Erdwärme vs Gas

Tjo ... zu kurz gegriffen ....

Was ist mit Lüftungsanlage, Defroster, Kühlung im Sommer, gespartem Schornstein .... ?

Was ist mit weichen Faktoren, wie Nachhaltigkeit, CO2-Ausstoß ... ?

 

eben nicht.

Erwärmung der Zuluft, damit die Lüftung nicht einfriert. Wenn es ein Soledefroster ist, kann der im Sommer gleich mit zum Kühlen benutzt werden. Die normalen Defroster werden im Winter mit Strom betrieben. JAZ=1

Nö.

dann wundert mich nicht der krasse Preisunterschied.

Was du nicht diskutieren willst, interessiert mich wenig, wenn ich kommentiere.

 

Wie kommst du auf die 5,77ct (wohl nicht Euro) thermisch bei der Gasheizung? (Verluste berücksichtigt?) alle genannten Einheitspreise inkl. Steuern?

Einsparungen von CO2 ist kein weicher Faktor, nur ist er eben kapitalistisch gedacht kein Geld wert. Ökologischer ist es allemal und Ökologie ist kein weicher Faktor.

Ein weicher Faktor ist es, wenn man z.B. Angst vor Gas im Haus hat.

 

Vergleich unser Nachbarhaus und unser Haus:
Das Nachbarhaus knapp 140m2, ist etwas besser gedämmt und hat eine Wärmepumpe und Erdkollektor: Gesamtkostenenergie Strom/Heizstrom ca. 200€/Monat
Unser Haus knapp 140m2 wird komplett beheizt (also Heizung läuft durch in allen Räumen) mit Gasheizung und hat einen Warmwasserspeicher + böser Zirkulationspumpe: Gesamtkosten Strom und Gas ca. 130€/Monat
Bei anderen Nachbarn wurde die Luftwärmepumpe bereits nach nur 5 Jahren für 1500€ repariert.

Ist nicht gerechnet sondern nur ein Praxisbeispiel.
Duck und wech

 

Mich persönlcih wundert diese Differenz nicht. Für Tiefenbohrung nehmen die Unternehmen auch richtig Geld.

Ich persönlich würde an deiner Stelle Gas ohne SolarTherme nehmen und als Ersatzmassnahmen dafür eine KWL mit Wrg und das Haus einwenig besser dämmen.
SolarTherme ist in deinem Fall nicht wirtschaftlich.
Und zu den Gas Preisen. Wir haben ähnlich Gas Preise.

Nur du muss bei GasTherme ncoh die Wartung dazu rechnen. Diese ist höher als bei Erdwärmepumpe (mit Tiefenbohrung).

 

Preise sind immer schwer zu vergleichen, vor allen Dingen wenn man die Angebote nicht im Detail kennt.

und was kostet der Gasanschluss? Also komplett von der Straße bis an die Therme?

Warum Tiefenbohrung? Welche Förderung?

Du meinst doch sicherlich Ct./kWh(el), oder?

Eine JAZ von 5 ist etwas optimistisch, vor allen Dingen wenn die WP auch für die WW-Erzeugung zuständig ist. Aber ein Zehntel mehr oder weniger macht den Kohl nicht fett..

Welchen Wirkungsgrad hast Du bei 5,77Ct./kWh angenommen? Was kostet Dich die kWh Gas beim Versorger?
Bei einer Gastherme die auch WW erzeugen soll würde ich über ein Jahr betrachet bestenfalls mit einem Wirkungsgrad von 90% rechnen. Das hängt halt stark von der Betriebsweise ab.

Kann man so lassen. In der Praxis wird sich der Verbrauch (hoffentlich) besser darstellen.

Das würde ich blind nicht unterschreiben. Selbstverständlich lassen sich Anlagen bauen die das erreichen, aber ob so etwas in Deinem obigen Pauschalangebot enthalten ist? Da wird doch meist mit irgendwelchen Alibi-Anlagen gerechnet damit der Preis passt. Wenn dann die typ. 4m2 oder 6m2 Kollektoren auf´s Dach genagelt werden und dann noch irgendein 08/15 WW-Speicher dazu, dann wirst Du froh sein, wenn Du pro Jahr irgendwas zwischen 1.000kWh und 1.500kWh verwertbar ernten kannst. Da spielt dann auch Dein WW-Bedarf und das Nutzerverhalten mit rein.

Diesen Tag erlebt die Gastherme sowieso nie, und es ist auch fraglich, ob der Kompressor der WP so lange hält. Ich kenne zwar Kompressoren die seit 30 jahren problemlos funktionieren, aber keinen der 50 Jahre auf dem Buckel hat. Damit wären wir bei einem weiteren Punkt, den Wartungskosten. Oder gehört das zu den Prognosen über die Zukunft die wir ignorieren sollen? Dann empfehle ich, trotzdem daran zu denken, dass alle Wärmeerzeuger einem Verschleiß unterliegen, insbesondere wenn "Feuer" im Spiel ist. Eine kleinere Reparatur mit Ersatz von Verschleißteilen und Dein Preisvorteil für mehrere Jahre ist dahin.

 

Wie kommst Du auf 12t kWh?

 

Das ist schwierig zu vergleichen. Man kriegt bei Gasthermen von xxxx,- € bis yyyy,- € so ziemlich alles. Bei WP ist es ähnlich. Tendenziell kosten WP aber mehr, das ist korrekt.
Sollte die Gastherme getauscht werden müssen, dann geht das aber nicht für 2.000,- € über die Bühne.

 

Dann hast du dir deine Frage schon beantwortet. Rechenfehler hast du keinen. Das stimmt unter diesen vorgegebenen Rahmenbedingungen so.

Eine kleine Anmerkung: Bei einer eigenen PV-Anlage, die statt des Solar dann aufs Dach kommen könnte, sieht evtl die Betrachtung dann wieder ein wenig anders aus. Ein Mehrpreis von 7000€ ist heftig. Da versucht jemand sich an der WP eine goldene Nase zu verdienen.
Die beiden Systeme sollten bei neutraler Betrachtung und gleichwertige Ausführung auch in etwa das Gleiche kosten. Schornstein, Gasanschluss, Solaranlage und Gastherme gibt es auch nicht geschenkt.


Cu KyleFL

 

Gleiche Kosten trotz Erdwärmebohrung, bist du sicher?

 

Und? Das sagt doch über die tatsächlichen Heizkosten genau Null aus!

 

Man sollte nicht immer nur die finanziellen Aspekte vergleichen! Denn es ist nicht vorhersehbar, wie stark welcher Energieträger in Zukunft im Preis steigen wird. Welche Gesetze werden noch erlassen usw (Sondersteuer auf Wärmepumpen - wer weiß das schon bei dieser ganzen EU-Bande).

Ich würde eher nach Komfortaspekt gehen und nach eventueller Unabhängigkeit vom "Marktgeschehen". Auch Fehleranfälligkeit und Reparaturbedarf spielt eine Rolle. Also: nicht immer nur nach Geld gucken! Denn wann sich was wirklich amortisiert das kann niemand ausrechnen.

Ich würde eben danach entscheiden, wie unabhängig ich werde von 1) Preisen für Energieträger 2) staatlicher Kontrolle (kein Schornsteinfeger usw) 3) möglichst zuverlässige Technik bekomme.

 

Punkt 3 ist durchaus möglich .

Aber 1 und 2 ?

Wie soll das gehen ?

Wohl nur im Tal der Gesetzlosen möglich ....

 

Die gesetzlich vorgeschriebene regelmäßige Überprüfung von Wärmepumpen steht doch praktisch schon vor der Tür. Wenn die Grenzwerte im Zuge des Klimawandels weiter nach unten gesetzt werden, sind plötzlich viele WPs überprüfungspflichtig.

 

@Jodler: und wo ist dein Problem mit 1? Eben möglichst wenig abhängig von fossilen werden dann passt es schon. 2 ist für mich equivalent zu möglichst wenig bürokratischen Auflagen durch den Staat / wenig Folgekosten (z.b. kein Schornsteinfeger mehr usw.). Hat nix mit gesetzeslos zu tun.

 

ah ja und Du meinst das dient wirklich dem Klimaschutz...? Oder eher Pfründesicherung für gewisse Berufsgruppen?