch waren bzw. dann eben teure Reparaturen nötig geworden wären.

Aber im Kern ist die Aussage "E-Motor ist viel einfacher aufgebaut als Verbrenner" natürlich richtig. Nur spielt die Zuverlässigkeit eben keine Rolle mehr, weil man die Technologie im Griff hat.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage das wir in Deutschland eine ganze Menge know-how im Bereich von E-Motoren und Elektrik. Was vernachlässigt wurde ist die Batterietechnik. Aber Autos werden heute sowieso von globalen Zuliefererketten gebaut - da muss man dann eben zukaufen. So wie auch andere Hersteller deutsche Teile kaufen bei Bosch & Co.

 

Eben. Der Controller hat halt seine rosa Brille auf.

Es gibt viele Gründe dafür warum PKW ausgemustert werden, aber in den seltensten Fällen zählt dazu ein Motorschaden. Ein Großteil dieser Fahrzeuge wird auch nicht verschrottet bzw. einem recycling zugeführt, sondern sie werden nach Afrika, in den Nahen Osten usw. verschifft. Dort werden sie wieder instandgesetzt. Das wäre kaum möglich wenn es sich dabei immer um Motorschäden handeln würde. Meist sind Blecharbeiten notwendig, oftmals auch Elektrik (die bei den älteren Fahrzeugen noch relativ einfach ist), und natürlich die üblichen Verschleißteile (Dämpfer, Bremsen, Kupplung etc.). So ein Verbrennungsmotor hält locker mehrere 100TKM.
Man könnte so ein Fahrzeug, zumindest theoretisch, auch bei uns mehrere Jahrzehnte nutzen. Praktisch ist das deswegen nicht machbar, weil eine Reparatur aufgrund der hohen Arbeitskosten nicht mehr lohnt. Müsste man beispielsweise 5 Tage Blecharbeiten für einen PKW bezahlen, dann würde aufgrund der Lohnkosten in DE der Restwert des Fahrzeugs bei weitem überschritten.

Die meisten Autos werden jedoch in Rente geschickt weil die Besitzer ein neueres, modernes, sparsameres, schnelleres, komfortableres Auto kaufen möchten, und nicht weil das alte Auto nicht mehr nutzbar wäre. Würde jeder sein Auto so lange fahren bis es nicht mehr repariert werden kann, dann würde der Markt für PKW komplett zusammenbrechen, die Absatzzahlen der Hersteller lägen am Boden.

Bei einem Elektrofahrzeug ist die Lebensdauer ähnlich wie bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, die Lebensdauer wäre also kein Argument.

 

Diese Frage würde ich an einen Solarteur stellen.

Für viele technikaffine Mitmenschen lohnt es sich schon deshalb, da man damit kein Minus macht, aber man etwas für die `Umwelt ´ getan hat.
Wie auch immer.
Ist so wie die Frage: Lohnt sich ein Porsche. ( Braucht auch kein Mensch, aber viele wollen dann eigentlich doch einen haben.... )

Joe

 

wobei ich aber das

jetzt aus dem Bauch heraus eher als pro für die Elektroautos sehen würde. Hauptproblem ist doch heute die Starterbatterie die zu einer "Panne" führt, sprich Hilfseinsatz. Die und der Keilriemen/Generator fallen doch bei E-Autos weg?

 

möglich, ja. bin kein (e-)auto experte.
aber nach baugyrm ist der motor problem nr1. das stimmt so ja nicht.
marderbiss ist eine sehr häufige ursache. der wird uns vermutlich so lange verfolgen, bis die menschen ausgestorben sind...

 

Dafür macht dann der Antriebsakku die Grätsche.

Was ich schon erlebt habe (ist aber nicht repräsentativ), dass Kabelanschlüsse nach 10 Jahren Probleme machen (Übergangswiderstände, Stichwort "Massepunkt").

 

Also aus meiner Erfahrung ist Starterbatterie bzw. eines der Nebenaggregate (Wasserpumpe, Lichtmaschine) schon eine ziemliche Quelle von "Pannen" (im Sinne von "ich will fahren, aber es geht nicht"). Und da fällt schon einiges Weg - auch Auspuff z.B. Die Komplexität eines Elektrofahrzeugs ist schon sehr stark reduziert.

Aber ich sehe nicht das das derzeit ein riesen Problem darstellt - entgegen Stammtischparolen sind Autos heute sehr viel zuverlässiger als vor 20 oder 30 Jahren. Früher war ein Benziner mit 100000 km ja kurz vor dem Exitus - heute sind auch 200 oder 250k km kein Problem - und das trotz Downsizing und Turboaufladung. Das wird also als Kaufargument einen Käufer nicht wirklich überzeugen.

Ich bleibe dabei: man muss einen Punkt finden der zum "haben will" Gefühl führt - das kann das ökologische Gewissen sein - Privilegien bei Parkgebühren/Maut/sonstiges - oder eben indem man Autos baut die besonders sind. Tesla hat das ja schonmal gezeigt. Vielleicht gibt es da noch mehr Ideen.

Aber auch dann wird es in den nächsten 20 bis 30 Jahren noch genug Leute geben die lieber einen Verbrenner kaufen weil sie dem mehr vertrauen oder weil es das Anforderungsprofil erfordert.

 

ich habe diesen punkt. meine frau hat maximal 5km eine strecke zur arbeit. für sie wäre ein e-auto perfekt. eine pv kommt aufs dach, egal ob sanierung oder neubau.
aber so schlecht ist es um unser gewissen (noch) nicht bestellt, dass wir jetzt schon den EA-Preis bezahlen, vor allem wenn die politik jetzt gerade anfängt den markt mit allerhand "extras" zu verzieren.

 

So lange VW sogar in Autos mit Verbrennermotoren noch elektronische Soundgeneratoren im Innenraum verbaut, wird es immer Menschen geben, die einen Verbrenner vorziehen werden.

 

Versteh ich nicht - spricht der Soundgenerator nicht eher dafür das der Motor dann egal ist? Man kann ja auch nen E-Motor mit Soundgenerator verkaufen...