Nachteile Kalksandstein im Vergleich zu Porenbeton?

tja, das ist sicher ein gängiges Konzept. Aber ob das immer richtig ist?

verstärkt Lüften nur ab >21°C? Und wenn's im Innenraum mal wärmer ist (z.B. 26°C), wäre doch Lüften bei einer Außentemperatur von 22°C doch ein Segen, oder?
ab 19 Uhr wird normal gelüftet? Da hatte es (bei uns) in den vergangenen Tagen regelmäßig noch mehr als 30°C draußen. da wäre ein starkes Lüften noch kontraproduktiv.

Ich will nicht sagen, dass das nicht ein gangbarer Weg ist. Aber uns ging es ja um Gründe, warum es im Altbau der Eltern u.U. kühler ist als im Neubau - und genau darin kann ein Teil der Ursache begründet sein...

 

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Nicht wichtiger, aber auch ein Einflussfaktor.

 

Das mit dem "dann lüfte ich nachts um auszukühlen" kann schnell schief gehen - denn wenn die Wärme erstmal im Stein ist (und der eine große Wärmekapazität hat) wird es mit dem rauslüften schwer.

Beim KS merkt man Fehler bei der Beschattung nicht so schnell - aber wenn man es dann bemerkt ist es zu spät.

Und über deine KWL lüftest du dann die Mengen an wärme nicht mehr raus - da musst du die Fenster über Nacht offen lassen.

Und deinen Kommentar zum Porenbeton versteh ich nicht. Denn da sitzt ja die Wärme nicht so stark im Stein selbst - daher kannst du auch schneller die Wärme rauslüften...

 

Und noch ein Kommentar: hier wurde ja gesagt das es im HRB noch viel schlimmer ist.

Gestern erst im Familienkreis in einem KS Haus gewesen - ich selbst wohn im HRB. Wir haben mehr Fensterfläche - verschatten diese teilweise. KS auch verschattet. Beide Häuser waren auf ca. 26°C. Gefühlt war die Luft im KS-Haus etwas feuchter - aber sowas kann schnell täuschen.

Also rein vom sommerlichen Wärmeschutz ist mein HRB nicht schlecht. Man muss natürlich verschatten - keine Frage. Rollos ca. 1/4 bis 1/3 runter - dann reicht das schon und ist innen nicht zappenduster.

 

Persönliche Meinung für unseren Fall, darum kursiv:
ich persönlich würde - hätten wir KWL - diese im Sommer zumindest tagsüber abschalten.
Und im Winter würde ich den Luftwechsel möglichst gering einstellen. Gerade soviel, dass ich im Schlafzimmer noch ausreichend gute Luft verspüre. ggf. würde ich selbst im Winter in den wesentlichen Abwesenheitszeiten die Anlage abschalten.

Oder anders ausgedrückt: ich würde nur dann die Anlage betreiben, wenn auch wirklich ein Bedarf besteht.
Im Sommer haben wir tagsüber die Fenster offen oder oft gekippt. Da brauchen wir hier keine Anlage.
Und im Winter brauchen wir auch nur einen niedrigen Luftwechsel. Sicher keinen 0,5-fachen oder gar mehr. Weil das Raumvolumen des Gebäudes insgesamt im Verhältnis zur Personenzahl und zum Feuchteanfall groß ist.
Nur im Schlafzimmer gibt es nachts diesbezüglich ein gegenteiliges Verhältnis, da würde ich mir einen größeren Luftwechsel wünschen.
Eine Dimensionierung des Luftwechsels im Verhältnis zum Raumvolumen halte ich allgemein für nicht geeignet.


Ich komme immer wieder in Häuser, wo über extrem trockene Luft im Winter geklagt wird. Und dann stellt man fest, dass die Anlage mit 150-200m³/h oder gar mehr durchläuft, oft bei nur 2-3 Personen, die zum Teil fast die Hälfte des Tages gar nicht da sind, sonstige Feuchtelasten gibt es oft auch nicht nennenswert. Das halte ich persönlich für zu viel.

 

Anstatt die KWL die ganze Zeit ein und auszuschalten- wieso regelt man die teile nicht bedarfsgeführt?

 

Ich würde immer wieder eine KWL nehmen.

* kein rumaufen auf 3 etagen im Haus um die notwendige Lüftung sicherzustellen
* keine Zugluft im Winter weil mal wieder jemand lüften will
* Schimmelgefahr reduziert
* kein Fenster aufreissen müssen nach dem duschen

Obwohl unsere Lüftung nicht perfekt funktioniert macht sie doch mindestens 80 - eher 90% des Jobs. Und für den Rest macht man mal ein Fenster auf.

Ich hab einmal Schimmel gehabt in einer Wohnung weil wir nicht diszipliniert gelüftet haben - das will ich nicht wieder. Aber ich hab keine Lust mir nen Wecker zu stellen damit ich lüfte...

Luftfeuchte ist im Winter manchmal sehr gering - aber elektrische Schläge bekommen wir nicht...

 

ja, kann immer noch zuviel sein. Welchem Luftvolumenstrom entspricht denn diese Stufe 3?
Wieviel Personen wohnen in der Wohnung?

So groß ist das Haus nicht. Wir haben vielleicht 170m² Wfl.
Und was heißt schon, "auskommen"? Wie ich schon geschrieben hatte, gibt es in den Schlafräumen regelmäßig die Situation, wo ich mir eine bessere Luftqualität wünschen würde.
In den anderen Räumen habe ich diese Probleme nicht. Da kann ich ja lüften, wenn ich sie nutze, dort schlafe ich ja nicht.

ja, das ist durchaus ein gangbarer Weg, den ich persönlich nicht für den schlechtesten halte. Solche Geräte zur Einzelraumlüftung gibt es, sogar mit WRG.

ja, das wäre super. Geht theoretisch auch, sogar mit CO2 und Feuchtefühler. Theoretisch sind auch andere Fühler möglich. Aber ich schätze, dass mind. 90% aller Anlagen so gebaut werden, dass dies nicht geht.
Da wird gerade mal die Basisausstattung, also ein mehrstufiger Drehschalter installiert, der dann vom auf sich alleine gestellten Nutzer (Laie) irgendwie bedient werden soll. Der Nutzer weiß dabei weder, wie hoch der Bedarf ist noch wie hoch der Luftwechsel in der jeweiligen Stufe ist. Der Laie kennt ja häufig noch nicht einmal den Zusammenhang, dass extrem trockene Luft im Winter u.U. auf einen zu hohen Luftwechsel zurückzuführen ist.
Also könnte man auch würfeln...

Die Einweisung durch die Anlagenbauer, so wird mir regelmäßig berichtet, lautet in der Regel ähnlich wie folgt: "Stellen Sie den Regler auf "3", dann brauchen Sie nix mehr einstellen. Nur wenn Sie mal eine Party feiern, dann stellen Sie auf "5", danach wieder zurück.

Einmal ist mir mal eine Anlage untergekommen, die konnte der Nutzer gar nicht regeln. Die lief Sommer wie Winter, Tag wie Nacht auf 100% Leistung. Da war dann gar kein (!) Regler vorhanden.
Nur im Sommer sehe ich Schwierigkeiten mit der bedarfsgeführten Regelung. Da kenne ich mich aber nun gar nicht aus, wie auf offene Fenster und deutlich höhere absolute Feuchte reagiert werden kann. Dafür gibts dann Ihren Berufsstand, sich da was auszudenken.

 

Tjo- möglich ist es sehr wohl, hab ich auch selbst schon realisiert.

Solang aber immer wieder die billichwillich-lösungen verklopft werden, wird sich daran wohl nicht viel ändern...
Das fängt allerdings bereits beim Planer an, die oftmals schlicht überfordert sind, wenns ans Thema Regelung geht- "wozu eine Regelung verbauen- das Gerät kann doch alles allein machen-das Geld kann man sich sparen- ist total unnötig!"

 

Und Ja- auch wenn ich mir mal wieder den Hass hier zuziehe- da gehören sehr wohl die Planer in die Pflicht genommen- die sind schließlich dafür zuständig, dem Kunden ein zufriedenstellendes Ergebnis zu liefern.

 

ja, schon richtig.
Nur denke ich, dass im EFH-Bereich die meisten Anlagen komplett ohne echten Planer gebaut werden. Darin liegt, glaube ich, das Hauptproblem. Ist aber bei anderen haustechnischen Techniken ebenso

 

Steht das Ding (die KWL) denn nun auf Sommer- oder Winterbetrieb?

 

Nee, oben hast Du beschrieben, wann der Bypass NICHT aktiv ist.

Die hat das nicht automatisch, sondern es gibt Sommer- oder Winterbetrieb. Im Sommerbetrieb schaltet der Bypass in Abhängigkeit von der Schwellentemperatur. Im Winterbetrieb nicht.

 

Sieht Dein Bedienfeld so aus wie in der aktuellen Anleitung?

Nee, das mit dem schalten nach 12°C ist pauschal nicht in Ordnung, denn das sollte im Sommer so sein, im Winter aber NICHT!

Was passiert im Winter, wenn es bspw. 15°C hat, dann pustet es Dir die kalte Luft rein?