Sauberkeitsschicht so zulässig? (Weisse Wanne)

Die Überlegung eine Schweissbahn vor den Riss zu machen, ist nicht völlig falsch. Nach meiner Meinung aber nicht optimal.

Der Kernbeton übernimmt die Hauptabdichtfunktion. Beim Betonieren wird am Fußpunkt eine Anschlussmischung mit 8 mm genommen. Der Riss geht durch die äussere Wandscheibe, da bin ich mir sehr sicher. Es wird im Rissbereich ein kapilares Saugen wegen dem Riss stattfinden, der Kernbeton wird im Rissbereich Wasser verlieren, dadurch wird die Betongüte im Bereich um den Riss schlechter. Somit wird Wasser von aussen leicht bis zum Kern vordringen können, dies kann zu Problemen führen.

Das kapilare Saugen könnte durch die Schweissbahn verringert werden. Leider aber nich völlig verhindert.
Deshalb wäre ein Austausch optimal. Kann aber ein Zeitproblem werden.
Ein Verpressen des Risses mit Packern ist bei 50-60 mm Wandscheiben vor dem Betonieren aussichtslos, geht also nicht.

Ich würde einen Ausbau des Elementes vorschlagen, Lagern mit der beschädigten Seite nach oben, leichtes öffnen des Risses mit Diamantblatt im Rissverlauf 5 mm tief als Gießnut. Dann mit Druckluft entstauben. Riss mehrmals mit sehr dünnflüssigen Epoxidharz tränken, der Erfolg kann direkt an der Rückseite kontroliert werden, bis der Riss drucklos völlig geschlossen ist. Nach Aushärten verschleifen und eine Bandage aufkleben (Gewebe mit Epoxidharz über den Rissverlauf). Danach kann das Element eingebaut werden, ein kapilares Saugen im Rissbereich wäre sicher Ausgeschlossen und das Element technisch Neuwertig. Optisch verschwindet das in der Erde, also kein Problem. Die Arbeiten würde ich nur durch einen befähigten Facharbeiter machen lassen, als Nachweis dient dazu der SIVV-Schein, den ich mir zeigen lassen würde.

 

Für mich als Laien hört sich das nach einem sehr guten Vorschlag an.
Aber vergleichen würde ich das mit:
Lass einen Schüler aus der 2. Klasse (GU, Kellerbauer) eine Aufgabe zur Integralrechnung ausführen.

 

Danke Lebski für deinen Beitrag, schön mal wieder was Fundiertes zu lesen!
Was hier so abgelassen wird geht auf keine Haut. Experten lassen sich aus über fachgerechte Sanierung, schwafeln von S4 und setzen Bitumen mit KMB gleich, Andere glauben vertragliche Inhalte aus der Ferne beurteilen zu können und daraus irgendwas ableiten zu müssen. Einfach ätzend.

Das Thema ist heiss, und der heilige Gral ist das Zusammentrommeln von ÖBUVs und das Vorspannen einer RA-Kolonne vielleicht auch nicht unbedingt, wenn das direktement zum Gericht führt.
Wer von den hier laut Schreibenden kann denn absehen, welchen Verlauf dieses Konstrukt vor Gericht nehmen würde und wie viel Zeit das dann braucht?
Wer kann einschätzen wie ein Kellerbauer mit sonnigen Gemüt und ein GU mit anbahnenden Rechtsdruck umgehen, warum hat Ralf Wortmann eben keinen Hinweis gegeben, sofort alle rechtlichen Schrauben zu drehen, sondern nur von "fachlichen Beistand" gesprochen.
Kann es vielleicht auch persönliche Gründe des TE geben, warum man unbedingt einen Rechtsprozess meiden will?
Ich habe großen Respekt vor Roboco, wie er mit dieser Situation umgeht und dabei sogar noch gebotenen Abstand und Humor behält.

 

warum das?

ohne anspruch auf vollständiges lesen habe ich den
eindruck, das forum soll fehlende kompetenz in
planung und ausführung ersetzen .. und das klappt
doch bis jetzt für roboco "zufriedenstellend", sonst
würde diese form der "problemlösung" nicht genutzt
werden - ich finde, er macht das "lösungskitzeln"
auch ziemlich geschickt

wenn man das hier zu beobachtende prozedere (klar,
das ist nur ein teilabbild) verallgemeinern wollte,
müsste man sagen: wofür gscheite baufirmen, wofür
eigene, fähige planer - wenn´s doch anders auch
geht.

 

Nö, seh ich anders. Ich glaube eher, dass einige Meinungsführer (nicht unbedingt die Mehrheit) des BEF (solche, mit Kompetenz und länger in der Branche praktizierend ) unbedingt vermitteln wollen, dass die Probleme hätten vermieden werden können...wenn fachlicher Beistand, Dreigestirn etc. und bewußt eine Entwicklung der "fachlichen Diskussion" eindämmen wollen und dabei wird einfach zu wenig über den Tellerrand geschaut.
Denn es gibt eben diese anderen Konstrukte. Roboco wollte unbedingt genau diese Grundstücke und musste die Pille des GU schlucken. Und er hat sich Fachkompetenz in Form eines befreundeten SV genommen. Letzteres ist zweischneidig, zugegeben. Vielleicht war es auch etwas blau-äugig, den Kellerbauer zu beauftragen, mag sein, er versucht nun, das Beste rauszumachen. Das Bild vom nun in den Brunnen fliegenden Kindes ist völlig Banane! Man kann hier fachlich beitragen, wenn man helfen möchte, oder es lassen.
Aber rumätzen, weil man sein Ego damit aufpolieren will oder auch aus Neid kann man lassen.

 

Das Forum soll den fachlichen Background liefern, den der TS nicht hat. Das Forum soll das Praktizieren an seinem Bau abnicken oder möglichst detailliert Lösungsvorschläge liefern. Also am Ende nichts anderes als eine Planung, nur mit dem Hintergrund den Bau nicht im Detail zu kennen und sich vor Ort ein Bild machen zu können. Also hat mls genau den Punkt getroffen. Streich doch mal alle hier getätigten Aussagen und Anregungen dann bleibt am Ende ein Bau übrig der wie so oft in Deutschland abläuft.

Bughandle, was hat dein Gemotze über die Qualität der Antworten jetzt eigentlich gebracht? Der TS scheint mir nicht als brauchte er Zuspruch- Welche Hilfe hast du jetzt vermittelt, die du doch gerade gefordert hast?

 

Seltsame Argumentation. Was haben Grundstücke mit einem GU zu tun?

 

Vielleicht war es ein Koppelgeschäft? Grundstück nur bei Beauftragung des GU?

Gruß
Thomas

 

Sehr viel:
Diesen GU/GÜ zu beauftragen war die Bedingung, um das Grundstück überhaupt zu bekommen!

 

Soweit ich das verstanden habe war die Beauftragung dieses Kellerbauers keine Bedingung.

 

Was dann insbesondere das Finanzamt freuen dürfte.

 

Nein, ist es nicht!

Wer empfiehlt, einen Riss in einer Elementwandschale durch das Aufbappen einer Schweißbahn zu sanieren, ohne dies bis zur letzten Konsequenz zu tun, über den muss mies geredet werden, denn er verursacht seinem Auftraggeber ggf einen nicht unerheblichen Schaden.

Ja, das ist klar. Aber dann empfielt man als SV nicht "irgendwas", sondern hält schlicht die Klappe oder öffnet sie maximal, um auf das eigene Wissensdefizit hinzuweisen und Hinweise zu geben, wie sich dieses Defizit ausgleichen lässt, z.B. durch (kostenpflichtige) Einschaltung eines entsprechenden Fachgutachters!

Auch klar. Aber würdest Du eine Empfehlung abgeben auf einem Spezialgebiet, auf dem Du gar keine tieferen Kenntnis hast.
Und wie würdest Du über einen Kollegen denken, ders tut?

Du informierst auch nicht geneigte oder interssierte Leser über den Fortgang Deiner Baustelle, Du suchst ein 100% Backup zu Deinen 30% Laienkenntnissen und den 70% SV-Fachkenntnissen, die zusammen leider eben keine 100% ergeben!

 

das finanzamt wurde schon bezahlt, komplett. daraufhin hatten ich in #68 auch schon hingewiesen.

 

Sorry, nach über 600 Beiträgen darf man schon mal den Überblick verlieren.

 

Auch ich möchte mich an dieser Stelle auch bei roboco bedanken. Bereits aufgrund der regionalen Nähe und des bekannten GÜ ein für mich sehr interessanter Thread.

Lass Dich von den etwas kritischeren Beiträgen nicht entmutigen. Auch die sind sinnvoll, solange sie Argumente anführen, die Du für Dich nochmal prüfen kannst.

 

Naja, so viel sinnvolle Beiträge findet man in diesem Thresd nicht.
Da wird seitenlang darüber diskutiert, wie ein einziger, ach so schadenträchtiger Haarriss abgedichtet werden soll und über die senkrechten Plattenstoßfugen verliert keiner der Experten auch nur ein Wort.
Aber immer schön über den honorarfrei arbeitenden SV des TE herziehen.

 

Dazu 2 Fragen an dich:
- woher stammt das Fachwissen, dass es ein Haarriss ist, und dieser nicht schadensträchtig ist? Lass uns doch bitte an deinen Erkentnissen hierzu teil haben.
- wenn wir schon dabei sind, was ist mit den Plattenstoßfugen? Wie ist die Planung dazu und was wurde dabei vor Ort falsch gemacht oder muss geändert werden? Ich habe leider dazu keine Angaben gefunden, wo ist das Wissen dazu zu finden?

 

ich bin wieder der böse....
hast du dich jemals gefragt, weshalb dein GU dir
dieses dilettantische kellerbauunternehmen vorschlägt,
mit diesem scheinbar seit jahren kooperiert/zusammenarbeitet.?

das ist nur der keller, es folgt ein ganzes haus.

 

... der GU darauf angesprochen wird sicher sagen: "mit dem Kellerbauer hatten wir noch nie Probleme.."