Sauberkeitsschicht so zulässig? (Weisse Wanne)

roboco, hol Dir endlich bezahlten Sachverstand... das ist ja ein Trauerspiel!

 

Solche „Brandbriefe“ und Formulierungen sind typisch für juristische Laien und nutzen leider überhaupt nichts.

Der Statiker schuldet dir keine Verhandlungen mit dem Kellerbauer, schon gar nicht über das Thema „wer die Haftung übernehmen wird“. Was soll also diese Forderung?

Der Statiker schuldet dir (falls du direkt mit ihm einen Vertrag hast) eine korrekte Einschätzung der technische Gegebenheiten und haftet dafür, wenn diese fehlerhaft sein sollte.

Wenn, dann würde es vielleicht noch etwas bringen, dem Statiker (falls er sie noch nicht kennt) deine Fotos aus Beitrag #168 per Einwurfeinschreiben zu übersenden, ihm die Argumentation bzgl. der flügelgeglätteten Sauberkeitsschicht darzulegen und mitzuteilen, dass ihr wegen seiner Freigabeerklärung vom 31.08.2015 gegenüber dem Kellerbauer ihm gegenüber (zunächst dem Grunde nach) Haftungsansprüche geltend macht und ihm anheim zu stellen, wegen seiner versicherungsrechtlichen Obliegenheitspflichten seine Haftpflichtversicherung davon zu informieren, es sei denn, er kommt aufgrund der nunmehr vorgelegten Informationen zu einen anderen Einschätzung in eurem Sinne und teilt dies dem Kellerbauer entsprechend mit.

Aber aus meiner Sicht kommst du ohne bezahlten SV und Anwalt hier nicht weiter. Bevor da etwa doch betoniert wird, sollte eine SV auch tatsächlich jede Kuhle und jede Erhebung auf der Sauberkeitsschicht genau vermessen und nach Art, Höhe und Lage genau dokumentieren. Deine Fotos mit einer Wasserwaage nützen da nichts.

 

Dafür gibt es bei Bauvorhaben mit GU/GÜ die örtliche Bauüberwachung. Eine vom Bauherren bestellte und bezahlte Person mit Sachverstand, die die Bauarbeiten überwacht. Je nach vereinbartem Leistungsumfang beginnen die Aufgaben der Bauüberwachung beispielsweise schon bei der Prüfung von Unterlagen vor Baubeginn (Bodengutachten, Betonsortenverzeichnis, Schal- und Bewehrungspläne, Übereinstimmung Pläne <--> Statik), es folgt die Begleitung der Baugrundprüfung (z.B. Lastplattendruckversuch durch Bodengutachter, Prüfung der Wasserhaltung und der Schutzmaßnahmen gegen Aufweichen, ...), der Einbau der Sauberkeitsschicht (Lage, Höhe, Dicke, Oberfläche, Abmessungen) usw. usf.
Der Bauherr kann den Bauüberwacher auch mit einer schriftlichen Vollmacht ausstatten, die ihm eine gewisse Weisungsvollmacht im Namen des Bauherren verleiht, so dass er ggf. Anweisung zur Mängelbeseitigung geben kann, falsche Materialien wieder abtransportieren lässt oder z.B. die Annahme von Transportbeton bei berechtigten Zweifeln an der Güte und Verarbeitbarkeit (Temperatur, Zeit, Wasserzugabe, ...) verweigert.
Der Bauüberwacher überwacht die einzelnen Bauarbeiten, Bauabschnitte und auch die Schnittstellen.
Die Bauleitung übernimmt weiterhin der Bauleiter des GU/GÜ. Er wählt die Subunternehmer aus, Koordiniert die Termine, Bestellt das Material für die Leistungen der eigenen Firma - ist quasi der Ansprechpartner des Vertragspartners.

Beim Bau mit Architekten und Einzelvergabe ist der Architekt Bauleiter und Bauüberwacher.
Bei Bedenkenanmeldungen gegen Vorleistungen anderer Unternehmer muss sich der Architekt darum kümmern.

 

Hach, das hier wird noch gaaaaaaaaaaaaaanz großes Kino!
Leider ohne Happy End...

Junge, die balbieren Dich grad übern Löffel.

Ich wette, der Statiker ist nicht direkt bezahlt, sondern vom GÜ?

 

jetzt gehst du dem statiker auf den senkel?
ja was soll er denn zu dir sagen?

entschuldigung
herr roboco, dass ist alles kacke?
aber sein auftraggeber
ist firma xyz.

nimm mal die rosarote brille ab.

 

Nein, nicht draufhauen, sondern den Hinweis geben, dass die Aussagen des Satikers mit besonderer Vorsicht zu geniesen sind. Mehr nicht.

Nimm einfach zu Herzen, was hier geschrieben ist, sage die Bedenken deinem SV und wenn der alles aufklären kann, dann sollte es passen. Er haftet eben auch, wenn er kein Geld bekommen sollte. Ob er das weiß?

Du musst uns leider entschuldigen, aber wir haben immer wieder mit Bauherren zu tun, die tatsächlich beratungsresistent sind und reagieren dann teilweise sehr scharf.

 

Schildere bitte den Fortgang weiter; nach mittlerweile 18 Seiten ist es auf jeden Fall interessant, wie es mit dem Kellerbauer weitergeht.

 

Das hat leider nichts mit draufhaun zu tun, sondern ist ein Hinweis, dass Du dessen Aussagen auch mit Vorsicht genießen musst. Der will sich's schließlich nicht mit dem GÜ verderben, sondern weitere Aufträge von dem bekommen.

Ein Auftragnehmer vertritt in der Regel die Interessen seines Auftraggebers (hier des GÜ). Das können manchmal auch deine Interessen sein, muß es aber nicht, daher ist da wirklich höchste Vorsicht geboten, da geht es einfach um zuviel Geld (aber das weißt du ja selber), als dass man sich auf moralische Verpflichtungen etc verlassen sollte.
(Auch) dem GÜ wird ein Baustopp ungelegen kommen, da er ja seine Leute für deinen Bau schon verplant hat. Ist eine Pause, drehen die Däumchen, also beschwichtigen und schnell den Keller weiterbauen (lassen).
Hoffen wir mal in deinem Sinne, dass die morgen wirklich einlenken und substantielle Verbesserungen machen. Wenn nicht, dann ist tatsächlich eine sanfte Keule mit einem fachlich/juristisch korrekten Schreiben nach Beratung mit Fachanwalt angezeigt.

Und auch wenn du es nach 266 Beiträgen noch nicht glauben magst (ist klar, weil es ja in der "normalen" Welt, mit der wir Baulaien normalerweise zu tun haben, anders ist), die Leute hier sprechen aus Erfahrung und haben leider schon zu viele Bauruinen gesehen, als dass man da einfach sagen könnte, passt schon, das wird. Es wird nur, wenn man den Leuten das richtige Feuer unter dem Hintern machen läßt.
Bin auch der Meinung, dass die Kommentare hier alles andere als Häme waren, sondern Hinweise, das noch zu retten. Wenn es anders kommt, um so besser, dann freuen sich bestimmt alle, danach sieht es aber leider derzeit (noch) nicht aus.

Bei zukünftigen Schreibvorhaben an Kellerbauer / GÜ bitte dringend auch Ralf Wortmanns Hinweise verinnerlichen. Dessen Hinweise hier sind immer sehr fundiert und zielgerichtet, und auf keinen Fall "gleich mit der Keule"!

 

Lade sie lieber zu Dir ein! Dann können Sie auch noch ein bisschen 2K-Kleber mitbringen und ggfs. ein paar Monitore setzen. Falls es dann nicht nur Schimmel (ggfs. noch ein schöner Fäkalschaden) sein sollte dann komme ich mit zum Besäufnis! Die paar Kisten Champagner werden dann Dein kleinstes Problem sein!

:Respekt an alle die es hier schaffen die Ruhe zu bewahren! - Think global!!!

 

Ach weisste ... mit dem Ruhe bewahren ... ich sitze grade über einer BBQK und durfte jetzt endlich mal in die Wärmeschutzberechnungen schauen ... knapp geschafft -- was sonst ... Nunmehr eine Änderung der Dämmung auf der Bodenplatte und somit wird aus U=0,303 0,331 (Weil die Balkontüren zu tief sitzen) ausserdem wurde das Dach und die Kehlbalkenlage mit einem Flächenanteil für Holz von 10% gerechnet ... ich finds spannend. Leiterhaken fehlen mal wieder, Installationszonen werden nicht eingehalten, im T10 wird nicht geschlitzt, sondern gespitzt, Fenster nur eingeschäumt, Fundementerder nicht richtig (da Bodenplatte auf Folie) & keine Doku dazu, keine Baugrubensicherung --> rutscht ab, während ich daneben stand, Nagelplatten haben nicht die ausreichende Zahl an Nägeln, KVH statt Leimholz verbaut ....


Da soll ich bei einem Keller, der mich eigentlich NIX angeht nicht ruhigbleiben, ach komm ... Ausserdem schadet es dem Schampus ja nicht.

 

Stimmt. Einmal feucht mit was höherprozentigem drüberwischen und gut is'. Gegebenenfalls noch einmal die Kehle vordesifikutieren und runter mit der Plörre.

 

oh mann.... und merkste was??? Wieso ist das so schwer: WEG mit dem Mist und lass von vorne gescheit anfangen. Willst Du später noch mehr abreißen? Wenn die Firma nicht mit macht: schluß aus mickey mouse, hol eine andere Firma.
Mit jedem Schritt den Du abwartest wird's am Ende noch teurer.

 

wenn dem so wäre, hättest du schon lange einen Fachanwalt einschalten müssen und das rumgeeiere beendet, noch deutlicher als R. Wortmann das sagt geht ja wohl nicht, aber manche sind einfach zu (bleiben wir freundlich) naiv

 

Den Unterschied merkst Du, wenn Feuchtigkeit durchdiffundiert. Denn nach Deiner Konstellation (wo die Sperrwirkung dieser Elemente nur ein zufälliges Nebenergebnis ist) folgt in solch einem Fall nur Schulterzucken! Ist Nutzungsklasse A vereinbart, wird hingegen auf Kosten des AN saniert.

Allerdings dürfte das irrelevant werden, wenn bei Dir ja sogar Wasser in flüssiger Form durch die Bodenplatte dringt...

Was immerhin den Vorteil hat, daß dann der (ich wette - dort, also in der WU-Betonwannensohle - vorgesehene) Fundamenterder wider Erwarten doch funktionieren wird.

Was hat Dir Dein Fachfreund hierzu bisher geraten?
Der Erder ist nämlich bei solchen Konstruktionen außerhalb der Wanne anzuordnen!
Recht einfach wäre das z.B. in einer ordentlichen Beton-Sauberkeitsschicht gegangen. Die hierzu jedoch eine gewisse Dicke benötigt. Künstlerisch wertvolle doppelt folierte Kratzspachtelungen auf Fels sind hierfür leider ungeeignet...

Um Hilfe wirksam geben zu können, muß sie auch angenommen werden.
Ist ja nett, daß Du Deine gesteigerte Ignoranz in diverse Höflichkeitsfloskeln verpackst.
Weiter bringt das aber weder uns noch Dich oder Deinen Bau!!!